#1

Duett

in Natur 04.02.2013 19:14
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

An einem maientag voll wiesenpracht,
Noch keusch der morgen, grün mit blau bestückt,
Hat eine elfin, keck und unbedacht gelacht,
Ein schmetterling vertaumelt sich verrückt.

Da wandert leicht ein sonnbeküßter hirt
Mit seiner herde, lockend pfeifend her,
Und achtet, dass kein lämmchen sich verirrt,
Sein herz ist bang, von irgend etwas schwer.

Dem pfeifchen schwillt manch zarter, süßer ton,
Den seine muse ihm durchs löchlein winkt,
Säum nur im schatten, schöner hirtensohn...
Schnell eilt die elfin, legt sich zu - und singt.

All seine schafe, selbst das lämmchen, ruhn,
Aus liebe hat der schäfer viel zu tun.

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#2

RE: Duett

in Natur 08.02.2013 09:34
von yaya (gelöscht)
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Guten Morgen, Otto,

dein Frühlingsgedicht, ein früher Vorbote, macht doch Hoffnung , daß sich der Winter bald verzieht.
Mich in den Mai hineinzuversetzen gelingt mir noch nicht wirklich, aber diese Stimmung, die angedachte
Leichtigkeit des Seins, steckt irgendwie an. Der Elfin möchte man wohl auf einer grünen Wiese begegnen.
"Vertaumeln" ist auch ein schönes Wort. Die lyrische Umsetzung von Erotik, wenn auch traditionell bzw.
antikisierend in Hirten und Schäferin-Motive gewandet, halte ich für gelungen. Freundliche Grüße von Yaya

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