Was sollen denn die rollenden Augen? Ist dir schlecht? Ne, im Ernst, bei dir bin ich mir nie sicher, ob das jetzt Ironie oder etwas anderes ist ... anway.
Freut mich natürlich sehr, wenn dir das Gedicht gefällt und du es in sich stimmig findest. Ja, das Thema beschäftigt mich ... schon oft und immer wieder. Hat aber - @ die Hobbypsychologen - nicht viel mit mir zu tun (klopf auf Holz!). Und dass unterschwellig Verbitterung durchscheint, finde ich ganz i.O. - es ist ja auch kein lustiges Thema.
Die Beschattung, die ja allgemein nicht so gut ankommt, sollte eigentlich keine Metapher sein, sondern gilt offiziell als Synonym für Nacht. Ich weiss jetzt aber nicht mehr (so genau), ob ich zuerst die Begattung hatte und darauf einen Reim suchte, oder ob ich zuerst das Synonym für Nacht suchte und danach auf den Liebesakt schwenkte. Ist ja auch egal ... auf alle Fälle kommt mir jetzt grad nichts besseres in den Sinn. Und wenn das Gedicht bloss an dem krankt, kann ich das verschmerzen. Wer ist schon perfekt ... ausser dir natürlich.
Danke fürs Lesen und Kommentieren. Ist immer wieder schön, wenn meine - herausgepressten - Bilder doch einigermassen verstanden werden. Liebe Grüsse retour Margot
So knüpft das Seil, es soll mich halten, ein letztes Mal in diesem Land. Der Pfaffe spreche das Gebet, bis dass mein Licht nach Westen geht und meine Sinne spalten.
So zieht am Strang, ich bin bereit zu sterben, mein Leben floh vordem am Rad. Das Diesseits lockt mich nimmermehr. Zu leicht der Reiz, das Los zu schwer, es gibt nur Schuld zu erben.
Ja nicht überarbeiten! Ich mag's gerne natürlich! Aber wenn du dich deswegen genierst , gerne auch per PN oder Mail.
@ Mattes Was soll denn das? Warum so unfreundlich? Und seid wann macht man hier jemandem Vorhaltungen, wo oder in welchem Forum er (noch) unterwegs ist? Wenn das so wäre, wüsste ich jemand anderen, denn man an den Pranger stellen könnte. Also lasst eure Schwanzvergleiche und seid friedlich. Amen.
... und wenn du mir einen Gefallen machen würdest? Hast du das 'stirb-Orlando-Gedicht' noch irgendwo? Ich entsinne mich, das ich das zum Schreien fand und wollte es kürzlich einem Fan aufsagen ... tja, wollte ...ehm ...
Was für eine schöne Rückmeldung. Herzlichen Dank für das Kompliment. Es freut mich natürlich ungemein, wenn man sich in einem meiner Gedichte (wieder)findet bzw. die Worte etwas auslösen.
Fick dich selbst, Arschloch! Meinst du wirklich, ich sehe nicht, wie du mir ständig auf die Titten glotzt? Hat dich deine Alte gestern nicht rangelassen? Würde mich zwar nicht wundern, wenn das Pimmelchen seinen Posten gekündigt hat. Hast du dich mal im Spiegel betrachtet? Irgendwo zwischen Mastsau und glibbrigem Alien hat sich bei dir doch die Evolution verabschiedet. Ich könnte wirklich kotzen. Einer wie du sollte sich gar nicht fortpflanzen dürfen. Am liebsten würde ich dir eins in deine blöde Visage... „Frau Küster? Wo ist denn nun der Jahresbericht? Hallo? Erde an Sekretärin!“ „Den Jahresbericht. Genau. Kommt sofort, Herr Direktor.“
I weiss no gnäu, wie’s gsi isch, wo mer üs zerscht Mou troffe händ. A säbem Tag het’s grägnet ond i de Schtrosse het scho d’Wiehnachtsbelüchtig brönnt. Du hesch mi agluet - met dini Ouge, wo d’Farb vom Meer im Novämber händ - und gseit, es gäbi mängisch nome en einzigi Schance im Läbe. I ha druf nome glachet. Üsi Schance het sächs Mönet duret. Hüt schtohn i do ond es rägnet weder, doch ds einzige Liecht wo brönnt, isch d’Kerze i dem Wendliecht. Ond Morn flügen i as Meer. I be secher, i finde dert es Schtöck vo der.
.... ich kriege sicher einen Bonus für den unverständlichsten Dialekt, nicht wahr?
Übersetzung ... extra für Brot
Novemberfarbe
Ich weiß noch genau, wie es war, als wir uns das erste Mal getroffen haben. An jenem Tag regnete es und in den Strassen brannte bereits die Weihnachtsbeleuchtung. Du hast mich angesehen – mit diesen Augen, die die Farbe des Meeres im November spiegeln – und gesagt, es gäbe manchmal nur eine einzige Chance im Leben. Darauf habe ich lediglich gelacht. Unsere Chance dauerte sechs Monate. Heute stehe ich hier und es regnet wieder, doch das einzige Licht, das jetzt brennt, ist die Kerze in diesem Windlicht. Und Morgen fliege ich ans Meer. Ich bin sicher, ich finde dort ein Stück von dir.
Gegen Abend des zwölften Tages meiner ersten Schiffsreise in die Südsee, erhob sich plötzlich ein unbekanntes, grünes Eiland vor unseren Augen. Fliegende Fische schossen zu Tausenden aus den Wellen und ein lautes Zischen und Brausen erfüllte die Luft. Unser Kapitän zog augenblicklich seine Pistole aus dem Ledergürtel, nahm ein paar dieser komischen Vögel ins Visier und knallte sie gezielt ab. Die grässlichen Viecher stürzten aufs Deck, erhoben sich und frassen grosse Löcher in die Planken. Bereits schossen riesige Wassermassen ins Schiff und wir drohten zu sinken. Zum Glück transportierten wir Pflaster und Mullbinden, womit wir die Lecks wieder flicken konnten.
In der Zeit der Not, kommt Kjub und bringt uns Brot!
Ne, Quatsch, Brot haben wir ja schon ... egal, herzlich willkommen im Forum der Aussenseiter, Emigranten, Vertriebenen, Gesperrten, Trollen und sonstigen komischen Zeitgenossen.