Verwandlung
Flammend, feuernd, imaginär,
ein Morgenrot, was seinesgleichen sucht;
man ahnt ihresgleichen.
Weithin schallt der Balzruf der Spechte.
Wege vergolden sich, sprechen.
Wege schmiegen sich aneinander.
Im Park gibt es sie,
hinzugefügt, aufgetragen, freigegeben;
die Sehnsucht zweier Sommer nach einem Unisono.
Der Schnee von gestern weicht.
Auf Rinnsalen der Teicheise sammeln sich Pärchen.
Man sieht Blässrallen, Schwäne, Menschenpaare.
Ein Nachbarpärchen hält an, erzählt vom Tod ihrer Mutter.
Sie war es, die mir Mut zusprach, weiterzugehen.
Sie ist so leise und unbemerkt gegangen.
Eben gehe ich mit meinem Sohn ein Stück des Parkwegs.
Über uns färbt sich das Morgenrot weiter ein.
Man sagt der Saharasand ist der Maler.
A.S./An einem Februartag 2021