Abschied
Träg floss der Tag mit dem Strom durch die Straßen,
tickender Aufruhr verfolgte sein Ziel.
Die Nacht war verschlissen, den Morgen zerfraßen
Entscheidung und Schweigen, von beidem zu viel.
Blicke wie Irrlichter streiften die Wände,
um nicht der Wahrheit ins Auge zu sehn.
Nicht einmal der Kaffee war warm, doch die Hände
verkrampften den Abschied, sie konnten nicht gehn.
Wolkenbruch trommelte zornig ans Fenster,
brach nun die Zeit und verklärte den Ort,
verjagte verbliebene Schwächegespenster
und Sturzbäche spülten Vergessenes fort.