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#1
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
wandellos
in Düsteres und Trübsinniges 13.01.2007 23:30von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
wandellos
Komm nur herein,
du Dunkel meiner Seele,
bleib nicht vor meiner Türe stehn.
Setz dich ans Feuer,
wo der Flammen scheele
und böse Schatten meuchlings flehn.
Leg dich zu mir,
du Wirrgespinst der Lüge,
deck mich mit Zauberländern zu
und führe mich,
mit falschem Schuldgefüge,
in eine wandellose Ruh.
© Margot S. Baumann
Hallo Margot,
ob ich wohl Deine Verse ergründen kann?
Du verwendest ein strophenübergreifendes Reimschema, die vier Terzette haben jeweils 2-3-4 Hebungen mit unterschiedlichem Auftakt, während die Kadenzen - bis auf S2Z1 - stets gleich sind (wenn ich das richtig lese). Die Betonung der S1Z1 empfand ich zunächst wie zwei Spondeen.
Komm nur herein,
du Dunkel meiner Seele,
bleib nicht vor meiner Türe stehn.
A-B-C
XxxX
xXxXxXx
xXxXxXxX
Setz dich ans Feuer,
wo der Flammen scheele
und böse Schatten meuchlings flehn.
D-B-C
XxxXx
XxXxXx
XXxXxXxX
Leg dich zu mir,
du Wirrgespinst der Lüge,
deck mich mit Zauberländern zu
E-F-G
XxxX
xXxXxXx
xXxXxXxX
und führe mich,
mit falschem Schuldgefüge,
in eine wandellose Ruh.
H-F-G
xXxX
xXxXxXx
xXxXxXxX
S1 -dunkel ist auch mein erstes Empfinden, das es dem LI darum zu tun ist, sich seiner Dunklen Seite zu öffnen.
Jedoch erschließt sich mir S2 nicht direkt, "wo der Flammen Scheele" (groß?) und "böse Schatten meuchlings flehn".
Die Bedeutung dieser Zeilen spreitzt sich zu sehr -vor allem durch die nicht direkt verstandenen Worte -, als dass ich sie auf Anhieb überschauen könnte.
Mit Scheele = Mißgunst und meuchlings=heimtückisch komme ich dann weiter:
das, was das "normale" innere Empfinden des LI ausmacht, das innere Feuer, an dem es sich wärmt, scheint voll Lug unt Trug (böse) zu stecken und ängstigt sich dem Anschein nach vor dem Hinzutreten des dunklen Anteils ?
S3 Auch diese Seite steckt voll Lüge, jedoch ist sie willkommen, denn sie soll das LI mit (ersehnten?) Zauberländern zudecken, d.h. mit Träumerei, vielleicht mit Hoffnung versorgen.
S4 Da wird's kompliziert (für mich) denn ich weiss nicht, ob das "falsche Schuldgefüge" nun entsteht oder bereits vorhanden war.
M.E. macht es mehr Sinn, wenn es bereits im LI vorhanden war - als eine Art Schuldkomplex - und nun zu einer "wandellose Ruh" geführt wird, eben durch die Überlagerung mit der offenen dunklen Seite.
Die "wandellose Ruhe" sträubt sich der Erkenntnis entgegen.
Eigentlich ganz in der Nähe einens Hendiadyoin angesiedelt, Ruhe ist ja auch Wandellosigkeit, wäre das leicht abzuhaken, jedoch ist "wandellos" ja auch Titel.
Das LI empfindet sich als unvollständig, verkappt, überdeckt, jedoch auch durch Änderung durch den Hinzutritt weiterer "dunkler" Aspekte erfährt es keinen wahren Wandel.
Im Prinzip ändert sich nichts.
Vielleicht etwas Ruhe. Aber eigentlich bleibt alles Gaukelei ?
Das war auch mein erstes fühlendes Verstehen, bevor ich Dein Gedicht auseinander klamüsert habe - ob's stimmt?
Mir gefällt's sehr gut, es hat eine schöne getragene Stimmung.
Liebe Grüße
Ulrich
ob ich wohl Deine Verse ergründen kann?
Du verwendest ein strophenübergreifendes Reimschema, die vier Terzette haben jeweils 2-3-4 Hebungen mit unterschiedlichem Auftakt, während die Kadenzen - bis auf S2Z1 - stets gleich sind (wenn ich das richtig lese). Die Betonung der S1Z1 empfand ich zunächst wie zwei Spondeen.
Komm nur herein,
du Dunkel meiner Seele,
bleib nicht vor meiner Türe stehn.
A-B-C
XxxX
xXxXxXx
xXxXxXxX
Setz dich ans Feuer,
wo der Flammen scheele
und böse Schatten meuchlings flehn.
D-B-C
XxxXx
XxXxXx
XXxXxXxX
Leg dich zu mir,
du Wirrgespinst der Lüge,
deck mich mit Zauberländern zu
E-F-G
XxxX
xXxXxXx
xXxXxXxX
und führe mich,
mit falschem Schuldgefüge,
in eine wandellose Ruh.
H-F-G
xXxX
xXxXxXx
xXxXxXxX
S1 -dunkel ist auch mein erstes Empfinden, das es dem LI darum zu tun ist, sich seiner Dunklen Seite zu öffnen.
Jedoch erschließt sich mir S2 nicht direkt, "wo der Flammen Scheele" (groß?) und "böse Schatten meuchlings flehn".
Die Bedeutung dieser Zeilen spreitzt sich zu sehr -vor allem durch die nicht direkt verstandenen Worte -, als dass ich sie auf Anhieb überschauen könnte.
Mit Scheele = Mißgunst und meuchlings=heimtückisch komme ich dann weiter:
das, was das "normale" innere Empfinden des LI ausmacht, das innere Feuer, an dem es sich wärmt, scheint voll Lug unt Trug (böse) zu stecken und ängstigt sich dem Anschein nach vor dem Hinzutreten des dunklen Anteils ?
S3 Auch diese Seite steckt voll Lüge, jedoch ist sie willkommen, denn sie soll das LI mit (ersehnten?) Zauberländern zudecken, d.h. mit Träumerei, vielleicht mit Hoffnung versorgen.
S4 Da wird's kompliziert (für mich) denn ich weiss nicht, ob das "falsche Schuldgefüge" nun entsteht oder bereits vorhanden war.
M.E. macht es mehr Sinn, wenn es bereits im LI vorhanden war - als eine Art Schuldkomplex - und nun zu einer "wandellose Ruh" geführt wird, eben durch die Überlagerung mit der offenen dunklen Seite.
Die "wandellose Ruhe" sträubt sich der Erkenntnis entgegen.
Eigentlich ganz in der Nähe einens Hendiadyoin angesiedelt, Ruhe ist ja auch Wandellosigkeit, wäre das leicht abzuhaken, jedoch ist "wandellos" ja auch Titel.
Das LI empfindet sich als unvollständig, verkappt, überdeckt, jedoch auch durch Änderung durch den Hinzutritt weiterer "dunkler" Aspekte erfährt es keinen wahren Wandel.
Im Prinzip ändert sich nichts.
Vielleicht etwas Ruhe. Aber eigentlich bleibt alles Gaukelei ?
Das war auch mein erstes fühlendes Verstehen, bevor ich Dein Gedicht auseinander klamüsert habe - ob's stimmt?
Mir gefällt's sehr gut, es hat eine schöne getragene Stimmung.
Liebe Grüße
Ulrich
#3
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
wandellos
in Düsteres und Trübsinniges 14.01.2007 11:28von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hallo Ulrich
Besten Dank für den ausführlichen Kommentar! Ja, hier wollte ich mal die dunkle Seite (der Macht *g) verdichten. Wollte ein wenig von dem Gefühl rüberbringen, dass einem manchmal befällt, wenn die Schatten an der Wand tanzen und man in die Schwärze der eigenen Seele blickt. Es gibt ja so Momente, wo die Leichen im Keller rumoren und man sich vor sich selber zu fürchten beginnt. Das man sich diesen Momenten stellen muss/sollte, war mit der Türe gemeint. Meist hat man ja so die Anwandlung, das alles schön unter den Teppich zu kehren.
Feuer und Flammen sind ja – ich dachte da an ein wärmendes Kaminfeuerchen im Winter – eher positiv besetzt, doch wenn man die Schatten betrachtet, die sich auf einer weissen Wand jagen, ist mir das manchmal schon etwas unheimlich. Das ‚scheele’ gehört – nach meiner Intention – zu dem ‚bösen’ und ist hier als Adjektiv gemeint. Dass es Scheele auch als Substantiv gibt, habe ich gar nicht gewusst. Schon wieder was gelernt, danke.
Das Schuldgefüge ist eine Verschmelzung von Schuld und Satzgefüge. Ich dachte da an Unwahrheiten, geschrieben und gesprochen, mit denen man sich selber (und natürlich auch andere) gerne mal belügt und die, in diesen Momenten, wieder auftauchen. Sicher etwas kompliziert und schwer nachzuvollziehen. Auch das ‚wandellos’ ist eine eigene Bezeichnung. Mit der wandellosen Ruhe wollte ich den „normalen“ Zustand wieder herstellen, weil so das Leben erträglicher wird.
Es ist immer etwas schwer, einen Text, der sich vor allem an das bildliche Denken – bzw. an die Gefühlsebene – wendet, zu erklären. Da es oft nur hilflose Versuche des Autoren sind, seine Intention zu verdeutlichen. Ich hoffe aber, ich konnte meine (verworrenen) Gedankengänge etwas offen legen. Bei solchen Gedichten ist es mir oftmals gar nicht möglich, jedes Wort zu erklären, da es als Gesamtes etwas transportieren sollte. Manchmal gelingt das und man trifft den richtigen Empfänger und manchmal geht es auch in die Hose und der Text wird nur als gequirlte Scheisse wahrgenommen. Schön, wenn es (bei Dir) ersteres ist.
Beste Grüsse
Margot
Besten Dank für den ausführlichen Kommentar! Ja, hier wollte ich mal die dunkle Seite (der Macht *g) verdichten. Wollte ein wenig von dem Gefühl rüberbringen, dass einem manchmal befällt, wenn die Schatten an der Wand tanzen und man in die Schwärze der eigenen Seele blickt. Es gibt ja so Momente, wo die Leichen im Keller rumoren und man sich vor sich selber zu fürchten beginnt. Das man sich diesen Momenten stellen muss/sollte, war mit der Türe gemeint. Meist hat man ja so die Anwandlung, das alles schön unter den Teppich zu kehren.
Feuer und Flammen sind ja – ich dachte da an ein wärmendes Kaminfeuerchen im Winter – eher positiv besetzt, doch wenn man die Schatten betrachtet, die sich auf einer weissen Wand jagen, ist mir das manchmal schon etwas unheimlich. Das ‚scheele’ gehört – nach meiner Intention – zu dem ‚bösen’ und ist hier als Adjektiv gemeint. Dass es Scheele auch als Substantiv gibt, habe ich gar nicht gewusst. Schon wieder was gelernt, danke.
Das Schuldgefüge ist eine Verschmelzung von Schuld und Satzgefüge. Ich dachte da an Unwahrheiten, geschrieben und gesprochen, mit denen man sich selber (und natürlich auch andere) gerne mal belügt und die, in diesen Momenten, wieder auftauchen. Sicher etwas kompliziert und schwer nachzuvollziehen. Auch das ‚wandellos’ ist eine eigene Bezeichnung. Mit der wandellosen Ruhe wollte ich den „normalen“ Zustand wieder herstellen, weil so das Leben erträglicher wird.
Es ist immer etwas schwer, einen Text, der sich vor allem an das bildliche Denken – bzw. an die Gefühlsebene – wendet, zu erklären. Da es oft nur hilflose Versuche des Autoren sind, seine Intention zu verdeutlichen. Ich hoffe aber, ich konnte meine (verworrenen) Gedankengänge etwas offen legen. Bei solchen Gedichten ist es mir oftmals gar nicht möglich, jedes Wort zu erklären, da es als Gesamtes etwas transportieren sollte. Manchmal gelingt das und man trifft den richtigen Empfänger und manchmal geht es auch in die Hose und der Text wird nur als gequirlte Scheisse wahrgenommen. Schön, wenn es (bei Dir) ersteres ist.
Beste Grüsse
Margot
#4
von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
wandellos
in Düsteres und Trübsinniges 14.01.2007 13:29von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
hi Marg,
auch von mir etwas Senf dazu.
Zuerst der Titel "Wandellos" Also "wandeln" ist mir bekannt. So eine Art schnlendern, mituntergedankenverloren aber Bewegung, und dieses "los" als Zusatz ist negierend, also "nicht in Bewegung",erstarrt.
Die Formbeurteilung schenke ich mir, weil m.M. nicht erforderlich bei Dir.
Ein, entschuldige bitte, Sternzeichengedicht. Das lyr.I. kann nur Skorpion sein
Diese dunkle Tiefe, diese Vielschichtigkeit des EGOS und vor allen Dingen die dunkelen Seiten. Gekonnt. Das hat mich etwas an "Füsse im Feuer" erinnert. Das lyr.I. allein zu Haus, vor dem Kamin mit seinen "Leichen". Nein es verdrängt sie nicht, im Gegenteil es geniesst diese dunkle Situation und fordert sogar noch den Rest "das Böse der eigenen Seele" auf bequem Platz zu nehmen. Gekonnt.Jetzt ist es aktiv, es geniesst die gruselige Situation und weidet sich im Dunkel des eigenen Ichs. Erst als das alles abflacht kehrt es zur Allgemeinsituation, der unbeweglichen Langeweile, des Wandellosen zurück.
Ein Kenner
Gruss
Knud
auch von mir etwas Senf dazu.
Zuerst der Titel "Wandellos" Also "wandeln" ist mir bekannt. So eine Art schnlendern, mituntergedankenverloren aber Bewegung, und dieses "los" als Zusatz ist negierend, also "nicht in Bewegung",erstarrt.
Die Formbeurteilung schenke ich mir, weil m.M. nicht erforderlich bei Dir.
Ein, entschuldige bitte, Sternzeichengedicht. Das lyr.I. kann nur Skorpion sein
Diese dunkle Tiefe, diese Vielschichtigkeit des EGOS und vor allen Dingen die dunkelen Seiten. Gekonnt. Das hat mich etwas an "Füsse im Feuer" erinnert. Das lyr.I. allein zu Haus, vor dem Kamin mit seinen "Leichen". Nein es verdrängt sie nicht, im Gegenteil es geniesst diese dunkle Situation und fordert sogar noch den Rest "das Böse der eigenen Seele" auf bequem Platz zu nehmen. Gekonnt.Jetzt ist es aktiv, es geniesst die gruselige Situation und weidet sich im Dunkel des eigenen Ichs. Erst als das alles abflacht kehrt es zur Allgemeinsituation, der unbeweglichen Langeweile, des Wandellosen zurück.
Ein Kenner
Gruss
Knud
#5
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
wandellos
in Düsteres und Trübsinniges 14.01.2007 15:20von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi Knud, Du Psychoanalytiker!
Da hat mich ja einer erwischt! Ja, das lyr. Ich – sind Skorpione wirklich so? *g – schreibt nämlich in keiner Zeile, dass ihm dieser Zustand nicht gefällt. Nein, es heisst die Dunkelheit ja sogar willkommen. Es suhlt sich geradezu in diesen düsteren Erinnerungen, fühlt sich evtl. sogar ein bisschen erhaben über andere, denen es ein „seichteres“ Denken zuschreibt und erfreut sich an seiner – vermeintlichen – Tiefe. Es ist auch sehr praktisch und bequem, dies am heimischen Herd zu tun und weder eine Lösung, noch eine Veränderung zu suchen, sondern nach „erledigter Arbeit“ wieder in den alten Zustand zu verfallen. Du hast das ganz richtig erkannt.
Danke fürs Vorbeischauen und lieben Gruss
Margot
Da hat mich ja einer erwischt! Ja, das lyr. Ich – sind Skorpione wirklich so? *g – schreibt nämlich in keiner Zeile, dass ihm dieser Zustand nicht gefällt. Nein, es heisst die Dunkelheit ja sogar willkommen. Es suhlt sich geradezu in diesen düsteren Erinnerungen, fühlt sich evtl. sogar ein bisschen erhaben über andere, denen es ein „seichteres“ Denken zuschreibt und erfreut sich an seiner – vermeintlichen – Tiefe. Es ist auch sehr praktisch und bequem, dies am heimischen Herd zu tun und weder eine Lösung, noch eine Veränderung zu suchen, sondern nach „erledigter Arbeit“ wieder in den alten Zustand zu verfallen. Du hast das ganz richtig erkannt.
Danke fürs Vorbeischauen und lieben Gruss
Margot
Hallo Margot!
Nett. Das lyrI sitzt allein zu Haus, da klopft der Schattenmann (klingelt der auch immer zwei Mal?). Man bittet ihn erst herein, bietet ihm einen Platz am Feuer und schließlich in der eigenen Bettstatt an, wo er einen in die wandellose Ruh überführen soll. Solches kann zweierlei bedeuten, je nachdem, wie lang die Wandellosigkeit anhält.
Gelungene Bilder mit schöner, alter Sprache, wobei ich die Zauberländer zwar nicht eindeutig zuordnen konnte, aber der Sternenstaub war ja vergriffen und passte hier auch nicht so recht. Diese Gemeinheit konnte ich dir jetzt nicht ersparen, wenn du eben noch den armen Arno blitzeschnelle abwatschtest und hier zur Türe hereinbittest.
Die Kurzfassung des Gedichtes in meinen Augen: Heute habe ich keinen Bock über Schuld und Sühne nachzudenken, heute möchte ich es mir einfach besorgen lassen. Ja, ja, ich weiß, dass das nicht gemeint war, aber erstens darf hier jeder analysieren (sorry, Knud!), zweitens muss ich doch erklären, warum ich so einen scheelen Blick darauf werfe.
Digitale Grüße
Nett. Das lyrI sitzt allein zu Haus, da klopft der Schattenmann (klingelt der auch immer zwei Mal?). Man bittet ihn erst herein, bietet ihm einen Platz am Feuer und schließlich in der eigenen Bettstatt an, wo er einen in die wandellose Ruh überführen soll. Solches kann zweierlei bedeuten, je nachdem, wie lang die Wandellosigkeit anhält.
Gelungene Bilder mit schöner, alter Sprache, wobei ich die Zauberländer zwar nicht eindeutig zuordnen konnte, aber der Sternenstaub war ja vergriffen und passte hier auch nicht so recht. Diese Gemeinheit konnte ich dir jetzt nicht ersparen, wenn du eben noch den armen Arno blitzeschnelle abwatschtest und hier zur Türe hereinbittest.
Die Kurzfassung des Gedichtes in meinen Augen: Heute habe ich keinen Bock über Schuld und Sühne nachzudenken, heute möchte ich es mir einfach besorgen lassen. Ja, ja, ich weiß, dass das nicht gemeint war, aber erstens darf hier jeder analysieren (sorry, Knud!), zweitens muss ich doch erklären, warum ich so einen scheelen Blick darauf werfe.
Digitale Grüße
#7
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
wandellos
in Düsteres und Trübsinniges 16.01.2007 13:31von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Ciao Alberto!
Ach, lass mich doch den Kleinen abwatschen, wenn mir danach ist, sonst lernt er ja nie die Härte des Lebens kennen! (Übrigens mag er das...)
Danke für Deinen scheelen Blick. Du liegst - mit Deiner Kurzfassung - gar nicht mal so falsch. Ich hab’s ja schon erklärt. Das lyr. Ich ist eigentlich gar nicht daran interessiert, etwas zu ändern, weil ihm der Zustand gefällt. Ich habe lediglich versucht, diesen Umstand einigermassen poetisch (Zauberländer! ) mitzuteilen. Aber natürlich könnte man es genauso gut mit Deiner Zusammenfassung vermitteln und würde vermutlich besser verstanden.
Hab Dank für die Kritik.
Es grüsst
Margot
Ach, lass mich doch den Kleinen abwatschen, wenn mir danach ist, sonst lernt er ja nie die Härte des Lebens kennen! (Übrigens mag er das...)
Danke für Deinen scheelen Blick. Du liegst - mit Deiner Kurzfassung - gar nicht mal so falsch. Ich hab’s ja schon erklärt. Das lyr. Ich ist eigentlich gar nicht daran interessiert, etwas zu ändern, weil ihm der Zustand gefällt. Ich habe lediglich versucht, diesen Umstand einigermassen poetisch (Zauberländer! ) mitzuteilen. Aber natürlich könnte man es genauso gut mit Deiner Zusammenfassung vermitteln und würde vermutlich besser verstanden.
Hab Dank für die Kritik.
Es grüsst
Margot
gefällt mir.
Erinnert mich ein wenig an Po, der das sofort unterschrieben hätte.
Die "Zauberländer" mag ich gar nicht, das fällt aus dem Rahmen.
(Poe hätte hier bestimmt von "kalten Sphären" gesprochen.)
Dieses sich-einlassen auf das Dunkle in einem gefällt mir, weil es den Menschen besser beschreibt als alles Andere. Dazu ist es formal natürlich wieder gekonnt konstruiert.
Zum Inhalt nochmal: Es kann, und so kommt es auch bei mir rüber, auch ein Schutzmechanismus sein, und nicht nur Bequemlichkeit.
Gruß, Fabian
Erinnert mich ein wenig an Po, der das sofort unterschrieben hätte.
Die "Zauberländer" mag ich gar nicht, das fällt aus dem Rahmen.
(Poe hätte hier bestimmt von "kalten Sphären" gesprochen.)
Dieses sich-einlassen auf das Dunkle in einem gefällt mir, weil es den Menschen besser beschreibt als alles Andere. Dazu ist es formal natürlich wieder gekonnt konstruiert.
Zum Inhalt nochmal: Es kann, und so kommt es auch bei mir rüber, auch ein Schutzmechanismus sein, und nicht nur Bequemlichkeit.
Gruß, Fabian
#9
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
wandellos
in Düsteres und Trübsinniges 16.01.2007 18:18von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hallo Fabian
Freut mich, wenn es Dir zusagt. Kalte Sphären ... wow ... nette Formulierung! Ja, das würde natürlich (auch) passen, gäbe aber einen ganz anderen Sinn. Die Zauberländer sind ja die Illusionen, aber Dein Vorschlag ist durchaus überdenkenswert. Merci.
Schutz? Ja, das natürlich auch. Je nach dem, von welcher Seite man es betrachtet.
Danke für den Kommentar und eine zusätzliche Sichtweise.
Gruss
Margot
Freut mich, wenn es Dir zusagt. Kalte Sphären ... wow ... nette Formulierung! Ja, das würde natürlich (auch) passen, gäbe aber einen ganz anderen Sinn. Die Zauberländer sind ja die Illusionen, aber Dein Vorschlag ist durchaus überdenkenswert. Merci.
Schutz? Ja, das natürlich auch. Je nach dem, von welcher Seite man es betrachtet.
Danke für den Kommentar und eine zusätzliche Sichtweise.
Gruss
Margot
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