Zitatam leuchtturm fällt ein licht aus ein schiff fragt nach dem kliff und fräst über den grund
auf dem abschalteten lichtstrahl reist längst vergangenes leben neben unserer nichtlokalen gegenwart
hi hannes,
du überforderst den leser mit zuviel text. die teil apokryphen zusammenhänge herzustellen wird der durchschnittliche internet user nicht leisten können/wollen. die zeilen stimmen wirr. kurzfassungen wären möglicherweise ein lyrisches highlight. will mir scheinen. tschüs chip
sport ist mord könnte die quintessenz lauten, wenn das asthma bronchiale so fortgeschritten mitläuft.
spielt s3z3 mit der idee lebendiger eingrabung, dann nehmen die zeilen einen gesundheitswahn auf ihre lyrische schippe. immerhin trainiert dieser zeitvertreib fluchtgeschwindigkeit und ausdauer. wer weiß schon, wozu das nochmal gut ist. du beschreibst überaus gefährliche trimm pfade. tschüs chip
da war ich wohl die spielverderberin, die das gefolge beim einzug in die hall of fame abgehängt hat. mir gefiel die einarbeitung einer zweiten sinnebene in diesen zeilen, die perry oben anspricht. wahrscheinlich ist es formal nicht perfekt und ich würde es kürzen (wie die meisten texte): lotsengeleitet bis an die fenster ferner paläste /dächer unter den bugwellen /rollen träge ...
aber stilfragen sind abhängig vom zeitgeschmack. und meiner ist sehr speziell. tschüs chip
das würde ich gewaltig kürzen, lieber hannes, und ein striktes metrum zugrunde legen.
formal labern die zeilen m e. am zeitgeist vorbei, haben aber potential. inhaltlich brauchst du die tropen nicht unbedingt. andererseits vergeht es ostseeurlaubern vllt gerade. letzte strophe z. B.: ruhen in der gartengrube / hirnlos beinah leichenstarr. treiben in den meeresweiten / leichter spielball der gezeiten / plastik wie es immer war.
sowas lohnt sich eine weile liegen zu lassen und dann mal wieder hervorzuholen. tschüs chip
ein sechserpack an vierzeilern, die mir klischees um die ohren klatschen: blumen und blauer himmel. ach, das blinde kind wird erst durch dichtung sehend? im übertragenen sinne gilt das nicht: mir bringen diese verse weder erkenntnis näher noch ästhetischen genuß, dazu kommen sie viel zu altbaksch einher.
thematisch daneben, weil die welt derer, die ihre sinne anders einsetzen, sich grundlegend unterscheidet. sie entwickeln andere maßstäbe als sog. gucklinge. denn maulwurfsperspektive haben wir nicht wirklich. aber o.k. du hast keinen essay geschrieben. der dichter erschafft seine welt neu. nur ist dieser rückfall in romantisierende schwärmerei allenfalls technisch brauchbar und zuwenig originell. das kannst du besser. tschüs chip
wohin die so gesuchte interaktion mit der leserschaft auch führen mag, posthum gibt man sich gerne aufgeschlossen. schilderst du in der dritten person autobiographische erfahrungen? kann man machen. witziger gewesen wäre eine über sich selbst dahinklappernde reiseschreibmaschine ...
der text ergeht sich in der zustandbeschreibung emotionaler isolation, deren trauriges zeugnis er wird. jenseits der mechanik seiner innig umklammerten tastatur wird nichts für uns lebendig: keine phantasien, keine personen, keine erinnerungen. nicht in erfahrung zu bringen, welche sorgen sich der protagonist denn nun von der vielbeschworenen seele geredet hätte. erst recht nicht, welche man ihm anvertraute. der text wirkt leer, gibt dem lesenden fan keine chance, angeblich verweigertes interesse nachzuliefern.
war der abschnitt nur als auftrakt einer erzählung gedacht? für sich stehen kann er m. e. nicht. tschüs chip
in den optionsscheinhandel einzusteigen ist verlockend,
falls joame ein stück schokolade kriegt, biete ich dafür ein übriggebliebenes osterei aus marzipan an. erfahrungsberichte übersteigen nicht den schmackhaften verzehr von elf produktionsgleichen exemplaren. das zwölfte wollte nicht mehr hinein und ist noch zu haben. also wage ich das risiko und werfe es jetzt schon auf den markt: rutschfestes osterei
die zeilen wirken etwas konstruiert und im ende lassen sie mich als leser verdattert zurück. zwar nachvollziehbar, die sache mit dem vergraben; diese erkenntnis lohnt aber nicht sicher die mühe, dem gedankengang zu folgen. unsere sorgen klingen nie ab - sowenig wie radioaktive strahlung? so so. tschüs chip
Zusammenhänge erfährt, wer sich darin verstrickt. Zappelndes Unverständnis, du bist männlich. Klugschwätzern wollten wir keinen Glauben schenken? Noch hereingefallen wissen wir alles besser! Die Schurken bewundern? - Sind doch nur Glücksschweine!
Stolpernde Metrik huldigt dem freien Vers. Fünf gereimte Zeilen machen noch kein Gedicht.
nettes spiel mit assoziationen. klatschmohn als traumspeise eröffnet lange reisewege in luftige höhen. abgestürzt in vorratskammern darf sich der geneigte leser fragen, was da einlagert wurde. tschüs chip
sehr schön, rosa schnittlauch, damit wäre wenigstens werkimmanenter interpretation genüge getan. wir verstehen endlich, was der dichter sagen wollte: ein osterfreak will der kommerziellen grundlage gesellschaftlicher bräuche auf die spur kommen und wird vom ältesten gericht abgestraft. spätkapitalistische neugier trifft heidentum. ja klar, kann man machen. stilistisch hätten wir dennoch reichlich plattgewalzte freudianische symbolik: neben fruchtbarkeitszeichen wartet der text noch mit bestrafungsaktionen für neugieriges vordringen auf. da nützt echt kein disclaimer.
mit einer hinkenden konzeption bleiben die zeilen hinter ihren möglichkeiten und begnügen sich mit flacher effekthascherei. selbst ein rosa gewandeter de pennet könnte mal etwas dazu lernen wollen. tschüs chip.
wie groß ecken und kanten auch sein mögen, zimmer sperren ein. ausstattung verändert käfighaltung nicht grundsätzlich. jeder tanz geht einmal zuende. sollen neue füße das parkett betreten und zeigen, was sie können. zur form: s1z2 kanten seide ist mir als ausdruck nicht geläufig. s1z3/4 gefällig überlagernder wortsinn. in s2 könnte z4 abgesetzt werden. der 4 zeiligen strophenbildung bedarf es nicht wirklich. tschüs chp