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Rückkehr
Im Reigen erklingen die Töne,
beschwören mir jegliches Glied,
auf dass ich dem Lautenspiel fröne
und nicht ein Gedanke mehr sieht
was hässlich, ich blicke das Schöne!
Ach lausch’ ich im Sinnen dem Lied.
Nun sei mir nicht länger nur Märe,
ich fasse gezielt deine Hand.
Gewahre, was ich so begehre,
gewahr’ das einst farblose Band.
So führt dich mein Streben zur Quelle,
an deren Gestade ich schlief.
Dein Sang zog mich fort von der Stelle,
zu jener dein Reigen mich rief.
Im Reigen erklingen die Töne,
beschwören mir jegliches Glied,
auf dass ich dem Lautenspiel fröne
und nicht ein Gedanke mehr sieht
was hässlich, ich blicke das Schöne!
Ach lausch’ ich im Sinnen dem Lied.
Nun sei mir nicht länger nur Märe,
ich fasse gezielt deine Hand.
Gewahre, was ich so begehre,
gewahr’ das einst farblose Band.
So führt dich mein Streben zur Quelle,
an deren Gestade ich schlief.
Dein Sang zog mich fort von der Stelle,
zu jener dein Reigen mich rief.
Hallo Ahsil.
Was ist eine Märe?
Dein lyr. ich ist gefangen, wird anscheinend bezirzt/ verführt (auf dass ich ... blicke das Schöne --> ist das so gemeint? Ist es hier dias Ziel des lyr. Du oder ist es schon erreicht?)
Die Bemühungen des lyr. Du scheinen die beabsichtigte Wirkung zu erzielen:
das Band warf einst farblos... etwas farbloses kann man schwer bestimmen... also war das lyr. Ich unschlüssig? Das passt auch zu den folgenden Zeilen:
das lyr. Ich hat also auf das lyr. Du gewartet?
Der Sang muss so schön gewesen sein, dass das lyr. seine Position an der es geütlich war (Schlaf) aufgegeben hat und eine neue einnahm. Er ist ihr dorthin gefolgt, wo sie ihn hinführte.
Es handelt sich also um eine Reflexion des lyr. Ich, wie er dorthin kam, wo er den Reigen genießen kann und frei von Sorgen und Zweifeln (einst farbloses Band -> "nicht ein Gedanke mehr sieht, was hässlich")
sich dem lyr. Du ergibt.
Hoffe, ich hab es ein wenig kapiert, ich finde es einen ziemlich schweren Brocken.
LG
Mrs.
Was ist eine Märe?
| Zitat: |
Im Reigen erklingen die Töne, beschwören mir jegliches Glied, auf dass ich dem Lautenspiel fröne und nicht ein Gedanke mehr sieht was hässlich, ich blicke das Schöne! Ach lausch’ ich im Sinnen dem Lied. |
Dein lyr. ich ist gefangen, wird anscheinend bezirzt/ verführt (auf dass ich ... blicke das Schöne --> ist das so gemeint? Ist es hier dias Ziel des lyr. Du oder ist es schon erreicht?)
Die Bemühungen des lyr. Du scheinen die beabsichtigte Wirkung zu erzielen:
| Zitat: |
Nun sei mir nicht länger nur Märe, ich fasse gezielt deine Hand. Real wird, was ich so begehre, real das einst farblose Band, |
das Band warf einst farblos... etwas farbloses kann man schwer bestimmen... also war das lyr. Ich unschlüssig? Das passt auch zu den folgenden Zeilen:
| Zitat: |
So führt dich mein Streben zur Quelle, an deren Gestade ich schlief. |
das lyr. Ich hat also auf das lyr. Du gewartet?
| Zitat: |
Dein Sang zog mich fort von der Stelle, zu jener dein Reigen mich rief. |
Der Sang muss so schön gewesen sein, dass das lyr. seine Position an der es geütlich war (Schlaf) aufgegeben hat und eine neue einnahm. Er ist ihr dorthin gefolgt, wo sie ihn hinführte.
Es handelt sich also um eine Reflexion des lyr. Ich, wie er dorthin kam, wo er den Reigen genießen kann und frei von Sorgen und Zweifeln (einst farbloses Band -> "nicht ein Gedanke mehr sieht, was hässlich")
sich dem lyr. Du ergibt.
Hoffe, ich hab es ein wenig kapiert, ich finde es einen ziemlich schweren Brocken.
LG
Mrs.
"Welcher" wäre, ich schaute natürlich erst dieses im Duden nach
, grammatisch nicht richtig, bin mir zwar nicht sicher, aber das war der Grund für "jener".
Eine Märe ist eine Erzählung, seltsame Geschichte, unglaubwürdiger od. unwahrer Bericht (Duden :D).
Ja, und das lyr. Ich sieht das Schöne und nicht mehr das Hässliche, es blickt das Schöne.
Aber sonst ist das Gedicht eigentlich sehr eindeutig, wie ich fand/finde
.
Grüße
, grammatisch nicht richtig, bin mir zwar nicht sicher, aber das war der Grund für "jener".Eine Märe ist eine Erzählung, seltsame Geschichte, unglaubwürdiger od. unwahrer Bericht (Duden :D).
Ja, und das lyr. Ich sieht das Schöne und nicht mehr das Hässliche, es blickt das Schöne.
Aber sonst ist das Gedicht eigentlich sehr eindeutig, wie ich fand/finde
.Grüße
#4
von Richard III •
| 868 Beiträge | 871 Punkte
Rückkehr
in Liebe und Leidenschaft 12.02.2005 19:17von Richard III •
| 868 Beiträge | 871 Punkte
Ein wahrhaft berauschendes Gedicht!
Nur empfinde ich die Überleitung der 4. in die 5. Zeile als sehr unglücklich, weil es doch die einzige Stelle ist, an der übergeleitet wird.
Ich las es, die Interpunktion missachtend erst so:
- auf dass ich dem Lautenspiel fröne
und nicht ein Gedanke mehr sieht.
Was hässlich? Ich blicke das Schöne! -
Das "jener" sehe ich als grammatisch vollkommen korrekt an: -jener Stelle- meintest du doch, nicht wahr?
Sehr nett fand ich auch die - wenn auch vielleicht nicht beabsichtigte- leicht frivole Zeile: "Im Reigen erklingen die Töne,
beschwören mir jegliches Glied,", was das Gedicht von einem allzu verklärtem Blickwinkel in eine Realität verfrachtet.
Beste Grüße
Nur empfinde ich die Überleitung der 4. in die 5. Zeile als sehr unglücklich, weil es doch die einzige Stelle ist, an der übergeleitet wird.
Ich las es, die Interpunktion missachtend erst so:
- auf dass ich dem Lautenspiel fröne
und nicht ein Gedanke mehr sieht.
Was hässlich? Ich blicke das Schöne! -
Das "jener" sehe ich als grammatisch vollkommen korrekt an: -jener Stelle- meintest du doch, nicht wahr?
Sehr nett fand ich auch die - wenn auch vielleicht nicht beabsichtigte- leicht frivole Zeile: "Im Reigen erklingen die Töne,
beschwören mir jegliches Glied,", was das Gedicht von einem allzu verklärtem Blickwinkel in eine Realität verfrachtet.
Beste Grüße
#5
von Arno Boldt •
| 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
Rückkehr
in Liebe und Leidenschaft 12.02.2005 19:27von Arno Boldt •
| 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
Ich habe jetzt ein Paar Mal diese jener Stelle gelesen.
Zunächst war ich der Meinung welcher sei besser, aber dann wäre es paradox.
Es soll nciht heißen: Es zog mich fort von der Stelle
von welcher Dein Reigen mich wegrief
sondern:
Es zog mich fort von der Stelle
hin zu jener wohin Dein Reigen mich rief.
Da es sich nicht um dieselbe Stelle handelt geht das "welcher" nicht
Danke für die Märe-Erklärung.
LG,
Mrs.
Zunächst war ich der Meinung welcher sei besser, aber dann wäre es paradox.
Es soll nciht heißen: Es zog mich fort von der Stelle
von welcher Dein Reigen mich wegrief
sondern:
Es zog mich fort von der Stelle
hin zu jener wohin Dein Reigen mich rief.
Da es sich nicht um dieselbe Stelle handelt geht das "welcher" nicht

Danke für die Märe-Erklärung.

LG,
Mrs.
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