Vergessen

Wie um Verschlafenes zu wecken,
fällt aus dem Dunkel dieses Fühlen,
direkt in meine viel zu kühlen,
leicht abgenutzten Daunendecken
und was mir gestern so vertraut,
scheint plötzlich wieder wahr zu sein.

Doch wenn schon bald der Morgen graut
verfliegt der wohlbekannte Schein,
denn mit dem ersten Licht wird klar,
dass nichts den hellen Tag besteht,
was nur durch dunkle Nächte weht
und eigentlich vergessen war.





alt

Manchmal, wenn selbst der Mondenschein
sich nicht aus seiner Grube wagt
und wenn die Nacht den Tag beklagt,

umweht ein Sehnen meine Haut.
Dann scheint was gestern so vertraut,
ganz plötzlich wieder wahr zu sein.

Wie um Erinnerung zu wecken,
fällt aus dem Dunkel leises Fühlen,
direkt in meine alten, kühlen,
leicht abgenutzten Daunendecken.

Doch mit dem ersten Licht wird klar,
dass nichts den hellen Tag besteht,
was nur durch dunkle Nächte weht
und eigentlich vergessen war.

Hi Simone

Was biste auch so produktiv? Man kommt mit dem Kritisieren gar nicht mehr nach ...!

Also ich weiss nicht. In dem Gedicht hat's Passagen, die mir gut gefallen. Zum Beispiel die ganze letzte Strophe, die finde ich klasse. Und auch die Daunendecken haben einen gewissen Charme.

Aber dann der Mondenschein ... nicht Dein Ernst, oder? Und das umwehende Sehnen ... und das leise Fühlen ... ne. Wenn's denn schon Fühlen sein muss, warum nicht einfach dieses Fühlen? So wegen unnötiger Adjektive, you know?

Wie gesagt, die beiden letzten Strophen finde ich ansprechend, die Einleitung ist gar nicht mein Fall.

Gruss
Margot

Hi Margot

So was nennt man Hyperproduktivität!

Tja … ich wünschte, ich könnte es von Herzen verteidigen, oder hätte zumindest eine gute Ausrede ...

Ich hab jetzt einfach erst mal die Terzette weggeschmissen und es etwas umgemodelt. Ob es allerdings jetzt besser ist ...

Besten Dank und Gruß
Simone