Hallo Knud,
ich finde, das Gedicht steht in der falschen Rubrik.
Es ist weder lustig noch fröhlich, und als Parodie geht es auch nicht so recht durch, gefällt mir aber ansonsten gut. Schöne stimmungsvolle Bilder. Auch diese refrainartigen Doppelzeiler, die bei den ersten beiden etwas wie Bauernregeln daher kommen sind gut eingebaut.
Einziger Wehrmutstropfen, und zwar ein sehr bitterer, ist diese Sprachvergewaltigung "Schwarze Nebel sie einhüllen". XxXx
xXxx
Wenn Du diese furchtbare Satzstellung wenigstens zugunsten der Metrik angelegt hättest, aber so erscheint mir das zudem mehr als vermeidbar.
Hier zwei zwar nicht optimale, aber doch zumindest weniger verwurstete Konstruktionen.
Tief in schwarzen Nebelhüllen
und gebeugt steht sie am Strand,
lässt das Schicksal sich erfüllen,
gibt sich hin in ferne Hand.
Eingehüllt in schwarze Nebel
und gebeugt steht sie am Strand,
spürt den Fall des Schicksals Hebel,
gibt sich hin in ferne Hand.
Ansonsten schön traurig, bildreich und stimmungsvoll.
Hat durch die vierhebigen Verse etwas Lied-artiges.
Wie so ein trauriges Seemannslied.
Gern gelesen.
Grüße,
GerateWohl