Analphabeten, ihr könnt euch glücklich schätzen! Besucht ja keine Lyrikforen, codiert den Quatsch, in euch geboren, doch nur verbal. Wer solches Schwätzen erst einmal liest, weiß, was ich meine: Für jede Notdurft ein paar Verse, gelangweilt hingeschmiert und wer ’se hofiert, dem loben sie auch seine.
Igitt, ich danke, und ich werde jetzt einen Schlussstrich zieh’n, will meinen: Kein Wort soll dort fortan erscheinen. Lasst mich, Verdummte dieser Erde, mit euren immergleichen Reigen nicht einen Herzschlag mehr befassen! Ob ich es aber kann, es lassen? Puh, keine Ahnung, wird sich zeigen.
„Quod libet“, klar, doch darf ich fragen: Rät man den Lahmen, schnell zu gehen? Soll denn ein Blinder Farben sehen? Trägt man den toten Hund zum Jagen? Und wenn im Dunkel Katzen jaulen, vielstimmig meine Nacht verdrießen, warum soll ich das Fenster schließen? Xenokratie! Da muss ich maulen!
Yin oder Yang, ich sag es Beiden: Zuallererst, lernt erst mal schreiben!
(Ähnlichkeit mit Kuschelforen, üblen Motzkommentatoren, öden Reflexionsautoren?)
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2.Simone
Von A ins Ö
Auch wenn sich Bisweilen Chaoten & Despoten Entferntes teilen Für niemanden Gleicht sich Hausierendes Glück
Unter den Fetzen Verrissener Gedanken verletzt Werden Herdentiere zu Xanthippen
Yes you can Zerstritten (und wenn schon)
Ähneln wir uns selbst Überleben im Ö
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3.Brotnic2um
Litanei des Gedichte ABC Schützen und Musikalischen Schweins.
Allesabdichter ihr geht mir auf den Sack. Backt eure Textchen wie Kuchen. Charmant und nie hanebüchen Dekoriert sie mit Sahne und schleckt Feedback.
Einmal nur, möchte ich Euch hadern sehen! Fummelnd den Reim durchs Öhr ziehen, Gräßlich neben der Spur liegen, Holpernd das Reimrad wie die Mühle drehen.
Igitt, ruft ihr entsetzt, wie häßlich ich sei just dann, wenn ich als Amateur, Kleingeist mich hier so blöd empör. Meister kennten keinen Zwäng und sprächen frei.
Natürlich. Klar. Ich hab Euch schon verstanden. Ohne Talent, Musik im Blut, Passt nichts. Nur Schmu. Ist Blut im Schuh. Quintessenz? Ich kann hier nur verkacken.
Rülpser, Bäuerchen, das sei die passende Sprache für mich. Mag ja sein, mein Ton ist ländlich, oder unfein. Unsinn aber grunz ich nicht. Die krachende,
Vulgäre Aussage, schätze ich mehr als Wixereien auf Kunst-Niveau. Xenias Möpse? Ja, bitte. Wo? Yps-Heft Gimmick Gedichtchen? Knick, falt und walz Zauberstücke? Damit geh ich nicht zur Balz.
A nders als Ä rgerlicherweise (ächz) B innen C hronisch D ickdarm E rkrankter F legel - Foren G elingen H ier heute hundert himmlische Hymnen. In J edem K apitel kommen klug knisternde L yriken, lustige, löbliche, liebevolle M aximal mutige, mächtige moderne N uancenreiche Novellen, Neuigkeiten, O der ominöse Oden ordentlicher Ö ffentlicher P ublizisten, potenter Prediger, Penner Q uerulanten R üstiger Randerscheinungen, Rowdies, S tolzer T (u)empler U nbedarfter User und Ü bersprudelnder V ersierter Vagabunden, vaganter W eitgereister Wanderer, X anthippen, Y ogis, Yetis, Yuppies, Z um Zuge.
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6.Joame Plebis
(Schrumpfen und Ausufern)
Aus dem, was ich in Lyrikforenforen las, bedarf es mehr als Bildung, Reime hinzuschreiben. Charakter ist dabei nicht relevant, degenerierend ist er selten noch bekannt; er, ist verantwortlich für ausuferndes Treiben, fehlt vielerorts, weil man ihn längst vergaß.
Gequirlter Kacke gleich, sind Reime fabriziert, Herrn und Frau Durchschnittsbürger weiten sich Pupillen. Ist vieles amüsant und gut zu lesen, jawohl, das war es, Deutsch ist längst gewesen; konform mit dem Befall von Viren und Bazillen, litt diese Sprache, die zum Kauderwelsch mutiert.
Mir und den Kreisen, wo ich mich bewege, noch längst kein Grund für lautes Exaltieren oder das Bücherlesen zu vermeiden. Problemlos bleibt das geistige Entkleiden, Quatsch produzieren und sich nicht genieren,
Reich ausgestattet, voller Phantasie, sind wenige, sie ragen aus den Massen, trösten den Lyriker mit excellententen Blüten, unsagbar wertvoll, die Talente zu behüten, verfalle keiner in ein neiderfülltes Hassen. X-fach bewunderte ich Könner voller Sympathie.
Yachten kann sich ein Schreiber nicht verdienen, Zuverdienst, auch das ist kaum bekannt. Ächzend trägt er der Bestimmung Bürden, öffnet Zugang zu der Schönheit ohne Hürden; überall erfreuen die Rosinen, doch die Arbeit, wird nicht oft genannt.
aber recht hat er! das Volk will Spiele und es macht auch Spaß. die Vorgaben sind auch ein Grund, dass es nicht langweilig wird. also schüttel Maya, schüttel!
boah Maya mit deinen Stabreimen haste mir vielleicht erschreckt! ... ich wollte schon zurücktreten... aber google sei dank: Alliterationen sind das doch ... dass die Kinder aber auch alles eindeutschen müssen jetzt
Thema von Simone im Forum -> Nominierungen für P...
Hallo liebe E-LITEraten,
bitte postet Vorschläge zur Prosa des Winters in diesen Faden. Nominiert werden kann Prosa, die in den Monaten Dezember, Januar und Februar ins Forum gestellt wurde.
Master M: „Lach doch mal, alte Ente! Du loser. Eklige Dackelfresse. Mach mal die Augen auf, dann dämmerts dir du Matschbirne!“ Martin (Le Dame): „Lass mich doch!“ Master M: „Mäusescheiße! Mit dir macht Master elegant den Mörtel modrig. Alles easy Lulli. Möchtest du malen? Mach mal, mit deinem Luderblut. Misch dir leckere Malfarben.“ Martin (Le Dame): „Leck mich doch Mann!“ Master M: „Möchtste mich anmachen, motherfucker? Mich, den Master? Da du Dose.“ Martin (Le Dame): „Aua!“ Master M: „Auf die Fresse, Mama?“ Luden: „Als druff Master! mach‘s Le Dame!“
also ich finde auch, dass ein Drabble ohne Vorgaben zu leicht wäre... und ja, bau mal für Mattes extra Schwierigkeitsgrade ein! irgendwas reimgedrabbeltes, das auch rückwärts zu lesen sein muß!
Cinco raíces preferidas, fünf Wurzeln, fünf tief in ihm wurzelnde Vorlieben zählte Neruda auf: amor sin fin, otoño, grave invierno, verano, tus ojos.
Heiß durchdrangen mich alle. Seine wären auch meine gewesen. Seine sie sind die meinen. Besonders segundo, die Zweite: „No puedo ser sin que las hojas / vuelen y vuelvan a la tierra.“ Du kannst nicht sein, ohne dass Blätter fallen und treiben? Pablo! Pablo, ich knie vor Dir.
Aber heute: ochii tăi. Heute sind es Deine Augen, bienamada, „no quiero dormir sin tus ojos, (...) ser sin que me mires“. ¡Tranquilo, Pablo, lass mich auch in Ruhe!
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2.Brotnic2um
Frauen-Witze
„Wovor haben Sie Angst?“ „Oh? Ich fürchte mich vor einer Menge. Aber am Meisten? Mich in der Öffentlichkeit zu blamieren.“ „War das schon immer so?“ „Nein.“ „Wann war es denn nicht so?“ „Als ich mir keine Gedanken darüber gemacht habe.“ „Wann war das?“ „Immer wieder. Zwischendurch halt. Keine Ahnung. Immer, wenn ich mir sicher war?“ „Sagen Sie es mir. Wann war das?“ „Sie sind penetrant. Vermutlich, wenn ich glücklich war.“ „Wann sind Sie glücklich?“ „Wenn ich Schokolade esse.“ „Werden Sie nicht albern. Wann sind sie glücklich?“ „Wann bin ich glücklich? Wenn ich lache. Wenn ich hart gearbeitet habe und das Ergebnis zufriedenstellt.“ „Das sind Außenreize.“ „Bitte? Ich war nicht fertig ...“ „Sie reagieren auf Außenreize. Ein Pointe ist ein Rätsel mit unerwarteter Auflösung. Ihr Lachen beweist, dass sie das Rätsel gelöst haben. Das Rätsel ist eine Aufgabe, die sie zufriedenstellend bewältigen wollen. Wie eine gut programmierte KI erkennen sie auch absurde Pointen. Die Katharsis ist ihre Belohnung: die Möhre für einen fleißigen Esel. Rätsel, die sie nicht lösen können, machen Ihnen Angst ...“ „Für so eine Scheiße bezahle ich doch nicht? Bin ich bescheuert? Goodbye Arschloch. Exit.“
...
„Liebeling? Was hat Dr. Virtual gesagt?“ „Er meinte, Du hättest ein Problem.“
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3.mcberry
Yggdrasil
Waldtiefen bedeckten Germaniens Hügel und Täler und färbten in Fluren das Licht. Grünsamtene Moose der Waldboden flicht. Noch immer beherbergt der Rindenbast Flügel von Käfern und Elfen, nur siehst du sie nicht.
Doch unter der Krone kann jeder es spüren: Die Esche ist Schutz uns und Gottheit zugleich. Sie trägt das Gebirge und hält unsern Deich. Die Enden der Wurzelausläufer berühren den Urgrund des Dunkels, das Totenweltreich.
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4.Simone
anders
ich wurzelte in blumenerde auf einem kleinen südbalkon die vögel pfiffen monoton ich wartete drauf dass ich werde die sommerzeit schlich sich davon
ich wurde umgetopft (begossen) in künstlich grünes granulat ich kümmerte war niemals satt bin schlecht gewachsen nur geschossen das unkraut wuchs an meiner statt
man warf mich weg auf den kompost weil ich nicht ebenmäßig war auf meine zweige schiss ein star an meinem kübel frisst der rost und trotzdem bin ich heut noch da
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5.oliver64
Ungelöst
Ich konnte meines Ursprungs mich nicht wehren und bin aus diesem Grunde nie verschwunden. Hat mich mein Standpunkt, habe ich gefunden und stets versucht, ins Gegenteil zu kehren, was mich erhob? Wann werde ich gesunden?
Ich geh’ zurück, zurück zu meinen Wurzeln, weil ich des Lebens satt bin, lebensmüde; mit banger Sehnsucht heimlich heimwärts süde, wenn Triebe durch und durcheinander purzeln, auf ewig unbefriedigt. Ich bin müde.
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6.Gedichtbandage
Unterernährt
Wo sind deine Wurzeln, Kind, mondkranker Wolf verdorbenen Fleisches, fletschend irrst du durch dein Leben, frisst und spuckst wieder aus, was deinen Weg kreuzt, zerkaust und verdaust was dir genehm gegeben.
Mein Weg ist der ewige, die Wurzeln hängen lose ausgerissen, das Fell besudelt vom Schweren, dem Kampf ums Überleben, hart sein für Sieg, der Krampf zu bestehen, gerecht zu sein und niemals sich ergeben.
Junge Töle, komm zu mir, lass dich los, dich fallen, wasch die Kruste dir vom Leib, komm, zähme dich, wurzele, wachse, bau eine Höhle.
Aber es zieht in mir die Blutleere und viel zu sehr der Hunger nach allem was fehlt, dem Sinn des Nonsens, der sich Leben nennt. Nein! Ich muss weiter, es ist die tollwütige Suche und das immer zu spät.
Geh, bevor du mir die Hand zerbeißt, die dich kurze Zeit berühren durfte, geh und finde, verdammt, mach dass du fortkommst, zerreiße alle Bänder die dich halten, sei Tornado statt Wolf, wandle.
Oh, das werde ich, frei sein, ohne alles, ungefesselt, frei sein.
(Nein, du bist gefangen und nicht einmal der Blick des Spiegels wird dir verraten was du bist: wurzellos, ungebunden, lebst nur dich, sonst nichts. Kein Ganzes könnte heiler sein.)
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7.Joame Plebis
Wir drängen und zwängen entgegen dem Licht, und graben uns tief und tiefer hinein, vermehren uns wachsend im Dunklen Sein bis werdend die Pflanze die Scholle durchbricht, sind der Ernährer und werden es sein.
ich wurzelte in blumenerde auf einem kleinen südbalkon die vögel pfiffen monoton ich wartete drauf dass ich werde die sommerzeit schlich sich davon
ich wurde umgetopft (begossen) in künstlich grünes granulat ich kümmerte war niemals satt bin schlecht gewachsen nur geschossen das unkraut wuchs an meiner statt
man warf mich weg auf den kompost weil ich nicht ebenmäßig war auf meine zweige schiss ein star an meinem kübel frisst der rost und trotzdem bin ich heut noch da
also, so wie es da steht, besteht die Dialog-Vorgabe nur für die Doppeldecker ... würde ich auch so halten, soll sich Maya deutlicher ausdrücken. ... ausserdem erkenne ich heute wenigstens mal Alcedos Genie! ... ich verstehe kein Wort, das muß große Kunst sein!