Novembersonntag

Graue Nebel wattig wabern ,
alles ist nun grau.
Kälte dringt mir in die Adern,
in der Küche meine Frau

November deckt mit seinem Tuch,
die letzten Blätter fallen.
Dieses Wetter ist ein Fluch.
Nebelwände wallen.

Durch das Haus zieht süsser Duft,
Kaffee und Lebkuchen.
Ich saug ein die köstlich Luft,
mit den Augen suchen.

Da tut sich auf das Paradeis,
auf dem Tische Tassen.
Dieser Tag hat einen Preis,
kann es kaum erfassen.

Kaffe dampft, es lockt der Tee,
Kuchenberge türmen.
Es kommt rein die gute Fee,
an die Tafel stürmen.

Hi Knud,

ich finde deinen Text nur bedingt witzig. Ich kann zwar die Situation nachempfinden, aber ich empfinde das eher als eine kleine, indirekte Liebeserklärung.

Das hat für mich etwas derart liebenswertes, dass ich gar nicht anders kann, als die Zeilen so zu lesen und ich die relativ einfache Sprache hier überhaupt nicht als störend empfinde. Im Gegenteil.
Man hätte das sicher tiefsinniger oder romantisch verklärter darstellen können, aber ich kann das einem wettergegerbten Seebären gar nicht zum Vorwurf machen. Mich hat das echt angerührt, gerade weil es so ehrlich klingt.

Grüss mir bei der Gelegenheit mal deine Frau .

Lieben Gruß,

Vel

Hallo Vel,
ja, dass ist ein Liebesgedicht, einfach, bodenständig ohne Schnörkel
so wie das Zusammenleben nach einiger Zeit ist aber viel tiefer sind die Gefühle und reifen ständig weiter, wie bei einem guten Wein. Gern grüsse
ich meine Frau. Danke.
Liebe Grüsse
Knud