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#1
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Zerkratzte Flächen
in Diverse 14.09.2008 20:24von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Zerkratzte Flächen
Mein Innenleben turnt als Herde
auf Tischen und Kommoden rum,
die rumpelnd schön den Weg verstellen.
Und draußen grabe ich in Wüstenerde,
in heißem Sand,
nach Herzblut und nach Brunnenquellen.
Hey, wirf bloß regelmäßig Blicke auf die trockne Hand
und kontrolliere auch den Tränenstand!
Nachts ist es kalt. Dann liege ich nur da
auf einem Tisch, der mich vom Boden trennt
dem Fundament,
das in Beliebigkeit sonst alles hält,
doch nichts verspricht und auch nichts kennt.
So ist er nicht zu nah.
Der Sand des Tags zerkratzt die Oberfläche
und in der Wüste stehn nur leere Gräben.
Das Holz der Möbel wird schon alt,
und wenn wir niemals Schätze heben
so haben wir doch Linien in das Holz gemalt.
Ich sag schon "wir", als spräche ich
von uns. Jedoch wo kannst du sein?
Im Traum stehst du am Brunnenloch
und wirfst mein Herz hinein.
Gibt es dich doch?
Mein Innenleben turnt als Herde
auf Tischen und Kommoden rum,
die rumpelnd schön den Weg verstellen.
Und draußen grabe ich in Wüstenerde,
in heißem Sand,
nach Herzblut und nach Brunnenquellen.
Hey, wirf bloß regelmäßig Blicke auf die trockne Hand
und kontrolliere auch den Tränenstand!
Nachts ist es kalt. Dann liege ich nur da
auf einem Tisch, der mich vom Boden trennt
dem Fundament,
das in Beliebigkeit sonst alles hält,
doch nichts verspricht und auch nichts kennt.
So ist er nicht zu nah.
Der Sand des Tags zerkratzt die Oberfläche
und in der Wüste stehn nur leere Gräben.
Das Holz der Möbel wird schon alt,
und wenn wir niemals Schätze heben
so haben wir doch Linien in das Holz gemalt.
Ich sag schon "wir", als spräche ich
von uns. Jedoch wo kannst du sein?
Im Traum stehst du am Brunnenloch
und wirfst mein Herz hinein.
Gibt es dich doch?
_____________________________________
Hi GW,
räumlich geht es mir zu durcheinander, wenn da zunächst vom Innenleben und entsprechender Einrichtung (Tische, Kommoden) geschrieben wird, du später aber das lyrI ebenfalls auf einem Tisch schlafen lässt, der für mich nun schon mit einer Metapher für Gefühlschaos besetzt ist. Nach der S1 frage ich mich auch, welcher Weg nun verstellt und warum das auch noch als "schön" erachtet wird (Ironie?)? Steht sich das lyrI mit seinem wirr anmutenden Innenleben selbst im Weg, wenn es um eine Beziehungskiste geht?
Scheint der Weg nach irgendwo in S1 noch versperrt und das lyrI auf eine Art in sich selbst gefangen zu sein, so verlagert sich mit der S2 das Geschehen nach draußen, wo nun nach fremdem? Herzblut gegraben wird. Eigentlich mag ich diese Strophe, denn die ist sehr innovativ mit Brunnen und Tränenstand etc. Nur kapiere ich die Aussage nicht so richtig. Wird auf die hoffnungslose (Partner-)Suche angespielt? Ist diese hoffnungslos, weil lyrI sein/ihr Innenleben nicht preisgibt (S1)? Wie viel Mühe sich das lyrI auch gibt, es kehrt mit leeren, trockenen Händen zurück. Aber wen spricht es nun in der S2 direkt an? Das wirkt fast bemitleidenswert - "schau mal nach meinem Tränenstand" (leergeheult?).
S3 ist mein Favorit, absolute Megaklasse, wenn nicht der Tisch bereits in S1 mit einem anderen Bild besetzt worden wäre.
In S4 geht es mir räumlich zu chaotisch zu, in den ersten beiden Versen steht der Leser quasi in der Wüste und im 3.Vers wird plötzlich zu alten Holzmöbeln übergegangen. Holzmöbel in der Wüste? Also ich muss zu viel nachdenken, um aus diesen schrägen Bildern einen geradlinigen Zusammenhang herzustellen, was mir etwas Freude nimmt. Ist die Wüste Folge der verlorenen Tränen bzw. der daraus resultierenden geringen Körperflüssigkeit? So viel kann doch nicht mal eine Frau in den Wechseljahren weinen?
Linien werden eher ins Holz geritzt oder auf das Holz gemalt, auch wenn die Farbe dann in die Fasern einzieht, denke ich. Na ja, oder sie haben halt ganz feste aufgedrückt und geritzmalt.
Was die letzte Strophe anbelangt, so ist der Wurf des Herzens in den Brunnen wohl positiv zu werten, ja? Ansonsten ginge der letzte Vers fehl, denn der bringt ja Sehnsucht zum Ausdruck. Für mich beißt sich das etwas, weil sich bei mir eher negative Gedanken beim Wurf in den Brunnen auftun. Aber natürlich passt es zur Wüste, dem Vertrockneten - Wasser als Rettung.
Ja, also ich bin da etwas zwiespältig, eigentlich mag ich den Text und die feinen Ideen, die du verbraten hast. Aber dennoch tappte ich manchmal etwas orientierungslos durch die wüsten Zeilen.
Gruß, Maya
räumlich geht es mir zu durcheinander, wenn da zunächst vom Innenleben und entsprechender Einrichtung (Tische, Kommoden) geschrieben wird, du später aber das lyrI ebenfalls auf einem Tisch schlafen lässt, der für mich nun schon mit einer Metapher für Gefühlschaos besetzt ist. Nach der S1 frage ich mich auch, welcher Weg nun verstellt und warum das auch noch als "schön" erachtet wird (Ironie?)? Steht sich das lyrI mit seinem wirr anmutenden Innenleben selbst im Weg, wenn es um eine Beziehungskiste geht?
Scheint der Weg nach irgendwo in S1 noch versperrt und das lyrI auf eine Art in sich selbst gefangen zu sein, so verlagert sich mit der S2 das Geschehen nach draußen, wo nun nach fremdem? Herzblut gegraben wird. Eigentlich mag ich diese Strophe, denn die ist sehr innovativ mit Brunnen und Tränenstand etc. Nur kapiere ich die Aussage nicht so richtig. Wird auf die hoffnungslose (Partner-)Suche angespielt? Ist diese hoffnungslos, weil lyrI sein/ihr Innenleben nicht preisgibt (S1)? Wie viel Mühe sich das lyrI auch gibt, es kehrt mit leeren, trockenen Händen zurück. Aber wen spricht es nun in der S2 direkt an? Das wirkt fast bemitleidenswert - "schau mal nach meinem Tränenstand" (leergeheult?).
S3 ist mein Favorit, absolute Megaklasse, wenn nicht der Tisch bereits in S1 mit einem anderen Bild besetzt worden wäre.
In S4 geht es mir räumlich zu chaotisch zu, in den ersten beiden Versen steht der Leser quasi in der Wüste und im 3.Vers wird plötzlich zu alten Holzmöbeln übergegangen. Holzmöbel in der Wüste? Also ich muss zu viel nachdenken, um aus diesen schrägen Bildern einen geradlinigen Zusammenhang herzustellen, was mir etwas Freude nimmt. Ist die Wüste Folge der verlorenen Tränen bzw. der daraus resultierenden geringen Körperflüssigkeit? So viel kann doch nicht mal eine Frau in den Wechseljahren weinen?
Linien werden eher ins Holz geritzt oder auf das Holz gemalt, auch wenn die Farbe dann in die Fasern einzieht, denke ich. Na ja, oder sie haben halt ganz feste aufgedrückt und geritzmalt.
Was die letzte Strophe anbelangt, so ist der Wurf des Herzens in den Brunnen wohl positiv zu werten, ja? Ansonsten ginge der letzte Vers fehl, denn der bringt ja Sehnsucht zum Ausdruck. Für mich beißt sich das etwas, weil sich bei mir eher negative Gedanken beim Wurf in den Brunnen auftun. Aber natürlich passt es zur Wüste, dem Vertrockneten - Wasser als Rettung.
Ja, also ich bin da etwas zwiespältig, eigentlich mag ich den Text und die feinen Ideen, die du verbraten hast. Aber dennoch tappte ich manchmal etwas orientierungslos durch die wüsten Zeilen.
Gruß, Maya
#3
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Zerkratzte Flächen
in Diverse 22.09.2008 16:18von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Maya,
danke Dir erst einmal für den Kommentar. Erst einmal pflücke ich mir die Lobe raus und freue mich hüpfend darüber.
Dann zu der übrigen Kritik. Das Bild des Raumes außerhalb dessen sich die bzw. eine Wüste befindet, fand ich für mich ganz schlüssig, auch mit dem Sand, der natürlich stets auch seinen Weg nach drinnen findet und dort seine Spuren hinterlässt. Aber wahrscheinlich fehlt da was an dem Bild, was dieses in meinem Kopf so komplette Bild transportiert. Daher der Eindruck des durcheinander. Da muss ich nochmal überlegen.
Die Interpretation mit dem Rauminneren als Innenleben unterstütze ich, das gilt für mich aber für die Wüste außen in gewisser Weise auch, wobei die Außensicht für mich noch mehr im Bereich der äußeren Wahrnehmung liegt. Ich muss gestehen, dass ich die Interpretationsschere gar nicht so weit schließen möchte um das Ding nicht zu beschneiden.
Doch insbesondere zur zweiten Strophe. Die Suche nach Herzblut und Brunnenquellen ist die Suche nach Gefühlen. Das lyrische Ich wünscht sich Erfüllung und Kreativität, etwas das ihn mitnimmt und fühlen lässt. Das wirft das Ich in den Zwiespalt, da die Suche stets verstandesgetrieben und etwas auf die Zukunft gerichtetes ist, während das Fühlen und die Gefühle und die Kreativität aus dem Moment heraus entspringen. Schaut es zu sehr in die Zukunft, wird das Fühlen quasi außer Kraft gesetzt, nicht zuletzt vielleicht auch durch die Angst davor.
Das klingt vielleicht alles etwas esoterisch.
Aber deshalb hab ich es ja so in dem Gedicht beschrieben.
Natürlich bleibt bei diesem Ansatz die Frage nach dem Du. Aber ich will ja wie gesagt, nicht zu viel vorwegnehmen.
Oder lasse ich Dich jetzt zu sehr auf dem trockenen sitzen?
Viele Grüße,
GW
danke Dir erst einmal für den Kommentar. Erst einmal pflücke ich mir die Lobe raus und freue mich hüpfend darüber.
Dann zu der übrigen Kritik. Das Bild des Raumes außerhalb dessen sich die bzw. eine Wüste befindet, fand ich für mich ganz schlüssig, auch mit dem Sand, der natürlich stets auch seinen Weg nach drinnen findet und dort seine Spuren hinterlässt. Aber wahrscheinlich fehlt da was an dem Bild, was dieses in meinem Kopf so komplette Bild transportiert. Daher der Eindruck des durcheinander. Da muss ich nochmal überlegen.
Die Interpretation mit dem Rauminneren als Innenleben unterstütze ich, das gilt für mich aber für die Wüste außen in gewisser Weise auch, wobei die Außensicht für mich noch mehr im Bereich der äußeren Wahrnehmung liegt. Ich muss gestehen, dass ich die Interpretationsschere gar nicht so weit schließen möchte um das Ding nicht zu beschneiden.
Doch insbesondere zur zweiten Strophe. Die Suche nach Herzblut und Brunnenquellen ist die Suche nach Gefühlen. Das lyrische Ich wünscht sich Erfüllung und Kreativität, etwas das ihn mitnimmt und fühlen lässt. Das wirft das Ich in den Zwiespalt, da die Suche stets verstandesgetrieben und etwas auf die Zukunft gerichtetes ist, während das Fühlen und die Gefühle und die Kreativität aus dem Moment heraus entspringen. Schaut es zu sehr in die Zukunft, wird das Fühlen quasi außer Kraft gesetzt, nicht zuletzt vielleicht auch durch die Angst davor.
Das klingt vielleicht alles etwas esoterisch.
Aber deshalb hab ich es ja so in dem Gedicht beschrieben.
Natürlich bleibt bei diesem Ansatz die Frage nach dem Du. Aber ich will ja wie gesagt, nicht zu viel vorwegnehmen.
Oder lasse ich Dich jetzt zu sehr auf dem trockenen sitzen?
Viele Grüße,
GW
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Gibst du mir am 4. einen aus, wenn ich die letzte Frage mit JA beantworte? Nein, ich fürchte nur, dass ich jetzt immer noch nicht so recht verstanden habe, ob die Wüste außerhalb des lyrI vorzufinden ist oder einfach ein innere Leere beschreiben soll? Du schreibst von "äußerer Wahrnehmung", wobei ja Äußeres über den persönlichen Blickwinkel wahrgenommen wird - von innen herkommt, sozusagen.
#5
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Zerkratzte Flächen
in Diverse 22.09.2008 18:11von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Genau.
Also der persönliche BLickwinkel auf das Wahrgenommene. Die Wüste ist es, in der er das Herzblut sucht. Nur in sich wird man das wohl kaum finden. Draußen, mit Hilfe der Wahrnehmung. Aber wenn draußen in der Wahrnehmung eine Wüste ist, ist das schwierig. Genau das ist das Problem des lyrischen Ichs. Klara?
Also der persönliche BLickwinkel auf das Wahrgenommene. Die Wüste ist es, in der er das Herzblut sucht. Nur in sich wird man das wohl kaum finden. Draußen, mit Hilfe der Wahrnehmung. Aber wenn draußen in der Wahrnehmung eine Wüste ist, ist das schwierig. Genau das ist das Problem des lyrischen Ichs. Klara?
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Hallo,
trotz einiger sehr schöner Einlagen, funktioniert der Text für mich leider nicht. Das beginnt bereits bei der Form. Es wird hier im Reim geschrieben, beim Rhythmus hingegen wird geschlunzt. Die Reime verlieren dadurch leider an Wirkung. Ich könnte das jetzt als eine dem Inhalt verstärkende Wirkung betrachten, empfinde es dann aber als ein zu viel des Guten.
Inhaltlich wird hier dem Leser ein Bild nach dem anderen vorgesetzt, doch findet man keinen roten Faden. Das ist wie eine Diashow, wo die Bilder der letzten drei Urlaube durcheinandergeraten sind.
Ich kann nur vermuten, dass es sich nicht um ein menschliches Du handelt, sondern um ein inneres Bedürfnis. Der Tränenstand ließ mich mal zwischenzeitlich an den Füllstand der Tinte denken, aber es ist mir, auch bedingt durch den mehrmaligen Wechsel der Kulisse, nicht möglich diesen Gedanken weiter zu verfolgen.
Tut mir leid, aber mich erreicht dieser Text leider nicht
Gruß
M.B.
trotz einiger sehr schöner Einlagen, funktioniert der Text für mich leider nicht. Das beginnt bereits bei der Form. Es wird hier im Reim geschrieben, beim Rhythmus hingegen wird geschlunzt. Die Reime verlieren dadurch leider an Wirkung. Ich könnte das jetzt als eine dem Inhalt verstärkende Wirkung betrachten, empfinde es dann aber als ein zu viel des Guten.
Inhaltlich wird hier dem Leser ein Bild nach dem anderen vorgesetzt, doch findet man keinen roten Faden. Das ist wie eine Diashow, wo die Bilder der letzten drei Urlaube durcheinandergeraten sind.
Ich kann nur vermuten, dass es sich nicht um ein menschliches Du handelt, sondern um ein inneres Bedürfnis. Der Tränenstand ließ mich mal zwischenzeitlich an den Füllstand der Tinte denken, aber es ist mir, auch bedingt durch den mehrmaligen Wechsel der Kulisse, nicht möglich diesen Gedanken weiter zu verfolgen.
Tut mir leid, aber mich erreicht dieser Text leider nicht
Gruß
M.B.
#8
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Zerkratzte Flächen
in Diverse 29.09.2008 11:26von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Mister B,
Du bist nun schon der zweite, der sagt, der Text funktioniere für ihn nicht. Das weicht natürlich gehörig meinen noch vorhandenen inneren Widerstand auf.
Bzgl. des Rhythmus muss ich Dir aber widersprechen. Das Gedicht ist bis auf eine Stelle im schönen Jambus verfasst. Für mich liest sich das wunderbar.
Die eine Stelle habe ich jetzt noch verändert.
Das mit dem roten Faden ist bei so Collagen-artigen Texten natürlich so eine Sache. Ich bringe Dinge zusammen, die man in Natura so wahrscheinlich in Reinform nicht antrifft. Dennoch habe ich mich schon um Konsistenz bemüht. Dennoch scheint der Text nicht zu funktionieren.
Die Verknüpfung des Tränenstandes mit der Tinte gefällt mir übrigens und macht für mich Sinn. Ich glaube, das Problem bei dem Text ist weniger die Bildliche Bandbreite, sondern, dass ich dazu inhaltlich den Bogen wiedermal zu breit gespannt habe.
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Grüße,
GerateWohl
Du bist nun schon der zweite, der sagt, der Text funktioniere für ihn nicht. Das weicht natürlich gehörig meinen noch vorhandenen inneren Widerstand auf.
Bzgl. des Rhythmus muss ich Dir aber widersprechen. Das Gedicht ist bis auf eine Stelle im schönen Jambus verfasst. Für mich liest sich das wunderbar.
Die eine Stelle habe ich jetzt noch verändert.
Das mit dem roten Faden ist bei so Collagen-artigen Texten natürlich so eine Sache. Ich bringe Dinge zusammen, die man in Natura so wahrscheinlich in Reinform nicht antrifft. Dennoch habe ich mich schon um Konsistenz bemüht. Dennoch scheint der Text nicht zu funktionieren.
Die Verknüpfung des Tränenstandes mit der Tinte gefällt mir übrigens und macht für mich Sinn. Ich glaube, das Problem bei dem Text ist weniger die Bildliche Bandbreite, sondern, dass ich dazu inhaltlich den Bogen wiedermal zu breit gespannt habe.
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Grüße,
GerateWohl
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hallo GerateWohl,
der text ist mir zu indirekt,ich denke, das hat mit meinem alter zu tun: ich denke anders und subsummiere gefühle eher unter bestimmte kategorien...
hier z.b.: li empfindet die paranoia, die zwangsläufig - gerade in heutigen zeiten - vom "divide et impera" ausgeht und gewollt ist. wüste, kälte etc. deuten dahin - auflösung scheint es nur mit dem ld zu geben.
die letzten drei zeilen finde ich am schönsten, eine noch nicht gelesene und sehr anrührende metapher...
liebe grüße
viktor
der text ist mir zu indirekt,ich denke, das hat mit meinem alter zu tun: ich denke anders und subsummiere gefühle eher unter bestimmte kategorien...
hier z.b.: li empfindet die paranoia, die zwangsläufig - gerade in heutigen zeiten - vom "divide et impera" ausgeht und gewollt ist. wüste, kälte etc. deuten dahin - auflösung scheint es nur mit dem ld zu geben.
die letzten drei zeilen finde ich am schönsten, eine noch nicht gelesene und sehr anrührende metapher...
liebe grüße
viktor
#10
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Zerkratzte Flächen
in Diverse 01.10.2008 16:15von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo viktor,
ja, wenn man zu tief im Innenleben rumwühlt, dann verliert ggf. selbst der geneigte Leser den Anschluss.
Die Paranoia-Interpretation ist interessant. Das wort finde ich fast ein wenig stark. Ich hätte eher Pessimismus gesagt. Aber so gibt es dem ganzen eine andere Färbung.
Danke Dir jedenfalls für Deine Gedanken dazu.
Viele Grüße,
GerateWohl
ja, wenn man zu tief im Innenleben rumwühlt, dann verliert ggf. selbst der geneigte Leser den Anschluss.
Die Paranoia-Interpretation ist interessant. Das wort finde ich fast ein wenig stark. Ich hätte eher Pessimismus gesagt. Aber so gibt es dem ganzen eine andere Färbung.
Danke Dir jedenfalls für Deine Gedanken dazu.
Viele Grüße,
GerateWohl
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