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Thema von Knud_Knudsen im Forum Humor und Fröhliches
Bacchiade
Das Leben kurz, zum Gram zu schade,
kommt Brüder, lasst uns einen trinken.
Heut` feiern wir, orgiastich die Bacchiade,
noch schnell, dem Wirtstöchterlein winken.
Es leben hoch, das Meer, die Frauen und der Wein,
gefährlich wild, feurig verzehrend , wie das Blut so rot.
Giesst aus das Leben, dieses wundervolle,warme Sein,
vielleicht sind morgen wir schon kalt und alle tot.
Drum hebt die Becher,küsst den roten Mund,
lasst fallen euch in Rauscheswellen Lust.
Trinkt aus den Becher, bis zum Grund,
geh hin oh Alltag, Stress und Frust.
Wolken segeln eilig am Mond vorbei.
Novembernacht , stürmisch und nass.
Das Barometer fällt ,
Turmhohe Seen ,
eilig sichert die Crew Kisten und Fass.
Jetzt gilt es ,keiner hat mehr frei.
In schwerem Wetterzeug und angeleint.
Seen über den Bug schlagen,
Masten knarren,
Segel zum Bersten unter Druck,
jetzt heisst es durchhalten ,ohne Verzagen.
Im Kampf gegen die Gewalten sind alle geeint
Am Achterdeck drei Mann halten das Steuer.
Der Skipper grimmig den Kurs bestimmt.
Giganten heulen,
Blitze teilen den Himmel,
ist der Kahn auch richtig getrimmt?
Grünblaues Licht ,umhüllt Segel und Masten , es ist nicht geheuer.
Wir müssen hier durch ,die Gewalten besiegen.
Die Prämie ist hoch ,das Risiko auch.
Das Boot schlingert und stampft,
schiesst Wellen hinunter,
und schleppt sich hinauf.
War da ein Rumoren, im hölzernen Bauch?
Da Ein Knall, Segel zereissen und ins Unendliche fliegen.
Matrosen in die Wanten hetzen.
In schwindelnder Höhe, in eisigem Wind.
Wolkenfetzen nach ihnen greifen,
Schnee und Kälte lähmen,
manch einer denkt nur noch an die Frau und das Kind.
Beherzt bergen sie die restlichen Fetzen.
Nach hartem Kampf, über unendliche Stunden.
Der Himmel reisst auf, der Sturm lässt nach.
Die See wird flacher,
Sonne flackert,
alle sind erleichtert , müde und schwach.
Neptuns Rösser sind in der Tiefe verschwunden
Thema von Knud_Knudsen im Forum Liebe und Leidenschaft
Liebestragödie
Träume ,leidenschaftlich, nur Asche.
Ströme fallen düster von Wangen hinab.
Alles Trugbilder, oder nur Masche?
Tränen benetzen, gemeinsames Grab.
Wo sie einst, zweisame Wonne.
Schweigen oder heller Streit.
Wo ist sie denn, unsere Sonne.
Nur zum Kampf sind wir bereit.
Schwarze Winde uns zerstreuen.
Die Windrose den Weg uns weist.
Das Ende wir innig,tief bereuen.
Die Hoffnung unsre Seele speist.
Doch, wo die Tränen das Grab genetzt.
Zeit,oh Freundin und letzte Vertraute.
Wir haben den Samen hier neu gesetzt.
Suchen wieder, wo vorher ängstlich uns graute.
Dieser Begriff ist eine Erfindung von Knud Knudsen. Ich habe jedoch nur das Wort kreiert. Vielmehr setze ich eine Tradition fort, die von literarischen Altmeistern schon gepflegt wurde. Hier zwei Beispiele:
In Jena saß J.W.v.Goethe gelegentlich im Gasthaus "TANNE",bei einer Flasche Wein,den er üblicherweise mit Wasser mischte.
Eines Abends kamen Studenten in den Gasthof und setzten sich in seine Nähe .Sie erkannten den Altmeister nicht. Sein Verhalten fanden sie äusserst witzig und machten darüber ihre Scherze. Goethe nahm das eine Weile hin,dann trat er zu ihnen an den Tisch und sagte:
"Das Wasser allein macht stumm,
das beweisen im Wasser die Fische.
Der Wein allein macht dumm,
das beweisen die Herren am Tische.
Daher,um keines von beiden zu sein,
gieß ich in den Wein Wasser hinein."
Auch andere Dichter verstanden sich auf Alltagspoesie.
Hier ein Beispiel von Herder,Schiller und Goethe in einem Gedicht:
Auch zu Zeiten o.g. Dichter gab es schon Autogrammjäger. Einer von ihnen war ein Charles Gore.
Eines Tages hatte dieser die Idee,die Handschriften der drei bedeutendsten Männer,die er kannte,auf einem einzigen Blatt Papier zu vereinen.
Zuerst ging er zu. J.G. Herder und bat um einen Vers. Herder schrieb:
"Die Erde ist ein Jammertal".
Beglückt ging Gore damit zu Schiller und bat ihn ebenfalls. Schiller schrieb:
"Voller Narren und Toren"
Erfreut eilte Gore zu Goethe und dieser komplettierte:
"Wo Sie der Allergrößte sind,
mein lieber Herr von Goren"
*gefunden in "die besten Anekdoten"by Lechner Publishing Ltd.1998
Sie war im Herzen des Ozeans geboren,
ihre Mutter die Kreuzsee, der Vater Orkan.
Begegnete man ihr, so war man verloren,
wuchs mächtig und stolz so zur Schönheit heran.
Viele Meilen zog sie durch endloses Weit,
ihr Donnern stetig und unheilvoll,
auch führte sie heftig mit anderen Streit,
doch blieb sie einsam ,von Sehnsucht so voll.
Ihr Wunsch nach Kindern , vielleicht gleich zwei,
die machtvoll die Welt mit ihr teilten,
doch mit wem sie auch spielte, es brach entzwei,
Begegnungen ,die sinkend zum Grunde enteilten.
Plötzlich sah sie in der Ferne ein liebliches Land,
am Strand standen, umgeben von Pflanzen,
zwei Kinderlein, grossäugig, Hand in der Hand,
sahen staunend auf die Wellen die tanzen.
Gefühle, eine Erregung die sie fast verbannt,
leise schlich sie heran und verbarg ihre Macht,
diese Sehnsucht, im Herzen, die sie verbrannt,
jetzt war sie da und zum Sturme entfacht.
Ihre schaumweichen Finger so unendlich an Zahl,
umschlossen die Kleinen schäumend sofort,
ihre Sehnsucht erfüllt vorbei nun die Qual,
sie bettet sie zärtlich und nimmt sie mit fort.