#1

Schmerzen

in Liebe und Leidenschaft 19.05.2007 13:43
von Michael Lüttke (gelöscht)
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Schmerzen


Du kamst wie ein Gedicht,
in meine Welt aus Sätzen.
Doch lieber Schatz, ich kann es nicht,
ich kann dich nicht verletzen.

Die Lust die du empfindest,
wenn du nach Schmerzen strebst
Wenn du dich lustvoll windest,
begierdewund erlebst.

Verzeih mir meine Zärtlichkeit,
die dich noch nie berührt.
Ich hätte dich 'ne Ewigkeit,
so gerne sanft verführt.
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#2

Schmerzen

in Liebe und Leidenschaft 20.05.2007 08:25
von Albert Lau (gelöscht)
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Hallo Michael,

so ganz ohne Ficken ein poetologisch anmutendes Gedicht, was für eine Katharsis hast du erlebt!

Mir gefällt das gut, auch auf die Gefahr abwegiger Interpretation hin. Denn ich sehe hier den Dichter mit seiner Sprache und den Ebenen der Sub- und Objektivität spielen. Auch wenn das LI meint, noch so zärtlich zu sein, so könnte es die Sprache selbst als Vergewaltigung empfinden, wobei das LD sich geradezu lustvoll allem unterwirft, aber die nicht geneigte Öffentlichkeit könnte es als solche empfinden und das LI würde das dem LD nicht antun wollen.

Nein, der Dichter möchte spielen, eine Ewigkeit locken und verführen. Nicht brachialen Vollzug strebt er an, sondern ewigen Flirt. Tja, so habe ich das lesen wollen und so gefällt es mir gut. Punkt.

Was gefällt mir nicht? Der "liebe Schatz" in S1V3 wirkt nur dämlich, entschuldige bitte. Der Punkt am Ende der S2 wäre gern ein Komma und fehlt zudem am Endes des zweiten Verses derselben. Das "noch" in S3V2 müsste ein "doch" sein oder das Verb im Präteritum stehen. Das läppische "'ne" des dritten Verses sähe ich gerne gegen ein "in" getauscht.

DG
Mattes
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#3

Schmerzen

in Liebe und Leidenschaft 20.05.2007 13:45
von Michael Lüttke (gelöscht)
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da danke albert.
eigentlich freut mich besonders, das einer meiner größten kritiker als erster einen kommentar schreibt zu einem gedicht, dass in einem anderen stilk geschrieben ist, als die, die ich früher schrieb.

ich danke dir für die kritik.
bezüglich der worte, die du gerne geändert sehen würdest, habe ich das gedicht quergelesen.
ich würde gerne die sachen wie "Schatz" und "'ne" beibehalten, weil sie dem text meines erachtens ein wenig das triviale an der situation lassen.


danke
michael
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