#1

Noch´n Fisch, diesmal aus Silber

in Humor und Fröhliches 11.08.2007 16:35
von Max Planckton (gelöscht)
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Das traurige Silberfischchen


Sich selbst nicht gerade hold
war
in Mayschoss an der Ahr
ein Silberfisch,
der wollt,
er wär` komplett aus Gold.

Dass es dann ein Goldfisch wär,
der ganz woanders lebte
macht ihm die Entscheidung schwer,
sein Herzelein, das bebte.

So blieb es bei dem Wunsch, dem frommen
nun gut, es sei ihm unbenommen.

`s Fischlein tröstet sich allein
sogut wie alle Tage,
je mit einer ganzen Kiste Wein
wenn ich´s Euch doch sage!

Der Aldi-Wein aus Frankreich war,
ließ tief und tiefer es sinken,
besser jedoch, als der von der Ahr,
den kann man echt nicht trinken!

Die Dauerdröhnung Franzmannwein
brachte besond´re Effekte,
seine Großhirnrinde wurde klein,
es dauerte, bis er´s entdeckte.

Der Suff wurd` jäh beendet,
das Blatt sich hurtig wendet,
als ein Therapeut
aus Bayreuth
es wagte,
und ins Gesicht ihm sagte:

"Neulich fand mich per Annonce
ein Fisch, der war komplett aus Bronze!
Ganz ohne Glück und Lebensmut
dagegen geht es Dir sehr gut.

So ist´s an der Zeit für reinen Tisch:
gegen DEN bist Du ein kleiner Fisch!"


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#2

Noch´n Fisch, diesmal aus Silber

in Humor und Fröhliches 11.08.2007 22:50
von bipontina (gelöscht)
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und ich trau moch d o c h: ich hab Tränen gelacht! Köstlich! LG bipontina
die vorschlägt: zwischen "Blatt" und "hurtig" ein
hat oder hatt'
einzufügen. (Ich unterlege die Beiträge im Geist mit Melodie,
da zur Lyra zu singen). Nicht grollen!
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#3

Noch´n Fisch, diesmal aus Silber

in Humor und Fröhliches 10.11.2007 18:19
von Hes (gelöscht)
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Hallo Max,

ich bin neu hier, aber an Deinem Gedicht konnte ich jetzt nicht vorbeigehen, weil es mich an etwas erinnerte, was mir Mal ein bekannter Autor sagte:

Wenn Du zwei Themen hast, mach auch zwei Gedichte.

Ich finde den Anfang Deines Gedichtes fantastisch. Das Wortspiel mit Gold und Silber passt perfekt. Dein wahres Gedicht und Potential liegt in der ersten und den beiden letzten Strophen. Dazwischen hast Du Dich meiner Meinung nach etwas vergaloppiert.

Auch der Stil ist in den Strophen dazwischen plötzlich ein ganz anderer. Die harte, kantige "Dauerdröhnung" will mit dem zarten "Fischchen" sich nicht recht verbinden.

Fürs knackig kurze Wortspiel kann ich Dir Christian Morgenstern als Vorbild empfehlen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Morgenstern

Ich hoffe, Du nimmst mir meine Kritik nicht übel. Es ist nur als Denkanstoss gemeint.

ciao Hes

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#4

Noch´n Fisch, diesmal aus Silber

in Humor und Fröhliches 13.11.2007 09:49
von Max Planckton (gelöscht)
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Hallo Hes,

danke für Deine Kritik, die ich als konstruktiv epfinde.
Ich schreibe Gedichte und Geschichten, bei denen ich mich vor allem selber scheckig lachen möchte, stelle diese dann anderen vor, in der Hoffnung, sie fänden dies auch witzig.Ich habe einen Hang zum Absurden - "höherer Blödsinn" nannte dies mein sehr geschätzter Englischlehrer aus alten Zeiten, insofern geht "Dauerdröhnung" und depressives Silberfischchen in meiner Welt sehr gut zusammen.
Der Humor aus TITANIC gefällt mir bspw. sehr.

Insofern ist Deine Kritik, liebe(r), Hes eine Bereicherung, da ich diese Deine Überlegungen (bisher noch) nicht in mein Schaffen einfließen lasse.

Beste Grüße

Max Plankton

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#5

Noch´n Fisch, diesmal aus Silber

in Humor und Fröhliches 25.11.2007 03:23
von Brustmine (gelöscht)
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die summe der worte und buchstaben in deinem gedicht ist hochgerechnet gegen die zahl der planeten minimal... trotzdem ist dein gedicht arschlang... da hätte man sich auch kürzer halten können... naja, irgendwie trotzdem schön, weil ich jetzt nicht mehr von beschlagenen spiegeln träumen mus

greeeetz
minchen
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