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Amor fati

in Liebe und Leidenschaft 01.08.2007 01:37
von bipontina (gelöscht)
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Die Trauerweide weint nicht mehr,
sie neigt das Haupt nur,
mich zu täuschen, mich zu narren.
Sie gibt ihr grünes Lächeln her
als Frühlings süße Tränenspur
und lockt, nicht länger zu verharren
in Winters Traum.

Ach, wie die samtne Mandel blüht,
mit ihrem Duft mich zu verwirren -
daß ich die Schritte schneller wage,
um ihrem Trug zu weichen.
Amseln flöten, weil Eos so sanft erglüht
und in der fernen zarten Morgenröte girren
trunkne Tauben.Stare flüstern zage.
Wie sich die Nächte gleichen
an Frühlings Saum!

Ich möchte sie umschlingen,
die Blüten,Gräser, Blumen, Zweige -
und mich in ihren Glanz versenken
und weiterreichen, weiterschenken,
was mir in meiner Tage Neige
bleibt von den wundersamen Dingen
aus Asgards Baum.

Hat Alles, ALLES sich gewendet?
Der Blick? Das Blau? Das Licht?
Ah, nein! Auch dann, wenn alle Zeit geendet,
bleibt mir ein Geist, der nie zerbricht,
der ewig weiter in mich seine Blütenkränze flicht
aus Zeit und Raum.
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