#1

Quid pro Quo

in Zwischenwelten 03.06.2007 18:55
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Gern gelesen.

Den Text, den fand ich richtig gut! Ein Anderer gefiel mir dafür nicht. Mal beeindruckt, dann wieder enttäuscht. Erst fand ich’s schwach, verstand es auch kaum, aber am Ende las es sich toll. Ja, so ein Feedback, das macht Spaß.

Schon recht, wer Teller, Suppe austeilt darf erwarten, das gelöffelt wird. Ist klar. Nur ein Tramp frisst seine Schuhe, findet keine Ruhe. Dem nagst im Leib, dem friert´s im Kleid, der kann sich glücklich schätzen wenn er Krumen findet.

Gern gelesen.
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#2

Quid pro Quo

in Zwischenwelten 04.06.2007 17:58
von Maya (gelöscht)
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Hi Brot!

Also sprachlich finde ich den Text nicht so dolle, v.a. den ersten Abschnitt - und genau das wolltest du doch hören, oder? Um was geht es hier? Um oberflächliche, knappe Statements oder um einen Kommentatoren, der ahnt, dass sein Feedback wiederum (ungefragt) kommentiert und somit für aussagekräftig oder nichtig befunden wird. Der Satz "Ja, so ein Feedback, das macht Spaß." wirkt jedenfalls zynisch bzw. ironisch auf mich.

Hinsichtlich des zweiten Teils hätte ich mehrere Interpretations- möglichkeiten, wobei ich denke, dass du hier auf jene Autoren anspielst, die keine ausführlichen Rückmeldungen geben, weil sie befürchten, sich selbst damit ins Knie zu schießen. Statt einer ehrlichen Meinung setzen sie lieber ein "Gern gelesen" darunter und verschwinden. Mag sein, dass ich völlig daneben liege, aber ich habe es trotzdem

gern gelesen!
Grüßli, Maya




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#3

Quid pro Quo

in Zwischenwelten 04.06.2007 18:51
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Nee, so dolle ist das nicht. Der Text ist unentschlossen und nicht präzise. Deshalb standest Du wahrscheinlich davor und hast gedacht : Was soll mir das? So zumindest deute ich Deine Kritik. Ich habe ihn reingestellt wegen dem Leib, Kleid Ding – ist zwar pathetisch – aber mir gefiel es und gefällt noch und weil ich was loswerden wollte.

Problematisch ist : Ja, so ein Feedback das macht Spaß.
Es kann nur als Ironie gelesen werden, wenn ich es auf einen Nullkommentar wie „gerne gelesen“ münze und so heißt das Ganze ja auch noch. Also, worauf sollte man es noch münzen? Und damit führt es aber zu weit weg von einem anderen Gedanken. Nämlich : Quid pro Quo. – So werde ich das Teil jetzt auch benennen.

Kürzlich ein interessantes und angenehmes Gespräch mit einem Forendichter gehabt, der irgendwann etwas in der Art wie : Den Kommentar hatte ich mir ja im Grunde erkauft, ich habe ja vorher... fallen ließ. Das war ganz nüchtern ausgeplaudert und es stimmt ja auch – im Sinne von: so funktioniert das hier – und andernorts wohl auch.

Wobei ich einschränkend sagen muss, dass es meistens wenig bringt Texte aus Zwang zu kommentieren, die einem völlig fremd sind. Aber nichts und niemandem ein Urteil zu schenken, das ist für mich arm. Dem gönne ich nur noch und täglich ein „gern gelesen“.

Eigentlich war ich, nicht LI , nicht Brot, sondern echt mal ich, genervt wegen vollkommenen Ausbleibens von Kommentaren von Leuten, die gerne auftischen, servieren, einstellen, kassieren und nichts rausgeben. Geizhälse wie Scrooge in meinen Augen, die den anderen Tramps nichts gönnen. Das kann verrückterweise dazuführen, dass die schon nach Krumen wie „gern gelesen“ suchen oder ihre Schuhe anfangen zu essen .

Das nächste mal schreibe ich gleich einen Kommentar und versuche keine Verdichtung.

Gruß zurück

Brot
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#4

Quid pro Quo

in Zwischenwelten 05.06.2007 23:34
von Maya (gelöscht)
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Und ick hab schon wieder überlegt, ob mir der Schuh passt, den du da bereitgestellt hast. Ich hatte noch eine andere Interpretation parat, die ich nun aber mit ins Grab nehmen werde.
Im Grunde sehe ich das genauso, es ist alles eine Art Tauschhandel, wobei der Eine vielleicht mehr gibt als er erhält und umgekehrt. Stimmt, ich kommentiere eigentlich auch selten Texte, die mir völlig fremd sind, beispielsweise halte ich mich von KG’s fern.

Das Teil ist wirklich ein charmantes Zwischending, halb Lyrik, halb Prosa, irgendwie unbeschreiblich, zumal noch unsaubere Reime eingestreut sind, die mir auch nicht so rein zufällig gesetzt erscheinen oder spinn ick? Warum verhunzt du dann aber die erste Strophe bereits innerhalb der ersten beiden Zeilen mit der Häufung von 3x „nicht“, 2x „manchmal“ und 2x „andere(n)“? Ist das Absicht oder Fahrlässigkeit? Irgendwie finde ich das schade, weil mir der untere Abschnitt wirklich gut gefällt.

Grüße, Maya
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#5

Quid pro Quo

in Zwischenwelten 10.06.2007 17:10
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Es fiel mir sehr schwer diese ersten Zeilen zu überarbeiten. Wahrscheinlich kann ich nichts positives schreiben . Aber Deine charmante Textkritik verdient einen Verbesserungsvorschlag. Ich habe meinen Neuversuch schon eingefügt.

Hier nochmal die erste Version :

Den Text, den fand ich richtig gut! Den anderen nicht; manchmal beeindruckt, manchmal auch nicht. Das fand ich stark, das andere schwach. Ob ich recht hab oder nicht, das sagt ihr mir gleich sicherlich. Ja, so ein Feedback, das macht Spaß.

Ich hoffe der Gruselfaktor ist etwas weniger geworden.

Gruß
Brot
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#6

Quid pro Quo

in Zwischenwelten 27.08.2007 20:04
von Pog Mo Thon (gelöscht)
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Ja, ist weniger geworden. Gruselig bleibt es dennoch, weil allzu offensichtlich und damit platt. Im Circus Lyricus gut aufgehoben, PC ja sowieso. Der Vorsatz, nächstens direkt einen Kommentar zu schreiben, ist löblich.

P.S.: Hierauf muss nicht geantwortet werden, es sei denn, du fühltest den unbezwingbaren Drang.
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