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  • LaichDatum25.12.2012 11:32
    Thema von otto im Forum Mythologisches und Rel...


    Und wieder wider alte wortverhänge,
    Treibt reuseneng Orphelia.

    Die aale schlangen schleichen an,
    Beschlicken zäh, und sich enthäutend.

    Und sie gedenkt, aus ohnmacht weich
    Der Hamlet liederbetten stumm,
    Treibt an den eisenmaschenzeiten,
    Flußeingeleibt, das weiße wort.

  • 21.12.2012; vor dem weltuntergangDatum23.12.2012 18:56
    Foren-Beitrag von otto im Thema 21.12.2012; vor dem weltuntergang

    Ja Freunde, wenn es denn nur um einen Banküberfall ginge. Mit dem Weltuntergang geht ein Prozeß einher. Doch ich habe den Eindruck, dass viele Menschen sich zu einseitig beschäftigen. Z.B. war B. Brecht beim Theatermachen, als es den Arbeiteraufstand in Berlin gab. Davon wollte er nichts wissen. Oder das, wovon er wußte, reichte ihm. B. Brecht hatte auch Selbstbeschränkungen, die er sich genüßlich auferlegte. Und in seinen Lehrstücken wurde er sehr ausführlich. Aber, lieber wüstenvogel, niemand sollte Dich hier zum Alleslesenmüssen animieren.

    Danke für den Kommentar,

    otto, grußverpackt.

  • 21.12.2012; vor dem weltuntergangDatum22.12.2012 18:33
    Thema von otto im Forum Gesellschaft

    Am gestrigen nachmittag
    In diesem dorfsammelsorium,
    Das später einmal hauptstadt wurde-
    Hier ist die rede von der kulturmetropole-
    Wurde eine filiale
    Einer bedeutenden bank überfallen.

    Ein mann nimmt sich eine geißel,

    Eine geißel,
    Eine geißel wird genommen:
    Die unrechtmäßige wegnahme
    Einer fremden beweglichen sache,
    Aus fremden gewahrsam,
    In der absicht der
    Rechtswidrigen zueignung
    Ist ein diebstahl,
    Steht im stafrecht geschrieben.
    Oho!

    Jedoch: eine geißel ist keine sache,
    Aber solange beweglich,
    Solange sie lebt.
    Doch tot längst keine sache.
    Die geißel wurde also nicht gestohlen.

    Ein verbrechen am kapital aber
    Ist ein gewaltverbrechen,
    Was ist eine bank,

    Die einlagen ihrer sparer
    In hedge - fonds verheizt?
    Da haben die Untermindestlöhner
    Rein garnichts zu befürchten.

    Doch seien wir nicht kleinlich:
    Mögliche gründe für dererlei verbrechen
    Sind nur:
    Persönliche bereicherung,
    Armut,
    Machtvermehrung,
    Kolonialisierung einer objektgesellschaft.
    Aha!
    Was denn aha?
    Es gab doch eine aufklärung!
    Richtig, bis hin in die krematorien.

    Die engel über dem multikultihimmel
    Von Wim Wenders,
    Sie sind doch ihren
    Schutzbefohlenen längst verloren.

    Immerhin, in einem diesen kiezbezirke
    An der panke,
    Dürfen ab sofort keine
    Fußbodenheizungen mehr
    Eingebaut werden:
    Hört hört!
    Da weiß jemand
    Gentrifizierung zu buchstabieren.

    Rührend auch:
    Ein sänger spendiert
    An diesem weihnachtsfest
    Wie immer, ein gänseessen
    Für die hartz 4 empfänger.
    Das wahrlich ist
    Maria empfängnis.
    Hm, ein hoch den konventionen!

    Gestern nacht hörte einer schüsse,
    14 zählte er, und
    Am nächsten morgen war ihm bewußt,
    Wegen der an der spree
    Gefundenen flaschenpost,
    Daß der bankräuber und
    Die geißel, überlebt hatten.
    Keine bewegliche sache also,
    Denn die schüsse,
    Die er gehört hatte,
    Galten ja den wildschweinen im
    Bürgerpark hinter den vorgärten.
    Es gibt eben inzwischen
    Zuviele schweine.

    Und dies auch: was er geträumt habe?
    Nein, er habe schließlich traumlos
    Glücklich geschlafen.
    Das habe er schon immer geschätzt.

    Jemand meinte,
    Der banküberfall sei zwar nichts
    Leichtes gewesen, aber
    Möglicherweise nur eine übung gewesen.
    Keine gewalt also,
    Die wer gegen die
    Sozialen verwerfungen eingesetzt habe.
    Eine vergeudung also?
    Wie bitte?
    Wem hätte sie denn gedient?

    Neulich habe einer öffentlich geäußert,
    Daß nach seiner meinung
    Europa vor einer revolution stehe.
    Das aber wäre nun wirklich übertriebene Meinungsmache.
    Denn, die zukunft ist doch keine meinungssache,
    Die man stehlen kann.

    Vielleicht fehlt hier die gelassene betrachtung
    Von Franz Kafka:
    Jemand wird am morgen verhaftet.
    Diesen bankräuber traf es
    Erst am nächsten tag.
    Das war ein zeitgewinn,
    Rein sachlich betrachtet.

  • Fremd gehenDatum21.12.2012 18:43
    Foren-Beitrag von otto im Thema Fremd gehen

    Ja, lieber chip: die Schlußakkorde kommen flach nach jedem Höhepunkt. Es ging mir um die Unverhältnismäßigkeit. Also um die Unverhältnismäßigkeit im Maßvollen. Da geht es zuweilen nicht auf. Aber Ungleichungen können auch reizvoll sein. Nur, sie kommen nicht nur im Mathematischen vor. Gefühle und Körper, Geist und Seele, bei mancher Begegnung
    ist das Ausweichen angezeigt.
    Danke für die starken Abschlußzeilen. Es ist ja nicht leicht abzuschließen.

    Gruß otto, und, ein gutes Festle.

  • Fremd gehenDatum18.12.2012 08:46
    Thema von otto im Forum Liebe und Leidenschaft

    Bist du ein floh, der hinterrücks besticht?
    Schon juckt es mich, ich kratze, und du spürst,
    Das pieken wirkt befremdlich, doch verführt.
    Pardon, kratz ich dir in dein flohgesicht?
    Wie dem auch sei: du stichst in meinem bett,
    Und hälst mich wach, du stachelst meinen sinn.
    Wärst du nur größer, wär es teuflisch nett.
    Doch immerhin, du meinst es ehrlich. Ach,
    Mit deinem stich, das reicht mir nicht. Bedenk,
    Dass ich die rose andrer rose schenk:
    Dir gilt das stechen, mich macht weiches schwach.

    Liebt nicht ein jeder seine eigne art?
    Schenk deinen schoß, reiz deinen flohmann hart.

  • dieser kopfDatum15.12.2012 19:23
    Foren-Beitrag von otto im Thema dieser kopf

    Ja lieber Hannes!

    Da schmecken welche so gut und fressen das uns nicht Eßbare. Ja wir erleben immer mehr die Wiedergeburten aus der gesellschaftlichen Mitte. Der Trommler darf nicht aufhören, es sammelt sich längst wieder im Geschmeiß. Anwandlungen aus Wandlungen, lassen wir uns nicht wieder täuschen. Es sammelt sich an Biertischen. Aale sind
    glitschig und weichen solange aus, bis sie geräuchert sind. Braune schmecken nicht, sie schleimen populistisch, bleiben unverdaulich.

    Oskar, ich bewundere solche wie Dich, Hannes, solche wie Dich.

    Liebe Grüße,

    otto.

  • emotiopharmDatum15.12.2012 19:14
    Foren-Beitrag von otto im Thema emotiopharm

    Der Titel trifft großartig in eine Gesellschaft, die sich immer mehr dem " Anstatt" überantwortet. Und es nicht mitbekommt. Der Text rüttelt an der ankultivierten Angepasstheit. Wer fragt noch nach, warum sie/er keine Lust mehr findet ohne Krücken? Etwas dagegen einzuwenden verdient gelesen zu werden. Mehr noch, bedacht zu werden. Mehr und mehr leben wir im gekauften Ersatz, der uns Ersatzbefriedigung gegen den Frust verseprochen wird. Zeile für Zeile wird in diesem Text praktiziertes, verortnetes Verhalten durchdekliniert. Da bin ich dem Anrufer dankbar. Und der böse Lösungsschwenk, um wieder in die Reihe zu kommen: antidepressiva. Wir produzieren unsere Niedergänge in den Unsinn, in das Unsinnliche, in einen Abgang ins Gefühllose. Und das ist ja - mir- keinesfalls Satire, vielmehr schocktheraspeutischer Anruf! Nein, in der Tat, hier reimt sich alles ohne Reimwörter exellent inhaltlich. Und das - wie oft- perryfiziert. Ich finde die Motive zum Thema makellos in Kette gefädelt. Natürlich kann einer das auch als shakespearisches Sonett auf dem Forumstablett servieren. Aber so
    stört es den Denkstachel, der Singsang wünscht. Ich bin beeindruckt Perry.

    Gruß otto.

  • ZuhauseDatum15.12.2012 14:36
    Thema von otto im Forum Philosophisches und Gr...


    Älter geworden
    Badet der mensch seine kindheit aus.
    Nicht deren traumata,
    Nur deren träume:
    Es war einmal,
    Dass ich unschuldig war.

    Zurück bleibt das schwarze loch
    Verlorener heimat.
    Romantisch bleibt der mensch auf der suche:
    Sehnsucht die delikatesse,
    Das exotische gewürz
    Erwachsen geworden zu sein.

  • duett der nachtfalterDatum10.12.2012 15:02
    Foren-Beitrag von otto im Thema duett der nachtfalter

    Lieber perry!

    Das Echo ruft Dir zurück, dass Du erhört wurdest! Es ist mir eine besondere Freude, wenn sie einem anderen Poeten gilt. Glückwunsch aus Berlin, gute Tage um die Jahreswende herum, Kraft und Inspiration aus dem Leben für Dich. Ich fühle mich rundumelft, Du findest mich beim Flirten mit einer im Spiel.

    Liebe Grüße,

    otto

  • Thema von otto im Forum Philosophisches und Gr...


    Was dem Innen ausgetrieben,
    dieses mir das Außen lenke,
    ist nur Zögern mir geblieben,
    daß es mir Verharren schenke.

    Mit dem Ansturm der Gefühle,
    Parzen in den Dämmerungen,
    schwanke ich im Traumgewühle,
    hält das Außen mich umschlungen.

    Beides scheint mich fest zu halten,
    hin und her: ich denk ich schwanke,
    Unendschiedenheit will walten,
    geh ich, bleib ich, ewig kranke?

    Laßt mich gehen, laßt mich bleiben:
    nie bin ich nur eins von beiden.

  • Thema von otto im Forum Natur

    Bilder verlorener Zukunft.
    Spaziergänge.
    Orte ohne Sorge.
    Eingangs- Los.

    Kartengemisch.
    Herzlos, kreuzfahl,
    Folge neu.
    Was kommt wonach?

    Gehe Stück
    für Stück.
    Nicht den Weg.

    Kinder,
    neben mir
    von nirgendwo.
    Bin woanders,
    wie im Zauber.
    Unsichtbar.

    Granitfrucht,
    glatt,
    ohne Halt.
    Im Kern
    das schwarze Loch.

    Ein Bild z.B.:
    Da ist Tag.
    An der Hauswand
    die brennende Lampe,
    trotzt dem Tag
    hinter der Scheibe,
    eislichtig.

    Ein anderes:
    Geht jemand
    vor-raus mir,
    ohne Entgegenkommen
    Entfernt.

    Bilder gleicher Bilder.
    Im Rahmen so kleine Gesichter
    am Baumschatten.

    Leere Plätze
    mit Platzangst.
    Wie oft habe ich Spiegelungen in Fenstern
    für den Morgen behalten.

    Schlösser: unverkäuflich.
    Dünnes Eis
    für wartende Jahre,
    schnellfüßigen, flüchtigen.

    Narziss
    liebt sich im Winkel.
    Braucht er.

    Schrift
    hauswandbeschrieben:
    Hallo.
    Eine zweite:
    Zeige mir Erinnerungen.

    Leinenloser Hund,
    nicht Wolf mehr,
    schwer-hörig seinem Herrn.

    See über Ufer,
    schilfstarres Rohr.
    Es ist so leise.

    Entenoblaten,
    die Weite
    Nahe den Untiefen.

    Das Kind fragt
    unter den Wolken.
    ein anderes
    schaut genau.

    Die Schneefrau,
    A-dullmollig.

    Die goldenen Chinesen.
    Europäische Gesichter.

    Bilderrätsel schön.
    So winterlich schön.

    Stumme Bronze,
    nachtkalter See,
    sonnenbeglüht,
    teilahmslos,
    ohne Gegenrede.

    Die Brücke, wo?
    Sage dem Schnee,
    daß er bedeckt.


    Maß hält die Schritte.
    Wer kommt läuft vorbei,
    bedächtig, weiter zu kommen.

    Apfel für den Vogel,
    dem auffliegenden.

    Schreddert die Äste tot.
    Nur zu,
    Mundfahne weiß.

    Bilder machen Auslöser.
    Nichts lösen Bilder,
    nichts aus.

    Deine Hand.
    Es reicht in den Ästen.
    Zeigt sich der Vogel
    der Hand.

    Morgen entschlafen
    die Steine
    den Frostsenken,
    liegen vor dem Wurf.

    Ein Himmel
    Vergibt sich dem Schnee,
    glaszart.

    Ich gehe nicht,
    weil ich nicht bleiben kann.
    Ich gehe,
    weil ich bleiben kann.

  • Friede sei im himmel und auf erdenDatum07.12.2012 22:32
    Foren-Beitrag von otto im Thema Friede sei im himmel und auf erden

    Guten Abend, Poeten!

    Ist es nicht so, dass wir versucht werden, daß wir uns versuchen, suchen? Es ist so schmerzlich, unsäglich, was sich Menschen antun. Poesie reagiert. Unsere Seelen, reagieren, zeigen sich verwundet, einbezogen. Was, bitte sehr, können wir, wer denn sonst, verschweigen? Paradies und Ausscheidung. Wollten wir nicht wissen, sind nur Wissende und wollen nicht wahrhaben, was wir erkennen? Unsere Unzulänglichkeit ist auch Chance. Schreiben wir gegen. Gegen d a s, was uns ungerecht ist, Leid. Leid kann nicht schöpferische Absicht sein, das ist menschlicher Anspruch. Doch ist sie Absicht, dann will ich revoltieren. So will ich nicht derterminiert sein, doch bin als Mensch so. Ich glaube daran, dass ich lernen kann. M i ch zu ändern, nicht um zu missionieren, doch zu lieben. Doch wer ist der Lehrende? Ich bin mein Schicksal, das mich fragt. Ich sage ihm, so nicht. Ich suche Verständigung. Welche Sprache höre ich da? Wer übersetzt mir ins Verständliche?

    Hallo! Is there anybody behind the wall?

    otto.

  • erster schneeDatum07.12.2012 09:41
    Foren-Beitrag von otto im Thema erster schnee

    Die Zustände,
    Wasser, Eis, Gas:
    Zwischenstände, Raumräuber,
    Deren Umzüge von Temperaturen organisiert.
    Die Meise: ertrunken, im würfel, luftig aufsteigend.
    Eine Feder noch unentschieden,
    Flußbootig, Packeisig, luftwirbelig,
    Kleine Endspiele der Agregatzustände.

  • Friede sei im himmel und auf erdenDatum05.12.2012 13:03
    Thema von otto im Forum Ausgezeichnete Lyrik


    Da war die kunde von dem fremden garten,
    Wo drachen wispern, sich die wunder träumen,
    Und beim vermählen silberflammen schäumen,
    Nie wußte man, daß sie auf menschen warten.
    Sie fürchten sich begafft bedrängt zu werden,
    Und wittern scheu mit ihren übersinnen
    Bewegungslos, doch finden kein entrinnen
    Von den verboten, die sie süß gefährden.
    Du willst nichts mehr von wunderrätseln wissen?
    Ihr zauber blüht in schützenswerten welten,
    Wo elfen ihr zuhause sich bestellten,
    Auf wiesen, diopsidengrünen kissen.

    In hellen nächten schaust du stumme sterne,
    Sie grüßen dich, doch hüten ihre ferne.

    ................................................................................

    Und als der krieg kam, der schon immer war,
    Da fiel ein schiefergrauer eisenstaub,
    Vom Tod kam er, vom morden, und vom raub,
    Und auch ein kind fiel, fremd und wunderbar.
    Ringsum verstreut, in städten und im feld,
    Soweit man sah, gewimmer, stiller schmerz,
    In einem netz mit kaltem herz
    Verspannte sich die trauerwelt.
    Vom himmel, hölleneleganz,
    Schweben die dronen ein, wie sterneschmuck,
    Dann birst die erde, und mit letztem zuck,
    Weint dieses kind, im letzten feuertanz.

    Und Gott? Ach Gott, er schaut von hohem tron:
    " Oh dieses schauspiel Mensch! Ihm sei mein sohn!"

  • Braune soße im anmarsch ( satire)Datum21.11.2012 12:59
    Thema von otto im Forum Kommentare, Essays, Gl...

    Warnung

    Die mitte wäre seicht, entbehrt der tiefe,
    Hat nichts gelernt, wo sich das alte sammelt?
    Schon wieder zeigt sichs dumpf im gesternmiefe,
    Zwar leise noch, verzögert, wo es gammelt.

    Es drängt zu zeigen sich aus niederlagen:
    Die kräfte bündeln, stramme richtung finden,
    Als wollte es das gestern neu verkünden,
    Für dich und mich, für uns, nach eintopf fragen.


    ...................................................................

    Braune soße

    Kehre zurück, wir halten uns, zusammen,
    Zulange haben wir den tag gelassen,
    Sei jetzt bereit, uns als ein stamm zu fassen,
    Verwurzelt unsrer erde, der wir stammen.

    Der flug der vögel sei uns flügges zeichen,
    Sie mußten fort, doch wollten niemals weichen.

  • VerbranntDatum19.11.2012 22:32
    Foren-Beitrag von otto im Thema Verbrannt

    Naja yaya,

    Formal hast Du richtig gelesen, was ich geschrieben habe. Allerdings hast Du mir kein feedback zu Inhalt gegeben.
    Ich weiß also nicht, ob Du den Text verstanden hast.

    Lieben Gruß in die Nacht,

    otto.

  • VerbranntDatum19.11.2012 19:50
    Thema von otto im Forum Mythologisches und Rel...

    Dort zwischen strand, uraltem meer im goldnen schnitt
    Der seichten wellen, schrieb ein alter, der sich ritt
    Mit wildem eifer. Ich schau die hand, von ihm beredt.
    Und wie er tief gebeugt im flachentiefen steht.
    Dem unergründlich, vertikalen domeblau,
    Dem strand, unendlich lang, am berg, gesteinestau,
    Herr-raus schreit seine seele, die sein leben maß,
    Und sieht, wo ikarus beinah die sonne fraß,
    Den augenblick sich so, vom traum genarrt gebar,
    Da schreibt der alte bitterleben, das ihm war,
    Weil er dem vater nicht die kluge drohung glaubt,
    Ihm seine mutter wachs und flügelfedern raubt.

    Und als ich las, befiel mich angst, da war mir bang,
    Wo aus der tiefe einst der eltern lied mir sang.

  • Umschwärmter PoetDatum18.11.2012 16:54
    Foren-Beitrag von otto im Thema Umschwärmter Poet

    Liebes Salz!

    In der ersten Strophe, 2. Zeile, ist der Bezug zum Titel mit dem Begriff " meisterverse" vorgegeben. Zeile 3 und 4 sind der Vergleich zu van Gogh, der das Gelb für seine Bilder wählte, wie der Poet die Farbe des Lichtes für das Helle und Posetive. In der 2. Strophe ist dann " die Schwärze" angeführt; dies für das Negative, Zerstörerische, für das Leid.

    Danke für den Kommentar,
    otto.

  • 1 (Bitte gib einen Titel ein)Datum18.11.2012 12:15
    Foren-Beitrag von otto im Thema 1 (Bitte gib einen Titel ein)

    " Auch wie es so geschrieben steht," ( vereinbart wurde)

    die Hand auf der Schulter niemals weicht," ( immer werde ich Dir eine Stütze sein - die Hand auflegen, heilen-)

    klar die Augen, ( bei aller zugesagten Unterstützung, will ich selbst nicht die Übersicht oder gar mich selbst verlieren)

    Türen klingeln:

    hier lasse ich dich ein, ( wenn Du zu mir kommst, dann bedenke, zu wem Du kommst, dass Du mich respektierst)

    Und, ( außerdem)

    Nimm den Frieden dir weg," ( zwischen uns ist nicht alles klar, also bitte keine Harmonisierung)

    Ich habe versucht Deinem Text eine mir sinngebende Interpunktion zu geben. Hiernach schlage ich den Titel vor:

    "Nicht Konfrontation, sondern Kommunikation"

    " Den Frieden dir weg" deute ich als Ansage, dass es jemanden mit dem anderen zu reichen scheint( so nicht, so nicht weiter).

  • Im Stile von ...Datum16.11.2012 20:00
    Foren-Beitrag von otto im Thema Im Stile von ...

    So laß,
    Dann ruht die nacht berührt.

    Und fühle eine weile
    Den schlag in deiner seele.

    Und wieder eine weile bis
    Die arme dir das nest,
    So für und für,
    Die zärtlichkeiten
    Auch dem winter läßt.

    Dem ist so kalt,
    Der fragt im schein
    Der müden schlafezeit
    Nach mehr.

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