Hallo yaya, ich denke, es ist auch nicht erstrebenswert, die beschriebene Situation zu erleben. Der Abgang aus den hohen Sälen der Bourgeoisie auf den Straßenstrich ist eine Metapher für Sprüche wie, "Man trifft sich im Leben immer zweimal" oder "Wer hoch steigt fällt tief." Wenn ein gefallener Engel auf einen Bekannten aus sogenannten besseren Kreisen trifft, ist es nicht leicht das (seelische) Gleichgewicht zu halten. Ich weiß, das Bild ist etwas konstruiert, vielleicht sollte ich es noch mehr verklausulieren. Danke fürs Interesse und LG Perry
Hallo Arno, noch nicht nachhause zu gehen ist für mich eine Art Flucht vor was auch immer (Beziehungsprobleme, Krankheit usw.). Sich den Verlockungen des Lichts, des Alkohols und der käuflichen Liebe hinzugeben, sind die Ausflüchte vor der Realität des Morgens. Die Strophen vier und fünf verwässern für mich den Text unnötig, der Schluss ist wieder Klasse. LG Perry
Hallo Arno, danke für dein Interesse und die Lesart. Lyrik hat als Kunstform das Privileg nicht immer "linear" fortzuschreiten. Das LI versucht mit den "zu großen Schuhen" in den alten Spuren zu laufen, aber erst als es die Senkel enger geschnallt hat, kann es Ausschreiten. Mit dem "raum greifen" hat sich das LI aus der alten Spur entfernt, kombinierte Neues mit Altem und ist rückblickend damit zufrieden. Natürlich ist das nur die Lesart des Autors, die nicht die der Leser sein muss. LG Perry
Hallo mcberry, der "versöhnliche Feierabend" ist ein gutes Resümee zu den Zeilen, solange aber der Schritt noch Raum greift, gibt es auch ein Morgenmunter! Danke fürs "Einfinden" und LG Perry
Hallo mcberry, fast könnte man ein "olympisches Wettstreiten" in den Bildern vermuten, aber ich denke es ist ganz allgemein der Frühling gemeint, der "Akteure sprungbereit" macht. Das Bild mit den "antiken Lieder", scheint mir etwas zu speziell zu sein und mit dem "ihn" am Schluss habe ich etwas Zuordnungsprobleme, auch wenn ich den "Spring" erahne. LG Perry
Hallo mcberry, das Tröstliche vieler Eroberungen ist, dass das Leben/die Evolution trotz aller Widrigkeiten das Beste daraus macht. Das Interesse an unserer Geschichte und dem was davon noch zu sehen ist, liegt vermutlich daran, dass wir gern das Positive in Erinnerung behalten. Freut mich, dass Dir die Romantik in den Bildern gefällt. LG Perry
Hallo Phil, in grauer Vorzeit hatte der Text inhaltlich sicher seine Berechtigung, heutzutage dürfte die "Logik der Evolution" nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Textlich schön gestaltete Bilder im Sinne der Aussage. LG Perry
Hallo Chip, welches "Substantiv" würdest Du nachordnen? Dass der Leser auf eine entgegensetzte Spur gelockt wird, würde ja zur Einbahnstraßenthematik passen. Danke fürs Inspirieren lassen und LG Perry
Hallo mcberry, ja die Ätherweiten (nicht gemeint) bzw. das hier gemeinte Ätherweite (wo verhallen die Anrufe im ...) verlangen nach unterschiedlichen Schreibweisen. Ansonsten ging es mir darum ein Bild zu vermitteln, das aufzeigt, Liebe lässt sich nicht mit rationalen Mitteln erfassen. Manchmal muss man sich von Regeln befreien, um sie zurückgewinnen zu können. Danke fürs Reinspüren und LG Perry
Hallo Uschi, soweit man bisher weiß gibt es beides nicht auf dem Mars, aber der Mensch wird es sicher schaffen irgendwann Gewächshäuser und Terrarien dort einzurichten. LG Perry
Hallo mcberry, das Besondere an der Sache ist, dass anscheinend immer noch soviel Entdeckergeist in unseren Genen vorhanden ist, um sich auf ein solches Wagnis (vorerst ohne Wiederkehr) einzulassen. Andererseits kann es auch sein, dass einigen das Leben auf der Erde nicht mehr lebenswert erscheint, oder ihnen kein Preis zu hoch ist Bedeutung zu erlangen. LG Perry
Hallo Phil, da braucht man sich zu wundern, wenn die "Esser" in den Foren immer weniger werden. Wer will schon solche "Geistreicheleien" auf der Zunge zergehen lassen. Zum Glück gibt aber immer wieder mal auch Genussvolles zu verkosten. LG Perry
reise ohne wiederkehr zu einem planeten dessen faszination im rot des sands liegt die einen sehen sich als entdecker andere sind flüchtlinge einer kränkelnden zivilisation
zu welchen göttern werden sie beten welche namen ihren kindern geben wenn sie heimisch geworden sind in einem paradies ohne äpfel und schlangen
sie sitzen auf bänken in stadien und regierungen reichen sich die hände und klopfen einander auf die schultern als läge in der berührung kein begehrendes gefühl
sie lächeln in kameras versprechen frieden und freiheit für alle die ihren machtanspruch nicht in frage stellen als wäre unterdrückung ein zeichen von menschlichkeit
sie besetzen häuser bauen barrikaden gehen auf die straße für mehr gerechtigkeit ich geselle mich dazu als wäre solidarität das normalste auf der welt