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Sisyphos; Godianer, Heisenberg ( nur zitadinglich)
#1
von kein Name angegeben • ( Gast )
Sisyphos; Godianer, Heisenberg ( nur zitadinglich)
in Dramen 06.07.2005 16:20von kein Name angegeben • ( Gast )
Sisyphos(S); Godianer (G1 =Obergodo/ G = Masse der Godos) Heisenberg (nur zitatdinglich)
- man sieht sisyphos lustlos an einem apfel nagen, den er halb aufgegessen von sich schleudert. -
S : list, schläue... was hat es mir gebracht. einen steinernen freund, dem ich auf ewig verbunden bin.
- erneut stemmt er den stein mit händen & füßen an, versinkt dabei etwas in der weiche erde. apfelkrotzen liegen überall herum, staken zwischen seine zehen –
S : die angst ist geschwunden, die wut nur ahnung noch, nurmehr eine wunde stelle in mir...
- er hält inne, atmet, seine zehen betrachtend, tief ein. -
S : was scherrt`s mich wo ich kämpfe den sinnlos kampf.
- er kratzt sich unwillig im schritt. -
S : aber diese äpfel, ich kann keine äpfel mehr sehen. äpfel & pillen, paahh! wie soll man davon satt werden. nicht mal ein schluck wein wird mir gegönnt.
- lustlos lässt er seinen blick schweifen. man sieht eine gruppe sich rotten, am fuße des hügels. -
G1: liebe godianer, wir hatten uns entschlossen sisyphos zu verpflichten, & zu unser aller freude, verrichtet er nunmehr seit tagen sein werk in unserem aspetta.
es hat sich gelohnt. der ertrag der apfelernte steigt wieder, aller orten wird veredelt, gezüchtet, gepflückt & vergnüglich verzehrt.
- allgemeines aufmunterndes, zustimmendes gemurmel. -
G1: in unseren laboren finden wieder versuchsreihen statt...
- selbstgefällig schweift sein aug über die godianer -
G1: die veredler zaubern die herrlichsten, neuen apfelsorten, die unser gaumen je probieren durfte. die wissenschaften scheinen, die wissenschaften SIND gerettet.
- wieder erhebt sich zustimmendes gemurmel -
G1: godianer, wir haben dennoch ein problem.
sisyphos beschwert sich ob der kargen kost. sein los ist ein schweres. er bedarf mehr als nur der täglichen äpfel. ihn verlangt nach fleisch!
- erschreckte stimmen wirbeln durcheinander. man hört nur wortfetzen... fleisch... pillen. -
G1: ruhig godianer! natürlich boten wir ihm die kapseln an & nicht die einfachen, die der biologen, chemiker...
doch auch das befriedete ihn nicht. nun godianer, ihr wisst...
wir haben ihn nötig. ohne ihn würden wir wieder...
- theatralisch lässt er den satz im raume stehen, senkt das haupt, um es abrupt wieder der masse entgegen zu setzen.
seine stimme nuancen lauter & tiefdröhnender -
G1: wir würden die apfelbäume wieder verwildern lassen.
- seine hände krallballen sich himmelwärts -
G1: keine neue sorten der paradeiser produzieren.
- unwillig schüttelt er das haupt -
G1: aber der duft der sich über aspetta breiten würde, ob der lebensmittel des sisyphos, würde uns versuchen.
- die stimmen, werden laut, erschreckt, reden durch-, nicht miteinander... doch dann beginnen sie im chor -
G : das wollen wir nicht! wir sind entschlossen wie ehedem! nur äpfel & pillen wollen wir zu uns zunehmen, um der erkenntnis & der wissenschaft zu dienen. die uns antworten gibt, wo schwärze uns zu erdrücken drohte.
- mit gebieterischer geste über die masse, lässt er ruhe einkehren -
G1: wir haben heisenberg um rat gebeten.
auch wenn er uns vor jahren verließ… ohne worte der erklärung uns zurückließ, mit all den viel versprechenden projekten...
- zaghaftes klatschen das gleich wieder verebbt -
G1: heute früh ist seine e-mail angekommen. ich möchte sie euch nicht vorenthalten, doch ist sie keine analyse, keine lösungsmöglichkeit unseres problems.
zeigt sie doch, wie wohl wir daran taten, ihn nicht zurück zu bitten. ich verlese :
"ich fordere die überwindung eurer eindimensionalen, gradlinigen logik, die mit dem messer des entweder-oder die welt zerschneidet & aus ihrem zerstückelten leichnam einen abstrakten begriffskosmos aufzubauen sucht."
- die masse lässt lautes, doch sehr diszipliniertes raunen vernehmen -
G1: schon seine von störender emotio durchtränkte sprache zeigt, wie verwunderlich er geworden ist. diese antwort ist nurmehr wort ohne erkenntnis, ohne logische, lineare, nachvollziehbare lösung.
godianer, die zerrüttung außerhalb von aspetta ist immens. wenn schon ein heisenberg solche wortirrsale schreibt.
wir godianer sind verpflichtet alles in unserer macht stehende zu tun, um der erkenntnis immer wieder von neuem zur entstehung zu verhelfen.
- rhythmisches klatschen kurze sentenzen lang - …
- man sieht sisyphos lustlos an einem apfel nagen, den er halb aufgegessen von sich schleudert. -
S : list, schläue... was hat es mir gebracht. einen steinernen freund, dem ich auf ewig verbunden bin.
- erneut stemmt er den stein mit händen & füßen an, versinkt dabei etwas in der weiche erde. apfelkrotzen liegen überall herum, staken zwischen seine zehen –
S : die angst ist geschwunden, die wut nur ahnung noch, nurmehr eine wunde stelle in mir...
- er hält inne, atmet, seine zehen betrachtend, tief ein. -
S : was scherrt`s mich wo ich kämpfe den sinnlos kampf.
- er kratzt sich unwillig im schritt. -
S : aber diese äpfel, ich kann keine äpfel mehr sehen. äpfel & pillen, paahh! wie soll man davon satt werden. nicht mal ein schluck wein wird mir gegönnt.
- lustlos lässt er seinen blick schweifen. man sieht eine gruppe sich rotten, am fuße des hügels. -
G1: liebe godianer, wir hatten uns entschlossen sisyphos zu verpflichten, & zu unser aller freude, verrichtet er nunmehr seit tagen sein werk in unserem aspetta.
es hat sich gelohnt. der ertrag der apfelernte steigt wieder, aller orten wird veredelt, gezüchtet, gepflückt & vergnüglich verzehrt.
- allgemeines aufmunterndes, zustimmendes gemurmel. -
G1: in unseren laboren finden wieder versuchsreihen statt...
- selbstgefällig schweift sein aug über die godianer -
G1: die veredler zaubern die herrlichsten, neuen apfelsorten, die unser gaumen je probieren durfte. die wissenschaften scheinen, die wissenschaften SIND gerettet.
- wieder erhebt sich zustimmendes gemurmel -
G1: godianer, wir haben dennoch ein problem.
sisyphos beschwert sich ob der kargen kost. sein los ist ein schweres. er bedarf mehr als nur der täglichen äpfel. ihn verlangt nach fleisch!
- erschreckte stimmen wirbeln durcheinander. man hört nur wortfetzen... fleisch... pillen. -
G1: ruhig godianer! natürlich boten wir ihm die kapseln an & nicht die einfachen, die der biologen, chemiker...
doch auch das befriedete ihn nicht. nun godianer, ihr wisst...
wir haben ihn nötig. ohne ihn würden wir wieder...
- theatralisch lässt er den satz im raume stehen, senkt das haupt, um es abrupt wieder der masse entgegen zu setzen.
seine stimme nuancen lauter & tiefdröhnender -
G1: wir würden die apfelbäume wieder verwildern lassen.
- seine hände krallballen sich himmelwärts -
G1: keine neue sorten der paradeiser produzieren.
- unwillig schüttelt er das haupt -
G1: aber der duft der sich über aspetta breiten würde, ob der lebensmittel des sisyphos, würde uns versuchen.
- die stimmen, werden laut, erschreckt, reden durch-, nicht miteinander... doch dann beginnen sie im chor -
G : das wollen wir nicht! wir sind entschlossen wie ehedem! nur äpfel & pillen wollen wir zu uns zunehmen, um der erkenntnis & der wissenschaft zu dienen. die uns antworten gibt, wo schwärze uns zu erdrücken drohte.
- mit gebieterischer geste über die masse, lässt er ruhe einkehren -
G1: wir haben heisenberg um rat gebeten.
auch wenn er uns vor jahren verließ… ohne worte der erklärung uns zurückließ, mit all den viel versprechenden projekten...
- zaghaftes klatschen das gleich wieder verebbt -
G1: heute früh ist seine e-mail angekommen. ich möchte sie euch nicht vorenthalten, doch ist sie keine analyse, keine lösungsmöglichkeit unseres problems.
zeigt sie doch, wie wohl wir daran taten, ihn nicht zurück zu bitten. ich verlese :
"ich fordere die überwindung eurer eindimensionalen, gradlinigen logik, die mit dem messer des entweder-oder die welt zerschneidet & aus ihrem zerstückelten leichnam einen abstrakten begriffskosmos aufzubauen sucht."
- die masse lässt lautes, doch sehr diszipliniertes raunen vernehmen -
G1: schon seine von störender emotio durchtränkte sprache zeigt, wie verwunderlich er geworden ist. diese antwort ist nurmehr wort ohne erkenntnis, ohne logische, lineare, nachvollziehbare lösung.
godianer, die zerrüttung außerhalb von aspetta ist immens. wenn schon ein heisenberg solche wortirrsale schreibt.
wir godianer sind verpflichtet alles in unserer macht stehende zu tun, um der erkenntnis immer wieder von neuem zur entstehung zu verhelfen.
- rhythmisches klatschen kurze sentenzen lang - …
#2
von Arno Boldt • | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
Sisyphos; Godianer, Heisenberg ( nur zitadinglich)
in Dramen 11.08.2005 14:11von Arno Boldt • | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
#3
von Arno Boldt • | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
Sisyphos; Godianer, Heisenberg ( nur zitadinglich)
in Dramen 30.10.2005 09:02von Arno Boldt • | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
*mist* .. hab ich doch total vergessen, sry.
ich finde nicht wirklich einen zugang, noel, und muss daher darauf verweisen, dass das, was ich jetzt schreibe, ich mir mit brachialem willen aus den fingern zog.
sisyphos = verschlagen, listig.. unendliche, vergebliche Aufgabe als Strafe bekommen
Godianer...?? die einzige Assoziation für mich ist: Godot = vergebliches Warten, die wiederkehrende Wiederholung dessen, das nicht-gehen-wollen-können (nach einer gewissen Zeit)
ein Indiz, weshalb ich es mit Godot verbinde ist, weil beim googlen von "aspetta" zu lesen war, es würde: "warten, er wartet" bedeuten.
Grundstock des Werkes:
Sisyphos isst neben seiner eigentlichen Aufgabe, die ihm die Mythologie gibt - nämlich einen Felsbrocken auf einen Berg zu rollen - Tomaten (--> Paradeiser, Liebesapfel). Seine Fels-Aufgabe gerät damit in den Hintergrund oder vergessen. Er beschwert sich über die Eintönigkeit der Nahrung - ist aber auch nicht imstande - trotz Androhung - seine Situation in den Griff zu bekommen. Ich schätze, dass der Ort "Aspetta?" auf ihn abfärbt. Es bewirkt eine gewisse Schicksalergebenheit. (In der Mythologie jedenfalls hatte Sisyphos einen Plan, aus der Unterwelt zu entkommen und verwirklichte ihn auch. Wurde dann jedoch durch Thanatos wieder "zurück gebracht".)
Dann erscheinen die Godianer. Und hier komme ich nicht ganz mit: warum veredelt Sisyphos die Tomaten? Macht er dies, indem er sie isst? Sie sind Wissenschaftler, oder zumindest halten sie sich dafür - der Logik verbunden. Sie diskutieren über die Situation des Sisyphos, über seine Unzufriedenheit und gelangen dann zu Heisenberg (Physiker, Wissenschaftler), der von ihnen gegangen ist. Das Zitat von ihm charakterisiert die Godianer ganz gut: Das "entweder-oder" spiegelt sich schon in der Frage wider, ob man Sisyphos Fleisch geben darf/soll, weil er danach verlangt. Ja/nein - sw - eine Färbung scheinen sie nicht denken zu können, oder haben zu wollen - weder bei den Tomaten, noch in anderen Lebensinhalten. Der Vorwurf Heisenbergs ist, dass sie mit diesem logischen sw-denken die Welt vernichten werden. Ein Gedanke kommt mir hier: das Freund-Feind-Schema von Carl Schmitt, dessen Theorien dann später auch von den Nationalsozialisten verwendet wurden und so einen Begriffskolos aufbauten, um jeweils z.B. definieren zu können, wer Freund und v.a. wer Feind ist.
Was noch auffällig ist, ist dass es bei den Godianern 1 Sprecher gibt und dann die Masse, die diszipliniert ist/wurde. Hier kann man wieder an den obigen Gedanken anknüpfen. Ebenso bei ihren "Sympathien" gegenüber Heisenberg. Früher sicherlich ein geschätzter Mit-Wissenschaftler und nun ein Gestörter/Verwirrter. Es darf an dieser Stelle gemunkelt werden, ob sie ihn später als "Verräter an der Sache" deklarieren.
Der Schlusssatz zeigt auch noch einmal schön, dass die Godianer das Rad immer wieder neu erfinden wollen/werden und damit vielleich sogar im Kreislauf des "Wartens auf Godot" bleiben.
Kleines Fazit: Auch wenn mit Bestimmtheit Hintergedanken zu erkennen sind, die das Geschehen leiten, so muss ich auch sagen, dass es für mich sehr an Godot erinnert und daher eher zum abstrakten Theater gehört. Natürlich, möchte ich noch anfügen. Ein Problem ist hier allerdings die Kürze. In diesen paar Zeilen kann man sicherlich nicht die Tragweite der Gedanken darstellen lassen, die du dir sicherlich gemacht hast. Auch wenn ich es zum abstrakten Theater zähle, fehlt mir hier die Verbindung zwischen der Tomaten-Frucht und dem Rest. (Wobei man ja sagen muss, dass auch im abstrakten Theater jedes Detail seinen Platz hat... es nur schwieriger ist, dessen Funktion zu erkennen. Insofern glaube ich, dass ich einfach in der Hinsicht zu blind bin für die Verbindung.) Der Rückgriff auf Sisyphos passt hier ganz gut. Ich hätte mir allerdings noch gewünscht, dass dessen Langeweile und das, was aus ihm eben geworden ist, noch deutlicher dargestellt worden wäre. In der Kürze allerdings - die ich schon ansprach - ist dies verständlicherweise nicht so machbar. Alles in allem finde ich, dass es auf jeden Fall ein guter Versuch ist.
Habs jetzt, nachdem ich ein bisschen gegoogelt habe , sehr gern gelesen.
bg,
arno.
ich finde nicht wirklich einen zugang, noel, und muss daher darauf verweisen, dass das, was ich jetzt schreibe, ich mir mit brachialem willen aus den fingern zog.
sisyphos = verschlagen, listig.. unendliche, vergebliche Aufgabe als Strafe bekommen
Godianer...?? die einzige Assoziation für mich ist: Godot = vergebliches Warten, die wiederkehrende Wiederholung dessen, das nicht-gehen-wollen-können (nach einer gewissen Zeit)
ein Indiz, weshalb ich es mit Godot verbinde ist, weil beim googlen von "aspetta" zu lesen war, es würde: "warten, er wartet" bedeuten.
Grundstock des Werkes:
Sisyphos isst neben seiner eigentlichen Aufgabe, die ihm die Mythologie gibt - nämlich einen Felsbrocken auf einen Berg zu rollen - Tomaten (--> Paradeiser, Liebesapfel). Seine Fels-Aufgabe gerät damit in den Hintergrund oder vergessen. Er beschwert sich über die Eintönigkeit der Nahrung - ist aber auch nicht imstande - trotz Androhung - seine Situation in den Griff zu bekommen. Ich schätze, dass der Ort "Aspetta?" auf ihn abfärbt. Es bewirkt eine gewisse Schicksalergebenheit. (In der Mythologie jedenfalls hatte Sisyphos einen Plan, aus der Unterwelt zu entkommen und verwirklichte ihn auch. Wurde dann jedoch durch Thanatos wieder "zurück gebracht".)
Dann erscheinen die Godianer. Und hier komme ich nicht ganz mit: warum veredelt Sisyphos die Tomaten? Macht er dies, indem er sie isst? Sie sind Wissenschaftler, oder zumindest halten sie sich dafür - der Logik verbunden. Sie diskutieren über die Situation des Sisyphos, über seine Unzufriedenheit und gelangen dann zu Heisenberg (Physiker, Wissenschaftler), der von ihnen gegangen ist. Das Zitat von ihm charakterisiert die Godianer ganz gut: Das "entweder-oder" spiegelt sich schon in der Frage wider, ob man Sisyphos Fleisch geben darf/soll, weil er danach verlangt. Ja/nein - sw - eine Färbung scheinen sie nicht denken zu können, oder haben zu wollen - weder bei den Tomaten, noch in anderen Lebensinhalten. Der Vorwurf Heisenbergs ist, dass sie mit diesem logischen sw-denken die Welt vernichten werden. Ein Gedanke kommt mir hier: das Freund-Feind-Schema von Carl Schmitt, dessen Theorien dann später auch von den Nationalsozialisten verwendet wurden und so einen Begriffskolos aufbauten, um jeweils z.B. definieren zu können, wer Freund und v.a. wer Feind ist.
Was noch auffällig ist, ist dass es bei den Godianern 1 Sprecher gibt und dann die Masse, die diszipliniert ist/wurde. Hier kann man wieder an den obigen Gedanken anknüpfen. Ebenso bei ihren "Sympathien" gegenüber Heisenberg. Früher sicherlich ein geschätzter Mit-Wissenschaftler und nun ein Gestörter/Verwirrter. Es darf an dieser Stelle gemunkelt werden, ob sie ihn später als "Verräter an der Sache" deklarieren.
Der Schlusssatz zeigt auch noch einmal schön, dass die Godianer das Rad immer wieder neu erfinden wollen/werden und damit vielleich sogar im Kreislauf des "Wartens auf Godot" bleiben.
Kleines Fazit: Auch wenn mit Bestimmtheit Hintergedanken zu erkennen sind, die das Geschehen leiten, so muss ich auch sagen, dass es für mich sehr an Godot erinnert und daher eher zum abstrakten Theater gehört. Natürlich, möchte ich noch anfügen. Ein Problem ist hier allerdings die Kürze. In diesen paar Zeilen kann man sicherlich nicht die Tragweite der Gedanken darstellen lassen, die du dir sicherlich gemacht hast. Auch wenn ich es zum abstrakten Theater zähle, fehlt mir hier die Verbindung zwischen der Tomaten-Frucht und dem Rest. (Wobei man ja sagen muss, dass auch im abstrakten Theater jedes Detail seinen Platz hat... es nur schwieriger ist, dessen Funktion zu erkennen. Insofern glaube ich, dass ich einfach in der Hinsicht zu blind bin für die Verbindung.) Der Rückgriff auf Sisyphos passt hier ganz gut. Ich hätte mir allerdings noch gewünscht, dass dessen Langeweile und das, was aus ihm eben geworden ist, noch deutlicher dargestellt worden wäre. In der Kürze allerdings - die ich schon ansprach - ist dies verständlicherweise nicht so machbar. Alles in allem finde ich, dass es auf jeden Fall ein guter Versuch ist.
Habs jetzt, nachdem ich ein bisschen gegoogelt habe , sehr gern gelesen.
bg,
arno.
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