#21

Schweigegeld

in Diverse 15.11.2007 16:43
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Und ich breche gerne mal mit den in mich gesteckten Erwartungen.

Hallo Fabian

Im Grunde ist es mir natürlich wichtig, dass man mich versteht, bzw. meine Texte, aber ich denke auch, dass ein Gedicht schon mal etwas Kryptik verträgt und sich nicht jede Zeile offenbaren muss. Viel wichtiger ist mir der Grundtenor, den ein Text vermitteln kann ... und ich glaube, das schafft der hier schon.
Von daher kann ich damit leben, wenn man die Blüten nicht versteht. Aber natürlich bin um jeden Hinweis froh, damit ich es das nächste Mal - nicht besser, aber - anders machen kann.

Danke für den Kommentar und Gruss
Margot

Die Frau in Rot

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#22

Schweigegeld

in Diverse 15.11.2007 17:08
von Hes (gelöscht)
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Zitat:


• Es braucht nicht viel, um Wege zu verlassen
• und vor der nächsten Kreuzung links zu gehn;
• hältst du zu früh, werd ich den Zug verpassen,
• sitzt du verkehrt, muss ich nach rückwärts sehn.




Faszinierend wie drei kleine Worte ein Gedicht komplett ändern. Diese Variante beschreibt gut, wie zwei Personen sich gegenseitig im Weg stehen. Man kann erahnen, dass sie sich gegenseitig nerven, denn keiner verpasst gern einen Zug oder verdreht sich gern den Hals / sitzt entgegen der Fahrtrichtung. Wäre hier beides denkbar.

Durch dieses Du - Ich, Du - Ich Spiel gewinnt das Gedicht sehr an Dynamik und auch an Klarheit, ohne platt zu wirken. Vorher hatte ich das Gefühl, das Gedicht wäre künstlich verklärt, um mehr aus sich zu machen - was nicht nötig ist.

Der Vorschlag gefällt mir gut, Alcedo. Aber vielleicht ist das tatsächlich eine komplett anderes Gedicht...

Gruß - die Hes
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#23

Schweigegeld

in Diverse 15.11.2007 17:36
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hallo Hes

In der Tat, würde ein ‚vor’ den Sinn dahingehend ändern, dass es eine komplette Dummheit wäre. Will heissen, wer vor einer Kreuzung schon abbiegt, muss damit rechnen, dass er im Gestrüpp landet oder in einen Fluss fällt.
Wenn ich also das ‚vor’ nehme, dann brauche ich das ‚links’ gar nicht, weil es dann egal ist, in welche Richtung man geht. Ich wollte aber vermitteln, dass man links abbiegen kann – im Sinne von „vom rechten Weg abkommen“. Möglich, dass ich mir damit selbst eine Falle gestellt habe, will ich gar nicht abstreiten und ich schwanke ja immer noch, ob ich diese 1. Strophe komplett streiche. Bin leider noch zu keinem Ergebnis gekommen, bzw. hänge ich noch an diesem Hin-und-Her ..

Danke für den Kommentar und es freut mich natürlich, dass Du dem Gedicht Dynamik attestierst.

Gruss
Margot

Die Frau in Rot

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#24

Schweigegeld

in Diverse 15.11.2007 21:00
von Hes (gelöscht)
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Hallo Margot,

um das "vor" ging es mir tatsächlich überhaupt nicht. Das war im Zitat nur fett, weil es im Original auch gefettet war. Da meinte mein Vorgänger vermutlich ein "vom Wege abkommen" und genau wie Du es sagt, ein "die Straße verlassen".

Mir ging es nur um "du" und "ich".

Bis bald - Hes
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