Gut, das Gedicht, oder wie man es nennen mag spricht mich in keinster Weise an. Das hat einige Begründungen. Ersten, fühle ich mich als Leser betrogen. Ich werde mit einem billigen Zeitungssatz in ein vermeintliches Universum gezogen, was nicht verspricht was es zu sein scheint. Eine Meinung, die mir unterbreitet wird, wie ein abgehackter Absatz von so einem Dilletantismus geprägt, dass mir die Spucke wegbleibt. Ich werde in dem Werk genötigt, die Meinung des Autors als gegeben zu nehmen und habe keinen Ausweg. Die einfachsten lyrischen Mechanismen sind dem Autoren fremd. Nur einen Senf abgeben, das ist es für mich. Obwohl ich komischerweise mit dem Artikel konform gehe. Ich bin auch gegen die Beschneidung, allerdings lasse ich mich nicht gerne betrügen. Und jetzt sperr mich endlich.
Das ist nicht so einfach mein lieber Chip. Denn Berry`s Suppe ist keine Konzeptkunst. Ephemere bechreibt es richtig. Die Kunst etwas zu beschreiben, ohne es zu beschreiben. Also nicht minimalistisch, sondern eindeutig zweideutig. Eine Erwartung wecken, ohne sie zu erfüllen.
Hier beschreibe ich den Verlust anhand von Gegenüberstellungen. Wasser = Liebe und Verlust. Die Metaphorik wird hier verzerrt mit der Angabe des Geschehens. Also wird hier eine "Prosa" zu einem Gedicht umfunktioniert. Die Verkehrung der Metaphorik zeigt sich in : Ihr Messer, zu lang Hier verdrehe ich die Sinnebene. Die Liebe, zu groß. Also eigentlich umgekehrte Metaphorik und eine verschrägung einer Prosa.
Gem
Ach ja, Gitter; Klo Beschreibt natürlch auch den Verlust des Freiraums. Sowie das Wasser nirgendwo ist.
Sorry, jeder der mich kennt weiß, dass ich naiv bin, aber hat jemand eine Ahnung was Bear da geschrieben hat bzw will? Bear ich hab keinen Dunst was du meinst.
Nachdem du mich schon einmal abkratzen ließt, kommt nun meine Gegenwehr. Es ist sehr gut aus der Sichtweise einer Katze geschrieben und ich bewundere irgendwie deine Konsequenz in der Dichtung. Ich selbst bin mit Hunden und Katzen aufgewachsen. Was mir gefällt, ist die gute Beobachtung und ich frage mich, ob du nicht selbst die Katze studierst. Oder studiert die Katze dich?
Lieber Otto, das ist für meinen Geschmack zu überladen an Metaphern. Wenn du mit starker Metaphorik arbeitest, dann solltest du auch die Gegenüberstellungen betrachten. Ich gehe von einer Kirsche auf eine Muschel, dann auf eine Libelle, nein warte, auf eine Raublibelle. Ich gehe jetzt nicht weiter, aber wenn du mir, als deine Holde das Gedicht unter der Türe durchschieben würdest, würde ich die Bullen anrufen.
Hallo Chepre, ich finde Nabel auch ekelig, aber dagegen können wir nichts machen, du so wenig wie ich. Aber das Bier kribbelt so schön darin, sowie Sekt Branntwein und Urin. Nächste Frage.
Asphalt bedient hier den absoluten Niedergang. "Zur" Welt heißt, dass die Mutter die Verbindung abgebrochen hat und es hier ein Verstoßen bedeutet. Dein Vergleich mit der Katze ist also richtig.
Nein, es bedeutet das Fruchtwasser. Dieser Absatz beschreibt die Geburt.
Es klingt nicht wie ein Vorwurf, sondern wie ein Erkennen und es ist ein Unterschied ob man sich daheim fühlt oder akzeptiert wird.
Du hast das Gedicht gut interpretiert. Schreib ein eigenes :)
Gem
Alternatives Ende: Dann zerlege ICH dich wie eine Sperrholzplatte :(
Es klingt für mich sehr, als würde das Lyri mit der Vergangenheit abrechnen. Beim Reim, welcher Jambo oder Trophäe das ist, kann ich nicht mitreden. Dafür haben wir die Gedichtbandage (die Hexe!). Jedenfalls, ist es durchwegs ein geradlieniger Gang bis zum Tode. Es schwingt Verbitterung mit und ich denke, dass ich ähnliche Gefühle schon einmal empfunden habe. Womöglich auch Selbsthass ob des versagens?
Gar nicht übel. Der Dichter schlägt die Zeilen beinhart in die Tasten, wie ein Bildhauer. Wir werden von der schönen Überschrift geblendet, nur um uns dann durch das Trommelfeuer der durchwegs gut gewähten Worte zu kämpfen. Ohne Kompromisse; Hart; Gut
Pst, Joame. Mein Tod war nur inszeniert. Ich habe momentan Probleme mit der Mafia. Sag deiner 3. Frau Helga, dass ich am Sonntag wie gewohnt beim Bügeln ihrer Unterhöschen helfe und deinem Sohn, den mit den mit den schwarzen Haaren, dass ich ihn lieb habe.
Erst ab der Mitte findest du die Spur finde ich und dann legt es los. Tut mir leid mein Lieber. Es ist ein Mischmasch. Also entweder Essay oder Gedicht, oder du "Strophst" es 2 mal und änderst es strukturell.