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#1
von Simone • Mitglied | 1.674 Beiträge | 1674 Punkte
Traumgebunden
in Liebe und Leidenschaft 26.03.2008 22:53von Simone • Mitglied | 1.674 Beiträge | 1674 Punkte
Traumgebunden
Wo eben noch der Wind den Vorhang forsch zur Seite wehte,
klafft jetzt - gleich einer Wunde - nur ein schwarzes Loch
inmitten der französischen Tapete.
Und meine Blicke wandern suchend in die düstre Ferne.
Wonach ich suche, kann ich selbst nicht sagen. Doch
vielleicht nach einer einzigen Laterne,
die mir heut Nacht, wenn auch nicht die Erleuchtung, so zumindest
doch einen kleinen Schimmer bringt, mir diesen Traum
erhellt und du in ihrem Schein verschwindest:
Gleich jenem Schatten dort im Lindenbaum.
Hi Simone,
bin echt baff.
Das ist klasse geschrieben, metrisch ein perfekter jambus, für mich, soweit ich etwas davon verstehe.
die unterschiedliche silbenzahl gefallen mir gut, sie haben eine erzählerische wirkung und es gefällt mir, dass du dich von dem starren silbenabzählen löst.
du skizierst eine intensive stimmung.
vile grüße, Sa.
bin echt baff.
Das ist klasse geschrieben, metrisch ein perfekter jambus, für mich, soweit ich etwas davon verstehe.
die unterschiedliche silbenzahl gefallen mir gut, sie haben eine erzählerische wirkung und es gefällt mir, dass du dich von dem starren silbenabzählen löst.
du skizierst eine intensive stimmung.
vile grüße, Sa.
#3
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Traumgebunden
in Liebe und Leidenschaft 06.04.2008 13:29von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi Simone
Ich schleiche jetzt schon eine ganze Weile um dieses Gedicht herum. Vorneweg: ich mag es (man soll ja immer positiv beginnen *g) ... und doch bin ich nicht restlos überzeugt. Es fällt mir aber schwer zu eruieren, woran das liegt, deshalb auch mein Zögern beim Kommentieren.
Der Titel sagt mir überhaupt nicht zu. Den finde ich oberkitschig! Die ganze erste Strophe jedoch finde ich klasse. Ich glaube, wegen der französischen Tapete ... lach ... das macht zwar wenig Sinn, aber ich finde diese Stelle einfach 1A.
Dann stosse ich mich aber an der ‚düsteren Ferne’. Da hätte ich das Adjektiv weggelassen. (Ich hab’s jetzt nicht ge-ixt. Es kann ja sein, dass es Dir das Metrum verhaut, wenn Du es weglässt, aber mir gefällt’s einfach nicht.)
Das 2x ‚suchen’ in der gleichen Strophe fällt mir wieder auf. Wie wär’s, wenn Du es in der 1. Zeile einfach weglässt? Und meine Blicke wandern in die Ferne (?)
Auch das ‚doch’ (warum die Punkte davor?) ... kommt bei mir nicht gut an. Meiner Meinung nach braucht’s das nicht. Ich hab da immer das Bild von einer Glühlampe, die plötzlich aufleuchtet, im Kopf. Ja, ja ... cartoongeschädigt.
Dass der Lindenbaum auf den Traum kommen muss, ist ja klar ... aber ich mag Linden, von daher stört mich das nicht. Lediglich das Komma mit dem Gedankenstrich musst Du mir erklären. Wasn det?
Fazit: Fulminanter Einstieg, bisschen wässeriger Mittelteil und (mir) gefälliger Schluss.
Gruss
Margot
Ich schleiche jetzt schon eine ganze Weile um dieses Gedicht herum. Vorneweg: ich mag es (man soll ja immer positiv beginnen *g) ... und doch bin ich nicht restlos überzeugt. Es fällt mir aber schwer zu eruieren, woran das liegt, deshalb auch mein Zögern beim Kommentieren.
Der Titel sagt mir überhaupt nicht zu. Den finde ich oberkitschig! Die ganze erste Strophe jedoch finde ich klasse. Ich glaube, wegen der französischen Tapete ... lach ... das macht zwar wenig Sinn, aber ich finde diese Stelle einfach 1A.
Dann stosse ich mich aber an der ‚düsteren Ferne’. Da hätte ich das Adjektiv weggelassen. (Ich hab’s jetzt nicht ge-ixt. Es kann ja sein, dass es Dir das Metrum verhaut, wenn Du es weglässt, aber mir gefällt’s einfach nicht.)
Das 2x ‚suchen’ in der gleichen Strophe fällt mir wieder auf. Wie wär’s, wenn Du es in der 1. Zeile einfach weglässt? Und meine Blicke wandern in die Ferne (?)
Auch das ‚doch’ (warum die Punkte davor?) ... kommt bei mir nicht gut an. Meiner Meinung nach braucht’s das nicht. Ich hab da immer das Bild von einer Glühlampe, die plötzlich aufleuchtet, im Kopf. Ja, ja ... cartoongeschädigt.
Dass der Lindenbaum auf den Traum kommen muss, ist ja klar ... aber ich mag Linden, von daher stört mich das nicht. Lediglich das Komma mit dem Gedankenstrich musst Du mir erklären. Wasn det?
Fazit: Fulminanter Einstieg, bisschen wässeriger Mittelteil und (mir) gefälliger Schluss.
Gruss
Margot
#4
von Simone • Mitglied | 1.674 Beiträge | 1674 Punkte
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in Liebe und Leidenschaft 06.04.2008 14:52von Simone • Mitglied | 1.674 Beiträge | 1674 Punkte
Hallo SannE
freut mich, dass es dir gefällt. aber die Silben sind schon abgezählt, nur sind die Zeilen nicht gleich lang.
Besten Dank und Gruß
Simone
Hallo Margot
der Titel ist oberkitschig, ja das ist er wohl. Aber ich bin ja schon immer froh, wenn meine Sachen nicht einfach „ohne Titel“ heißen. Vielleicht trifft mich noch ein Gedankenblitz, oder du weihst mich in das Geheimnis der Titelfindung ein.
Die französische Tapete ist eigentlich nur französisch, weil italienisch nicht ins Metrum gepasst hat.
Die düstre Ferne gefällt mir auch nicht, aber mir ist nix besseres eingefallen, und ich kann es nicht einfach weglassen, da mir das, in der Tat die Metrik versaut und das würde mich stören.
Das gleiche, wenn ich suchend weglasse. Wobei mich die Dopplung eigentlich nicht stört, ich finde das Passend, das zweite bezieht sich doch auf das erste.
Lach … die Glühlampe passt gut, so war es ja auch gemeint. Und das „Doch“ brauch ich doch wegen dem „och“ in dem Loch in S1.
Ich guck mal, ob mir für die zweite Strophe noch was einfällt. Aber im Moment
Und du hinterfragst doch nicht im Ernst meine Zeichensetzung? Was erwartest du denn da für eine Antwort? Ich hab jetzt die Punkte und den Gedankenstrich weggelassen! (Sah aber irgendwie nett aus)
Besten Dank und Gruß
Simone
freut mich, dass es dir gefällt. aber die Silben sind schon abgezählt, nur sind die Zeilen nicht gleich lang.
Besten Dank und Gruß
Simone
Hallo Margot
der Titel ist oberkitschig, ja das ist er wohl. Aber ich bin ja schon immer froh, wenn meine Sachen nicht einfach „ohne Titel“ heißen. Vielleicht trifft mich noch ein Gedankenblitz, oder du weihst mich in das Geheimnis der Titelfindung ein.
Die französische Tapete ist eigentlich nur französisch, weil italienisch nicht ins Metrum gepasst hat.
Die düstre Ferne gefällt mir auch nicht, aber mir ist nix besseres eingefallen, und ich kann es nicht einfach weglassen, da mir das, in der Tat die Metrik versaut und das würde mich stören.
Das gleiche, wenn ich suchend weglasse. Wobei mich die Dopplung eigentlich nicht stört, ich finde das Passend, das zweite bezieht sich doch auf das erste.
Lach … die Glühlampe passt gut, so war es ja auch gemeint. Und das „Doch“ brauch ich doch wegen dem „och“ in dem Loch in S1.
Ich guck mal, ob mir für die zweite Strophe noch was einfällt. Aber im Moment
Und du hinterfragst doch nicht im Ernst meine Zeichensetzung? Was erwartest du denn da für eine Antwort? Ich hab jetzt die Punkte und den Gedankenstrich weggelassen! (Sah aber irgendwie nett aus)
Besten Dank und Gruß
Simone
#5
von Simone • Mitglied | 1.674 Beiträge | 1674 Punkte
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in Liebe und Leidenschaft 06.04.2008 15:30von Simone • Mitglied | 1.674 Beiträge | 1674 Punkte
Jetzt ist mir kurzfristig doch noch eingefallen, wie ich das "doch" rausbekomme und das "düster". Ich wäre über nochmalige Rückmeldung erfreut und dankbar.
evtl. einfach ankreuzen
O besser
O schlechter
O genauso schlecht
Wo eben noch der Wind den Vorhang forsch zur Seite wehte,
klafft jetzt - gleich einer Wunde - nur ein Fragen
inmitten der französischen Tapete.
Und meine Blicke wandern suchend in die trübe Ferne.
Wonach ich suche, kann ich selbst nicht sagen.
Vielleicht nach einer einzigen Laterne,
die mir heut Nacht, wenn auch nicht die Erleuchtung, so zumindest
doch einen kleinen Schimmer bringt - den Traum
erhellt - und du in ihrem Schein verschwindest:
Gleich jenem Schatten dort im Lindenbaum.
evtl. einfach ankreuzen
O besser
O schlechter
O genauso schlecht
Wo eben noch der Wind den Vorhang forsch zur Seite wehte,
klafft jetzt - gleich einer Wunde - nur ein Fragen
inmitten der französischen Tapete.
Und meine Blicke wandern suchend in die trübe Ferne.
Wonach ich suche, kann ich selbst nicht sagen.
Vielleicht nach einer einzigen Laterne,
die mir heut Nacht, wenn auch nicht die Erleuchtung, so zumindest
doch einen kleinen Schimmer bringt - den Traum
erhellt - und du in ihrem Schein verschwindest:
Gleich jenem Schatten dort im Lindenbaum.
Hallo Simone,
ich meinte die Silbenzahl variiert.
Jetzt hast du den ersten und zweiten Vers gleich, mit 10/11/11 und der letzte ist 15/10/11/1o. Also sie sind verschieden, aber dennoch stört es nicht.
Mir gefällt übrigens die zeite Version besser als die erste, sie wirkt weniger trist. Ich hätte einen Vorschlag, für trübe Ferne.
weite Ferne, z.B. würde mehr Offenheit bringen und das Bedrängende wegnehmen. Auch wenn der Begriff 'weit' etwas abgegriffen erscheint, würde er mir besser für dein THema gefallen.
Gruß Sa.
ich meinte die Silbenzahl variiert.
Jetzt hast du den ersten und zweiten Vers gleich, mit 10/11/11 und der letzte ist 15/10/11/1o. Also sie sind verschieden, aber dennoch stört es nicht.
Mir gefällt übrigens die zeite Version besser als die erste, sie wirkt weniger trist. Ich hätte einen Vorschlag, für trübe Ferne.
weite Ferne, z.B. würde mehr Offenheit bringen und das Bedrängende wegnehmen. Auch wenn der Begriff 'weit' etwas abgegriffen erscheint, würde er mir besser für dein THema gefallen.
Gruß Sa.
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