Hallo GerateWohl!
Ich bin mir meines Geschmackes nicht so unsicher, dass ich bisweilen nicht auch ein wenig Kitsch goutiere, wenn er dann auch noch in so fein gestricktem Hemde daherkommt.
Nein, ernsthaft: An deinem Gedicht gefällt mir die Ausführung mehr, als der Inhalt. Den Paarreimen stellst du Binnenreime ans Ende der Strophen und auch das eine oder andere Enjambement wirken der Leier entgegen. Hübsch gemacht, vor allem die Mittelstrophe ist sehr schön luftig gelungen.
En bißchen Mecker gibt es natürlich auch, ist doch im Preis immer inbegriffen.
S1Z1:
'ne ist mir in diesem Zusamnmenhang zu flapsig.
S1Z2: Warum im Konjunktiv?
S1Z4: Üblicherweise schweift man in die Ferne, die benötigst du aber in der nächsten Zeile, also warum nicht. Aber in Verbindung mit
S1Z5: schweift das lyrI in die Weite hoch...?
S2: Nein, nix zu mäkeln, wunderprächtig!
S3Z2: Nur mal so angemerkt: Die eben noch hellen Sterne sind jetzt fahl.
S3Z4: mein Träumen und Wünsche
n. Tja, und dann hast du das Problem mit der Fortsetzung, ich weiß. Ich freue mich auch, dass ich es nicht habe.
S3Z5: Die Elsion ist unumgänglich aber
trock'ner hätte mir hier besser gefallen.
Übrigens ist das eine tolle Wendung, das mit den vor der trockenen Seelenkehle sprudelnden Träumen.
Gern gelesen.
Mattes