Hallo GW,
auch wenn man sich (jedenfalls in meinen Gefilden) nach drei Wochen Trockenheit und Hitze eher darüber aufregt, dass sich die spärlichen Regenwolken nach 10 Minuten schon wieder verpieseln, hat mir dein Anti-Regen-Gedicht soeben den Schmunzler des Abends eingebracht!
Vielleicht ist es ja eine Vorahnung darauf, dass hier demnächst unzählige Regenhymnen gepostet werden oder es entstand aus Solidarität mit den Unwettergeplagten NRWlern... Ich hab mich jedenfalls trotzdem gefreut und es gern gelesen!
(Obwohl ich den fürcherlichen Regenkrach doch den stummen Mauern vorziehn würde oder den gerade erst erlebten heißen Tagen, an denen selbst die Vögel zu fertig sind um noch zu singen.... Naja, mir ist wohl die Ironie entgangen.)
Zuerst wollte ich dir vorschlagen die Strophen abzusetzen, aber dann würde wohl der optische Effekt baden gehen, da der Text ja selbst wie eine Mauer dasteht. Bei der Länge ist das jedenfalls keine Leseblockade, da das Gedicht rund und rhythmisch geschrieben ist. Durch die kurzen Zeilen und den Trochäus wirkt er nur in der Weise abgehackt, als wenn das lyrI sich auch mit dem Sprechrhythmus gegen das permanente Regenrauschen stellen würde. Passt!
Eine Zeile versteh ich nicht: “Er tröpfelt wie das Tier“ ...beim Wasserlassen?
Liebe Grüße,
Motte