Ach, Du verflixtes Tagebuch, warum habe ich Dir gegenüber so Ähnliches wie Schuldgefühle.
Du lechzt nach einem Eintrag von mir, ob Dich dieser zufriedenstellen wird, bezweifle ich.
Ich lasse einfach die Wirtschaftslage beiseite und komme direkt zu den nicht stattgefundenen Ereignissen im E-LITEratum.
Ein mir noch nicht wohlbekanntes Monstrum, das keine Sympathien vergibt und kaum Ausstrahlungskraft hat. Noch einige Unverbesserliche werken hier, die verdienten eine Auszeichnung; ich selbst bin für Auszeichnungen weniger empfänglich, glaube selbst gut einschätzen zu können, wann und ob ich eine verdient habe. Das ist derzeit nicht der Fall.

Jetzt etwas Persönlicheres, das Desinteressierte ignorierend überblättern können:
Mir wurde im Schwanenpark, als ich in brütender Hitze auf einer Bank kurz Platz genommen hatte, meine Handtasche geraubt.
Ob ich mich mehr hätte wehren sollen, kann ich nicht beantworten, dann wäre ich eventuell nicht so glimpflich davongekommen.
Den Verlust verschiedener Utensilien, den kann ich noch verschmerzen, wenn er mich auch ärgert. Nur meine Bankomatkarte war ebenfalls in der Tasche und einige neuere Gedichte, die somit unveröffentlicht bleiben.
Heikel waren die notierten Telefonnummern und dazugeschriebene Bemerkungen; ich will gar nicht daran denken, sofort schießt mir die Schamröte ins Gesicht.

Mein Zugang für dieses Forum war ebenfalls notiert. Wer rechnet schon damit, seiner Handtasche beraubt zu werden.
Zwar liest und hört man gelegentlich davon, selbst davon betroffen zu werden, erschien mir bis zum Vorfall ein geringes Risiko zu sein.
Somit ist damit zu rechnen, dass hier demnächst bald einige Postings auftauchen werden. Positiv gesehen, könnte das Forum mehr Zulauf erfahren.
Nur sollten wir nicht leichtgläubig sein, denn hinter jedem Neuling könnte sich ein potentieller Handtaschenräuber verbergen.

Also nichts Weltbewegendes ist geschehen, mein liebes kleines Tagebuch, dem ich meine geheimsten und intimsten Gedanken anvertraue. Ich melde mich bald wieder und will brav und artig, wie es sich gehört, mein Tagebuch fortführen.