#1

Versuch einer konstruktiven Kritik am Medium Fernsehen

in Gesellschaft 28.03.2006 00:37
von kein Name angegeben • ( Gast )
Ottos Mops glotzt:

Kokainkonsumierende Top Models,
schwadronierende Pop Proleten,
Organisationen ohne Moral,
sorglose Sozialschmarotzer,
diktatorische Demokraten,
sogenannte Oppositionen,
monotone Angebotsspots,
protzige Modemonopole,
sonderbare Soap Operas,
sodomierende Dominas,
marode Monarchen,
doofe Motor Shows,
Sado-Maso Pornos,
folternde Soldaten,
kosmische Sonden,
Horror Tornados...

Ottos Mops kotzt.

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#2

Versuch einer konstruktiven Kritik am Medium Fernsehen

in Gesellschaft 28.03.2006 01:23
von kein Name angegeben • ( Gast )

Zitat:

Benno Brockmann schrieb am 28.03.2006 00:37 Uhr:
Ottos Mops glotzt:


sorglose Sozialschmarotzer,

Ottos Mops kotzt.





so einen gesinnungsmüll hatte jandl aber nicht im kopf.

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#3

Versuch einer konstruktiven Kritik am Medium Fernsehen

in Gesellschaft 28.03.2006 02:48
von kein Name angegeben • ( Gast )
Hallo whosthere...

Harte Worte.

Erwecken bei mir aber den Eindruck, das Du es bist der, wie ich mal annehme Du mir unterstellen willst,
dabei an Menschen denkt die von Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld leben.
Ich dachte dabei eher an feiste Manager oder Politiker die sich auf Kosten der Gesellschaft
(sozial ~ die Gesellschaft betreffend)
bereichern und sich dabei auch noch erfolgreich vorkommen.
Das birgt schon das Wort sorglose in sich.
Ich persönlich habe noch niemanden getroffen der mit Sozialhilfe sorglos gelebt hätte.
Tut mir leid Dich enttäuschen zu müssen, aber mit dem Vorwurf von Gesinnungsmüll
bist Du bei mir an der genau falschen Adresse.
Im übrigen hätte es mich gefreut wenn Du Dir für eine derart harsche Kritik etwas mehr Zeit genommen hättest,
anstatt mir einfach mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat und einem hingeworfenen Satz
einen Stempel aufdrücken zu wollen.

Der Text heißt
"Versuch einer konstruktiven Kritik am Medium Fernsehen"
und nicht
"Kritik an Empfängern von Sozialausgaben".


B.



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#4

Versuch einer konstruktiven Kritik am Medium Fernsehen

in Gesellschaft 28.03.2006 03:54
von kein Name angegeben • ( Gast )
Da habe ich Dir tatsächlich Falsches unterstellt. Ich nehme es zurück. Wie Du annahmst, meinte ich nämlich, Jandls zurecht so guten Namen in sozialen Fragen auf BILD-Niveau verwendet zu sehen.

"Sorglos" ist ein "Sozialschmarotzer" per definitionem: einer, der sich auf Kosten anderer ausruht(sofern man einen solchen Typus überhaupt unterstellen mag), tut dies notwendigerweise in Sorglosigkeit. Daher rührt ja teils die Erbitterung gegen ihn.

Ich darf also doch diese Zeile mißverständlich finden.

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#5

Versuch einer konstruktiven Kritik am Medium Fernsehen

in Gesellschaft 28.03.2006 08:34
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Hi Benno und whosthere,

hm, ich denke, man kann diese Zeile sicherlich insofern missverstehen, da ja mit Sozialschmarotzer im Allgemeinen eben nicht die Manager, sondern Menschen gemeint sind, die den Sozialstaat ausnutzen und es sich auf Kosten anderer gut gehen lassen. Und natürlich gibt es auch wirklich solche Leute, jedoch werden mit derartigen Bezeichnungen die überwiegende Zahl der notleidenden unschön diskreditiert.

Allerdings deuten der Titel und diverse andere verwendete Schlagworte ja schon darauf hin, dass das nicht allein ein billiges Schmähgedicht sein soll, den zunächst vorgeworfenen Gesinnungsmüll finde ich daher auch etwas übertrieben, da es aus dem Zusammenhang genommen wurde...

...den ich aber auch anders hergestellt hätte als Benno selbst. Den Managergedanken finde ich zwar nachvollziehbar insofern, dass man diese sicherlich derart betiteln könnte, dann wären aber mehr Ausführungen erforderlich. Allein das "sorglos" genügt sicher nicht, um bei dem Schlagwort nicht an Sozialhilfebetrüger zu denken, zu eindeutig ist der Begriff da besetzt.

Ich finde es aber auch gar nicht schlimm, an dieser Stelle an Sozialhilfebetrug zu denken. Jeden Tag läuft auf einem halben dutzend Programmen Sendungen genau zu diesem Thema: man begleitet Kontrolleure des Sozialamtes, die Bedürftigkeit erschnüffeln, man erlebt Talkshowgegröhle, in dem sich die Leute gegenseitig Schmarotzertum vorwerfen oder sieht Magazine, die reißerisch von einem erneuten Fall berichten, in dem jemand einen Fernseher gesponsert bekommt, obwohl es der alte noch tut. Und den ganzen Müll zieht sich das Möpschen rein - kein Wunder, dass er kotzt.

Man kann daher diese Zeile durchaus auch anders verstehen. Deine Klarstellung, Benno, begrüße ich dennoch. Vielleicht solltest Du überlegen, diese Stelle eindeutiger zu gestalten, um der Möglichkeit zu entgehen, derart missverstanden zu werden.

Die Idee gefällt mir aber ganz gut. Ich mag aber auch einfach diesen kotzenden Mops .

Don

P.S.: Herzlich Willkommen im Tümpel.

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#6

Versuch einer konstruktiven Kritik am Medium Fernsehen

in Gesellschaft 28.03.2006 11:09
von kein Name angegeben • ( Gast )
Hallo whosthere...

Vergeben und vergessen.

Ich muss auch einräumen, daß diese Zeile auf Grund der populären Verwendung des Wortes mißverständlich sein kann,
nur ich denke bei Sozialschmarotzern eben an Manager die sich den Bonus für ihren neuen Benz damit verdienen,
daß sie Leute auf die Straße setzen, oder eben an Politiker die ihrer dicken Hintern zwei Jahre in der letzten Reihe parken um dann eine dicke Pension zu kassieren.

Es war einfach, bei dem Grundgedanken in dem Gedicht nur Worte zu verwenden in denen der Buchstabe "o"
zumindest einmal enthalten ist, zu verlockend die "sorglosen Sozialschmarotzer" zu verwenden.

Werde aber darüber nachdenken, ob ich es nicht besser ersetzen kann.
"Oige" Vorschläge können hier gerne hinterlegt werden.

@ Don: Vielen Dank für Deine ausführlichen Überlegungen und die Begrüssung (Ist die Welt nicht klein?)

Grüße, Benno

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