#1

ZwEinsamkeit

in Düsteres und Trübsinniges 07.09.2005 15:37
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
ZwEinsamkeit

Ich sehe die See
durch Gewalt gewellt,
die Zeit mit den Gezeiten
tragisch fort getragen.

Einst mit faden Worten
durchschaubar umworben,
doch mit wässernen Fäden
durchsichtig umwoben,

benetzt und benutzt,
so zappeln wir beide versponnen,

gekränkt und vereint,
verneint und bejaht,
bejahrt und besorgt,
besargt und ertränkt
in Zweisamkeit.

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#2

ZwEinsamkeit

in Düsteres und Trübsinniges 08.09.2005 08:13
von kein Name angegeben • ( Gast )
Hallo GerateWohl,

nicht, dass es nun so rüber kommt, als wolle ich Dir Paroli bieten, aber Dein Gedicht ist auch ziemlich fad!
*frech grins*

Nein, sowas mach ich nicht! Und doch stimmt meine Aussage. Zumindest tue ich mich schwer mit Deinen Zeilen in diesem Prosagedicht.

Ich lese viele Worte, gut ausgedachte sogar! Bloß, warum empfinde ich dabei nicht dass, was Du wohl rüber bringen wolltest? Der erste Absatz ist ganz gut und beginnt, die Gedanken hinweg zu schwemmen, über die See, doch dann wird die Wortverwirrung zur Gefühlswirrheit ... Schade!

Aber vielleicht geht es nur mir so!

Lieben Gruß von

Süßchen

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#3

ZwEinsamkeit

in Düsteres und Trübsinniges 08.09.2005 09:47
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
*Heul*


Naja, da Deine Rückmeldung die einzige ist, wird es wohl so sein. Ich fand's mal ganz gut.

Ebenso lieben Gruß
GerateWohl

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#4

ZwEinsamkeit

in Düsteres und Trübsinniges 08.09.2005 10:35
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Ich fürchte, hier kann ich auch nur Salz in die Wunde schütten, Geratewohl. Es ist ja durchaus ansprechende Wortakrobatik, die Du präsentierst, die mich aber nicht so richtig bewegt. Und teilweise bleibt der Inhalt zugunsten der Wortspielereien irgendwie auf der Strecke, insbesondere in der letzten Strophe (besargt? Hm...)

Auch die mit den Gezeiten fortgetragene Zeit spricht mich nicht recht an. Es geht doch darum, aufzuzeigen, dass die Zeit weiter fortgeschritten ist, bei den Gezeiten denke ich jedoch an ein hin und her, Ebbe und Flut. Also irgendwie schmeckt mir das nicht.

Sorry *Taschentuch reich*,



P.S.: Ich vermute übrigens, Du meintest in Str. 4/ Z.2 bejaht von bejahen...

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#5

ZwEinsamkeit

in Düsteres und Trübsinniges 08.09.2005 13:05
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Don,

ja, ich meine "bejaht".
Ganz so will ich mich der Kritik dann allerdings doch nicht ergeben.
Ich glaube auch, dass ich an dem Ding vielleicht ein bisschen zu viel rumgefrickelt habe und ein wenig zu originell bei den Wortspielen sein wollte.

Die letzte Strophe ging ursprünglich auch so:

verneint und bejaht,
bejahrt und besorgt,
besiegt und ertränkt
in Zweisamkeit.

Macht's jetzt auch nicht unbedingt besser.
Aber das Bild von Gezeiten, die periodisch im Wechsel von Ebbe und Flut etwas hinforttragen, ist für mich schon stimmig.
Und "besargt" finde ich eigentlich ganz cool.

Grüße
GerateWohl

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#6

ZwEinsamkeit

in Düsteres und Trübsinniges 17.09.2005 15:23
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Besargt ist schon irgendwie cool, es fällt mir aber inhaltlich zu sehr aus dem Kontext. Insofern gefiele mir tatsächlich besiegt besser... aber wie gesagt: hier bekomme ich eh keinen richtigen Zugang...


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