#1

gestrandet

in Minimallyrik 18.09.2005 13:17
von pandora (gelöscht)
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als ich seetang wurde
die brandung glitzernde
schuppen mit sich nahm,
worte in kiemen widerhakten,
wusste ich genug
von der liebe.

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#2

gestrandet

in Minimallyrik 21.09.2005 18:50
von KediosRache (gelöscht)
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Hallo erstmal

"als ich seetang wurde"

macht neugierig. was war "ich" vorher?
Ein Fisch, der die Schuppen lassen musste?

Seetang. Pflanze. Grün, schleimig bis widerborstig.
die Schuppen färben auf die Brandung ab. Glitzerwasser.
Klingt sehr nett, verglichen mit dem Kampfgetümmel, das ich mir als Ursache für die Entschuppung vorstelle.
Ein verbaler Kampf, der sich in Kiemen (Zarte, verletzliche Atmungsorgane)verfangen hat.

Grund des Kampfs? Liebe. Vermute ich.

Zurück zur Verwandlung.
Fische fressen evtl. Seetang. --> "Ich" wird in zukunft gleich gefressen und angeknabbert?
Und wie wird man Seetang - über die Wiederverwendung als Düngerteilchen? hm.

*grins* txt gefällt sehr.
Auf eine sehr unbeantwortete Weise, wohlgemerkt.
Denn das Gedicht ist kurz und nicht sonderlich komplex, aber doch voller Rätsel.

Ein Leser dankt.

Binäre Grüße,
Tom

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