#1

Im Park

in Liebe und Leidenschaft 08.05.2006 18:51
von kein Name angegeben • ( Gast )
Im Park


Ich schaue Dich an,
wie Du im Gras liegst
und schläfst,
und ich wünschte
ich könnte
der Boden sein
dem Du so nah bist,

und meine Hände
beneiden die
Schatten der Bäume,
die langsam
über Deinen Körper wandern,
und meine Stimme
beneidet den
Gesang der Vögel,
der zart
an Dein Ohr dringt,
und mein Atem den Wind,
der über Deine Haut streicht,

und ich stelle mir vor
ich wäre
Boden und Schatten,
Gesang und Wind,
und ich betrachte Dich
voller Liebe
und bin glücklich
Dir so nah sein zu können,
ohne Dich dabei
aus Deinem
wunderschönen Schlaf
zu wecken.


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#2

Im Park

in Liebe und Leidenschaft 09.05.2006 22:36
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi Benno

Das ist hübsch, aber für meinen Geschmack zu wenig Gedicht. Ich will damit sagen, der Text würde nichts verlieren, wenn du ihn als "normalen" Text formatieren würdest. Die versch. Vergleiche habe ich zwar schon des Öfteren gelesen und bringen nichts wirklich Neues, fliessen aber leicht und ansprechend dahin. Vielleicht etwas gar viele 'unds', das könnte man straffen. Ansonsten ... eben... hübsch.

Gruss
Margot

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#3

Im Park

in Liebe und Leidenschaft 09.05.2006 22:46
von kein Name angegeben • ( Gast )
Hallo Margot,..

danke für Deine Zeilen.

Ist schon ein bißchen älter, ich dachte ich schieb mal ein bißchen Kontrast zwischen meine sonstigen lyrischen Untaten. Daher auch die vielen und´s, die zwar auch heute noch viele meiner Texte zieren, aber längst nicht mehr in so rauen Mengen wie hier. Ist damals sehr spontan an Ort und Stelle geschrieben worden, und ich denke das spürt man auch ein bißchen.

Schön, daß es Dir trotz einiger Unbeholfenheiten und abgenutzter Formulierungen gefällt. Es ist eines der wenigen Exemplare seiner Art..

LG, Benno

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#4

Im Park

in Liebe und Leidenschaft 09.05.2006 22:48
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Hai Benno

Ich finde den Text auch nicht so schlecht und denke ebenfalls, dass hier diese Form etwas unpassend ist. Besser wäre, wenn die Sätze länger auslaufen würden.

LG Gem

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#5

Im Park

in Liebe und Leidenschaft 09.05.2006 22:53
von Ulli Nois | 554 Beiträge | 554 Punkte
Hallo Benno, steng literaturkritisch muss ich Margot Recht geben, aber dennoch gefällt mir dieser Text gerade wegen seines natürlichen Sprachflusses, und der Unaufgesetzheit, die Liebesgedichte meist nicht kennzeichnet. Ich stelle mir jedenfalls vor, dass sich die Angedichtete sehr über diese Verse gefreut hat und ich muss zugeben, dass mirch deine Bilder in dieser Verbindung auch angerührt haben ...

Lieben Gruß, Ulli

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#6

Im Park

in Liebe und Leidenschaft 09.05.2006 23:03
von kein Name angegeben • ( Gast )
Hallo Ihr beiden,..

ja, litreraturkritisch betrachtet sicher kein großer Wurf, aber ich war jung und brauchte das Gedicht..

Nee, im Ernst, ich war damals eben noch auf der Suche nach meiner eigenen Handschrift.
Heute wo ich diese gefunden habe, und sie der in diesem Gedicht vortretenden nicht unähnlich ist, weiß ich schon, warum ich die Finger von Liebesgedichten lasse...

Aber die Angedichtete war mehr als beeindruckt und angerührt von den Zeilen, zumal ich es geschafft habe sie heimlich hinten in ihren Gedichtband von Erich Fried zu schreiben, und vorne auf dem Einband zu vermerken:
" mit einem Beitrag von Benno Brockmann"

Heute ist sie meine Frau..

Danke für Eure Eindrücke!

LG, Benno

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#7

Im Park

in Liebe und Leidenschaft 09.05.2006 23:13
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte

Zitat:

Benno Brockmann schrieb am 09.05.2006 23:03 Uhr:

Aber die Angedichtete war mehr als beeindruckt und angerührt von den Zeilen..... Heute ist sie meine Frau..



... und da soll mir noch einer sagen, mit Poesie sei nichts zu gewinnen!

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#8

Im Park

in Liebe und Leidenschaft 09.05.2006 23:15
von kein Name angegeben • ( Gast )
ICH wäre der Letzte der so etwas behaupten würde... in jeder Hinsicht!

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#9

Im Park

in Liebe und Leidenschaft 10.05.2006 13:20
von Roderich (gelöscht)
avatar
Hallo Benno,

das Gedicht finde ich schon mal sehr schön und sehr gut gelungen, aber die Konsequenz, die sich daraus ergeben hat, ist so wundervoll, dass ich eigentlich nur noch leise seufzen kann.

Interessant finde ich aber, dass das Gedicht den Eindruck vermittelt, dass für das lyr. Ich das lyr. Du unerreichbar wäre. Der Neid auf den Schatten, auf den Wind, auf den Gesang der Vögel - aber das lyr. Ich kann das lyr. Du nicht berühren, scheint es mir. Fast ein wenig wie ein wehmütiger Blick aus der Ferne. Umso schöner, dass es dann im RL eine gänzlich andere Wendung genommen hat.

Viele Grüße

Thomas

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