#1

Boden.Los

in Düsteres und Trübsinniges 09.04.2006 23:12
von kein Name angegeben • ( Gast )
Bodenlos
Ich bin bodenlos
Falle mit dem Kopf nach vorn

Abgerutscht
Gestern bin ich abgerutscht
Falle mit der Hand nach vorn

Müde
So müde macht der Tag
Und ich falle in den nächsten
Und in den nächsten
Und immer weiter
Falle ich

Euch!

In den Rücken

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#2

Boden.Los

in Düsteres und Trübsinniges 10.04.2006 08:21
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Hallo Narr

Ich weiß nicht was du hast. Das ist doch schon etwas ganz Beachtliches. Die Umkehrung am Ende hat mich sehr überrascht.
Das Abgleiten vom Pfad, das Abrutschen.
Es beschreibt, dass dein Lyri der Gesellschaft überdrüssig ist, also müde. Mit jedem Tag entfernt es sich ein Stück weiter von der Gesellschaft und fällt ihr somit in den Rücken.
Schön kurz und trotzdem schlüssig.
Hat mir gefallen und war überraschend.

LG Gem

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#3

Boden.Los

in Düsteres und Trübsinniges 10.04.2006 16:52
von kein Name angegeben • ( Gast )
Danke für den Kommentar Gemini (ich will ja nicht mit Zaunpfählen um mich werfen, aber wenigstens einer, der schreibt *gg*)

Dein Ansatz ist möglich und so hab ich das gestern beim Schreiben gar nicht wirklich gesehen

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#4

Boden.Los

in Düsteres und Trübsinniges 10.04.2006 17:39
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Zitat:

Narr schrieb am 10.04.2006 16:52 Uhr:
...wenigstens einer, der schreibt *gg*)




Schade, dass es nur ich bin, aber was soll man da machen.

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#5

Boden.Los

in Düsteres und Trübsinniges 10.04.2006 17:58
von Maya (gelöscht)
avatar
Ich habe auch Gefallen an Deinem Gedicht gefunden, nur würde ich es nicht so gesellschaftskritisch interpretieren, wie Gem (sonst hättest Du es vermutlich auch in der entsprechenden Kategorie gepostet).
Das „Bodenlose“ erscheint mir wie ein Entwurzeltsein, alles entgleitet Dir und Du Dir selbst, so dass Dich nichts mehr zu halten vermag und Du (natürlich Dein lyrIch) abrutschst. Die Hand deute ich als Versuch, den Fall und die Verletzungen, die aus dem Absturz resultieren könnten, abzuschwächen. Doch ist das Ich so müde, dass irgendwann auch die letzte Gegenreaktion unterbleibt und es nur noch fällt. Es gibt sich selbst auf, *lässt sich gehen* und untergräbt damit die Bemühungen der Menschen, die ihm helfen wollen (Familie, Freunde); es fällt ihnen damit sozusagen in den Rücken…

LG, yamaha

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#6

Boden.Los

in Düsteres und Trübsinniges 10.04.2006 18:03
von kein Name angegeben • ( Gast )
Danke, yamaha
Auch keine schlechte Idee und fast schon das, was man unter "was will uns der Dichter damit sagen" versteht.
Natürlich kann und soll man Poesie verschieden interpretieren, aber du hast das schon ganz gut erfasst

Vielen Dank auch für deinen Kommentar!

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#7

Boden.Los

in Düsteres und Trübsinniges 10.04.2006 18:30
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Andererseits, betätigst du dich ja auch nicht kritisch im Forum.

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#8

Boden.Los

in Düsteres und Trübsinniges 10.04.2006 18:38
von kein Name angegeben • ( Gast )
*grins*
Ich bin da leider nicht so jemand, der erstmal das Gedicht halbwegs analysiert und das dann postet... außerdem habe ich im Moment Abiturstress... und deshalb kaum noch Zeit etwas zu lesen... also WIRKLICH so lesen.. wenn etwas für mich ganz besonders heraussticht, kommentiere ich es kurz... der Rest kommt spätre *fg*

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