Das Geisterschiff
Grünschwarze Seen ,speien schaumige Kronen.
Der Sturm ,über Berge peitscht weissegraue Fetzen.
Blasse Gesichter, in die turmhohen Segel nun hetzen.
Für Skipper de Jong ,soll die Fahrt sich doch lohnen.
Der Kurs war der falsche, das Kap weiter Süd -West.
“False Bay“ ,die Falle für diesen dickbauchigen Kahn.
Bei dem Wetter das Sturmkap umrunden, tödlicher Wahn.
Der irrige Weg, gibt ihm nun endgültig den Rest.
Mit Gottes Hilfe ,sie versuchen es über endlose Stunden.
Kapitän de Jong ,alle Heiligen und den Himmel anfleht.
In sich versunken, in seiner Kajüte ,in stetem Gebet.
Die Mannschaft , matt und erschöpft , ganz zerschunden.
Da schreit der Käpt`n, rot vor Zorn, in massloser Wut.
“ Gott , wenn nicht mit dir, dann in des Teufels Namen.“
Betet zum Satan und schliesst das Gebet , noch mit dem göttlichen AMEN.
Die Brigg bäumt sich auf, ist getaucht in höllische Glut.
Nun hebt sich das Schiff, aus tödlichem, tosenden Meer.
Dann schwebt es ,über die mächtigen, grollend` Giganten.
Glutäugige Mannschaft, hängt in den beinernen Wanten.
Die Reise nun ewig, verflucht und ohne Wiederkehr.
In den Sturmnächten ,am Kap, es strahlt dort ein Schein.
Er versucht vergeblich ,zu umrunden das tückische Riff.
In Feuer getaucht ,mit flatternden Segeln, das gottlose Schiff.
Es kann nicht vergehen, ist verflucht, und kann auch nicht sein.