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An den Geliebten

in Liebe und Leidenschaft 01.08.2007 02:31
von bipontina (gelöscht)
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Mit fremden Versen wolltest Du mir sagen,
daß, was mich bannt, Dich nie wird bannen können.
Ach, Freund; ich weiß um all das Weben,
um Deine Ewigkit, die mein allnächtlich Klagen
nie berühren wird, weil meine Flammen anders brennen
als jener Brnd, der Dein geliebtes Leben
zu heller Lohe täglich Dir entzündet.

Wovon Dir je mein offner Blick gekündet,
das wird in d i e s e r Ewigkeit vergehen
und zu Asche werden. UND wird neu erstehen
in der nächsten, weiten Ewigkeit, geweiht
von erster bis zu letzter, heller Stunde
dem Hohen Dienst, dem Blick, dem Munde,
d e r Minne, die um Deinen Geist sich wand
und immer wieder windet,
in ihrem Spiegel selbst sich wiederfindet
und fester knüpft das unlösbare Band.

Bald werden ruhige Tage wieder Dir zuteil:
dann, wenn mein letzter Schritt verklingt,
dann ruh von meinem Blick Dich aus, derweil
in meinem Herzen Ewigsüßes weitersingt.
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