Kreislauf
Verborgen in der Saat, erwachsen in den Ecken,
erweitert sich die Kluft, die dich und mich durchzieht,
wie eine Zwielichtluft, die von den Schatten flieht
und sich von uns erbat, sich in uns zu verstecken.
Sie pflückt in uns die Naht, wenn wir die Hälse recken
und äußert einen Duft, ein traumdurchsetztes Lied,
das aufsteigt und verpufft, bis alles in uns kniet,
im festdurchwirkten Rad, das wir in uns verdecken.
Wir haben jede Wahl, doch wollen uns bewahren,
von allem was entspringt, wenn wir uns weiter regen.
Ein Wunsch durchfliesst das Tal, wir sollten ihn befahren,
wohin er uns nur bringt, die Zeit um abzulegen,
erschreckt uns jedes mal, verblasst nicht mit den Jahren,
erweckt das Lied und singt, des sanften Stillstands wegen.