#1

Die Fliege

in Düsteres und Trübsinniges 05.06.2005 01:37
von kein Name angegeben • ( Gast )
Die Fliege


Eine Fliege schwirrt durchs Fenster
Ohne Umschweife zum Apfel
Steckt ihren Rüssel hinein
Und fängt an zu saugen

In ihren ruhigen Facettenaugen
Spiegelt sich
Tausendfach verzerrt
Mein rastloses Gesicht

Und für einen Augenblick
Die Fliege saugt gleichgültig
Wünsche ich mir
Die Fliege zu sein

Ein Schlag zerdrückt sie dann
Erschlägt sie auf dem Apfel
Verschmiert ihr dumpfes Dasein
Entlang der grünen Frucht

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#2

Die Fliege

in Düsteres und Trübsinniges 05.06.2005 11:06
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Wie mit Kain und Abel, der Mensch muss auch immer eifersüchtig sein
Formal ist dein Gedicht recht schlicht, aber es transportiert seine Aussage und das auf verständliche Weise.
Was mich stört ist das dumpfe Dasein der Fliege, wo steht das sie nicht glücklich ist ? Es heisst doch, erst der Mensch hat das Unglück erfunden.

Grüßle

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