in Düsteres und Trübsinniges
02.11.2007 00:26
von
Knud_Knudsen
• Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
Letzte Spuren
Ich fühl ihn noch, den Sand an meinen Füssen,
ein wenig klamm, doch seidenweich und fein,
in Nebelbildern muss ich heute büßen,
der Sog der Freiheit war ein falscher Schein.
Wie spielerisch durchschritt ich doch die Fluten,
und meinen Weg verwischten Sand und Meer,
die Last der Zeit lässt mich nun still verbluten,
mein Kopf ist dunkelvoll, der Kern der Seele leer.
Fast kindlich flach sind einstmals feste Spuren,
und taumelnd suche ich den letzten Weg,
die schwarzen Vögel dort, die schicken die Auguren,
so lockend ruft das Meer, am morschen Steg.
in Düsteres und Trübsinniges
10.11.2007 21:50
von
Nonverbal
• Mitglied | 407 Beiträge | 407 Punkte
lieber Knud!
mich wunderts das bisher noch niemand dir geschrieben
ich fühlte mich von deinen Worten so getrieben
so düster diese Stimmung ist - ich fühlte Gänsehaut
ich hoff das hat dein Innerstes ein Wenig aufgebaut!
in Düsteres und Trübsinniges
10.11.2007 22:00
von
bipontina (gelöscht)
Knud Knudsen!
Wie ist das sc h ö n !!!
Seit langer Zeit habe ich nichts Vergleichbares hier gelesen.
Ich kann Schönheit nicht definieren, aber in Deinem Gedicht atmet sie.
Mein Herz öffnet sich weit angesichts dieser Nostalgie, diser Wehmut, dieser Trauer und dieser Resignation!
Wundervoll!
Bitte n i c h t s ändern! So stehen lassen!
in Düsteres und Trübsinniges
18.12.2008 13:22
von
Primel (gelöscht)
Formal keine Einwände und schöne Bilder, die sich jedoch nicht fügen, als wäre der Sinn dem Wortklang geopfert. Ich mag ein Pasticcio, wenn seine Elemente sich vertragen, jedoch
- was und wo sind die Nebelbilder der Buße?
- der Sog der Freiheit?
- verbluten unter der Last?
- vom Sand zum "morschen Steg"?
Vielleicht sollte ich keine Visualisierung des Verlaufs versuchen und die mir isoliert scheinenden Bilder eben als solche gustieren?