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RE: in den goldenen bergen
in Liebe und Leidenschaft 15.09.2009 17:23von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Guten Tag, perry!
Wenn das Lyrische Ich nicht in gebirgiger Gegend wohnt, so hat es mit dem Schneeleoparden wohl etwas dick aufgetragen.
So arg war es zumindest bei mir nicht. Leider sind wir nicht gefeit vor einem plötzlichen Temperaturumbruch, der meine Stimmung zutiefst treffen und niederdrücken würde.
Bei Betrachtung der letzten Zeile bin ich mir nicht ganz sicher, ob es nicht besser hieße 'eines frühen Winters', denn glücklicherweise ist es noch nicht bestimmt, daß der Winter diesmal früh droht.
Verständlich ist das Denken um Sommer, Sonne und frühen Winter. Nur werde weder ich noch Du mit solchen Werken berühmt,
was komischerweise früher mit so manchen schwächeren Werken einigen Dichtern gelang (Ich stöberte die letzten Tage einige 'Alte Meister' in der Bibliothek durch und stellte fest, es wurden Werke gelobt, die heute nur Spott und Hohn ernteten.).
Gruß
Joame
RE: in den goldenen bergen
in Liebe und Leidenschaft 15.09.2009 17:40von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte
Hallo Joame,
hier ist ein bestimmter Winter gemeint, der die Idylle bedroht. Die goldenen Berge gibt es übrigens tatsächlich.
Danke, dass du dem Text zumindest lyrische Ansätze zugestehst.
Danke fürs Reinschauen und LG
Perry
PS: Im südlichen Sibirien, im geographischen Herzen Asiens, liegt der Altai. Ein unberührtes Gebirge, das dem wahren Abenteuerreisenden vorbehalten bleibt. Nirgendwo sonst treffen die Landschaften Sibiriens und Zentralasiens so unmittelbar aufeinander wie im Altai; fügen sich Steppen, Wiesen und Wälder der Taiga, idyllische Bergseen, hochalpine Gipfel und gleißende Gletscher auf engstem Raum in so perfekter Harmonie zusammen. Doch der Altai ist noch viel mehr: für viele schlägt auch das spirituelle Herz Asiens hier: Orientalische Philosophen und buddhistische Mönche sehen das legendäre metaphysische Königreich Shambala zu Füßen der Belucha.
RE: in den goldenen bergen
in Liebe und Leidenschaft 15.09.2009 19:10von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte
sehr hübsch, lieber perry,
verse zum träumen. vor allem wegen dem schneeleopard. diese mythischen
geschöpfe schlenden jahreszeitunabhängig durch meine inneren wälder/welten.
nachdem du die herkunft der katze geographisch und philosophisch erklärt hast,
könnte die zeile auch >glückliche opfer des frühen winters < heißen, denn diese
atemberaubend schöne gestalt winterlicher kälte taugt weniger als bruch zu einer
rauhen wirklichkeit, denn als gefahr eines im schnee für immer einschlafens...
übrigens soll es mehrere gefangene schneeleoparden im new yorker zoo geben,
die sich verhältnismäßig gutartig führen, im vergleich zu anderen raubkatzen in
käfighaltung. - welche entweihung - viele grüße mcberry
RE: in den goldenen bergen
in Liebe und Leidenschaft 15.09.2009 20:15von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte
Hallo mcberry,
freut mich, dass diese "beziehungsgeladenen" Naturbilder bei dir so gut angekommen sind.
Der Schneeleopard steht als mystisches Wesen hier auch für intuitives Ahnen, dass der Beziehung unerwartetes Ungemach droht.
Ob ein Erfrierungstod erstrebenswert ist weiß ich nicht, soll aber wenigstens nicht so dramatisch sein, wie so manch andere.
Danke und LG
Perry
RE: in den goldenen bergen
in Liebe und Leidenschaft 15.09.2009 21:40von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
RE: in den goldenen bergen
in Liebe und Leidenschaft 20.09.2009 17:14von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Liebende die die Zeit vergessen, aber nur fast. denn Zeit für die Umsicht, für die Wahrnehmung der Aussenwelt bleibt scheinbar auch bei innigster Umarmung auf den Matten des Altai.
hallo perry
der Auftritt des Irbis ist zweifelsohne der Höhepunkt dieser Verse. aber schon das eingangs lässig aufgehängte Fell am Haken hat mich beim Lesen eingenommen. die schöne Umschreibung der letzen Sommertage gefällt. kurz, wie der Herbst im Gebirge, so fallen die Zeilen aus, die hier zwischen Sommer und Winter liegen. aber die Überlappung der Vergänglichkeit von äußerer Natur und der menschlichen Empfindens, funktioniert trotzdem hervorragend.
Gruß
Alcedo
ein echt kanadisches stimmungsbild von einem fallensteller mit seiner vom südpol importierten tranigen squaw. warum das? weil die kanadischen indsmen-miezen sollen grauenvoll sein und haben meistens keine zähne. na hh - was bei unsrem perry seinen präferenzen ja net schaden kann. das gedicht wurde zum wettbewerb ausgeschrieben. na ja mal sehen was die andren kinder so hinfegten.
RE: in den goldenen bergen
in Liebe und Leidenschaft 07.12.2009 23:32von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
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