Dunkle Nacht am Traumesrand
Entsteigt dem trägen kühlen Abend,
Steigt hinauf mit mir in's Firmament.
In meiner müden Schläferhand:
Dein Bild, in meine Netzhaut eingebrannt,
Empor zum Paradies mich tragend;
Reinglühend von dem Hier getrennt,
Ob Deines Blickes mich so sanft begrabend,
Von ewiggleicher , geistumwobner Bläue,
In der nichts Irdisches zeugt von Bestand.
Da gilt nichts mehr als reine Treue,
Erahnt, erlebt, befürchtet und erkannt,
Rieselnd, dauernd, stetig wie das Sternenland,
Erleuchtet, blühend, die das neue
Verlangen nach dem stillen, blauen Blick.
Ohne Bangen, frohen Mutes ruf ich Dich zurück.
So sei denn DU der letzte große Widerstand!
dem erblindeten Magister gewidmet