Hi Knud
Tja, wir sind halt eben keine Zugvögel und müssen den November ertragen.
Durchgängiger Trochäus mit abwechselnd weiblichen und männlichen Kadenzen. Das Tempo ist mir fast etwas zu schnell, passt aber natürlich zum Sturmwind.
In S1/Z2 glaube ich, es müsste ‚den’ Mond heissen. Weil der Regen ja den Mond küsst und nicht umgekehrt. Etwas unschön finde ich die Zeile: Sumpfig jetzt, die weiten Auen …. Klingt abgehackt. Wie wäre es zB. mit: Sumpfig liegen weite Auen …? Auch die 3. Zeile in dieser Str. ist nicht wirklich gelungen. Obwohl man den Trochäus hinbekommt, ist das ‚und warm ’ zum Zeilenanfang sperrig. Die Inversion in der nächsten Zeile lässt mich ein wenig schaudern …. passt ja.
Nein, im ernst, die Zeilen 3 und 4 in der 2. Strophe würde ich anpassen. Blättermodern als Substantiv finde ich aber wieder gelungen.
Im Grossen und Ganzen ein anständiges Herbstgedicht, wobei mir etwas der Zusammenhang fehlt. Es sind – für meinen Geschmack – etwas viele Aufzählungen, die kaum verknüpft sind.
Gruss
Margot