#1

Justierung

in Mythologisches und Religiöses 15.01.2011 13:57
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Was treibt die Zeit, wenn alle Zeiger stehen,
der Sonnenuhren in den Galaxien?
Und Sterne in die schwarzen Löcher fliehen,
die Welten ausgebrannt zum Anfang gehen?

Der Geist der Zeit schläft längst in hohlen Weiten,
er träumt von denen, die ihn nicht mehr brauchen,
und zitternd fern, als sei es Lichterrauchen
scheint ES, als wolle neu es vorbereiten.

Und treibt das All, und weckt den Geist der Zeit,
befeuert schöpfend sich aus alter Macht
der Leere. Und es hämmert und es kracht,

ES brüllt in Wehen, längst geburtsbereit
millionenfach: wird Altes neu bedacht.
Und DU, bist DU zum Wandel a u c h bereit?

zuletzt bearbeitet 15.01.2011 14:00 | nach oben

#2

RE: Justierung

in Mythologisches und Religiöses 25.01.2011 19:36
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte

Oh!
Gottbewahre!!!
ES!
Es kommt! ;-)

Hallo Otto,

also, wenn ich davon ausgehe, dass Zeit lediglich eine definierbare Perspektive darstellt, um es mal kurz zu reden, - oder auch nicht - bin ich immer noch nicht sicher, was mir dieses plakative zuletzt Dreizeilige an Dimensionierbarkeit flüstern möchte.
Was möchte mir der Dichter hiermit sagen? Eigentlich?
Asche auf's Haupt, Zeitgeist ist doch gleich der Mode Welle, oder nicht? Sowie Religiösität, egal wo herein sie interpretiert wird, oder nicht?

Nur ein paar kleinere Gedanken, und im Voraus mit der Bitte um etwas Geduld! - Meinethalben und um des unterschiedlichen Befindens was Humor anbelangt.

Gruß,
Gb.


_________________________________________________________
>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
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#3

RE: Justierung

in Mythologisches und Religiöses 26.01.2011 07:35
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Eine pathetische Persiflage auf die Strenggläubigen, am Ende mit dem erhobenen moralinsauren Knüppel.
Ich bevorzuge den englischen Humor vor dem deutschen und... um mit E.E. Cumming zu Ezra Pound zu sprechen:
ich versuche meine Leser zum Denken zu zwingen. Aber wie ich in Deinem Kommentar erkenne, es funktioniert nicht wie bei Pound. Doch es bleibt dabei, ES kommt, ob nun einer denkt oder denken lassen will.

Liebe Grüße an die Gedichtbandage,

otto.

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#4

RE: Justierung

in Mythologisches und Religiöses 24.02.2011 23:31
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte

...denkst du, dass du denkst, so denkst du noch. doch denkst du, dass der andere denkt, könnte dies ein trugschluss sein, muss es aber nicht, denkst du...

...es kommt, immer, so gedacht, gleich gemacht, so man es denn zuließe, andererseits hat jedes seine ecken zum verstecken oder entdecken... ach, egal...

lieber gruß zurück,
gb.


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>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
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