Liebe Hände
Sieh meine lieben Hände, die genauso wie
ich scheinbar fassen können, was in mir sich wägt!
Frei balancierend an den Armen winken sie
im Schweigen ihres eignen Windes angeschrägt
und neigen in vertrauter Vielfalt ihrer Gesten
zum Spielen und Vergessen ihrer kurzen Mühen.
Sie scheinen fast zu sprießen - ja, am nächsten
den Blumen wirken sie, als wenn sie zyklisch blühen
und welken, blühen, welken ohne Kraft zu lassen. -
Doch fragt die Stunde ihren großen Herrn, den Tag,
so sagte dieser, Nachts im Schlafe fassen
die Hände nichts, fast nichts, erschlafft zum stummen Schlag.