#1

Angeln heben

in Philosophisches und Grübeleien 14.01.2011 09:19
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Der Vogel Archimedes ist ein Vogel,
der in immer kleiner werdende Kreisen fliegend,
schließlich in seinem eigenen Loch verschwindet.

zuletzt bearbeitet 14.01.2011 14:54 | nach oben

#2

RE: Angeln heben

in Philosophisches und Grübeleien 14.01.2011 13:39
von Rubberduck | 558 Beiträge | 558 Punkte

Und ich dachte Archimedes war ein Mathematiker....
Vielleicht hast du ja einen Vogel dem du diesen Namen gegeben hast?
Du bist ja gerne griechisch unterwegs....

;-))

Nun versuche ich mal, ernst zu bleiben.

Jemand der die Kreise enger zieht um dann im eigenen Loch zu verschwinden, ist meines Erachtens jemand, der bedrängt wird und sich zurückzieht oder jemand, der von der eigenen Sichtweise beängt ist und keine andere zulässt.

LG,
Bärbel

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#3

RE: Angeln heben

in Philosophisches und Grübeleien 14.01.2011 14:29
von Mila (gelöscht)
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Es ist natürlich eine Idee, mit der man sich anfreunden kann: dann zu sterben, wenn man mit dem beschäftigt ist, was immer der eigene Lebensinhalt war - also sozusagen noch im Tod in sich selbst aufzugehen. "Stört mir meine Kreise nicht" ist für mich somit ein schönes Bild dafür (auch wenn man wohl nicht ganz ganau weiß, ob sich Archimedes Tod tatsächlich so abgespielt hat) und durch Dich prima aufgegriffen. Seinen Ausspruch: gebt mir einen Punkt, wo ich hintreten kann und ich hebe die Welt aus den Angeln (oder so ähnlich - weiß nicht mehr genau), den Du im Titel aufgreifst, passt da ganz gut: bissel selbstgefällig, bissel überheblich und aber auch ein bissel gescheitert am Ende, denn diesen Punkt gibt es bekanntlich nicht. Der ins eigene Loch verschwindende Vogel gibt mir noch Rätsel auf...
Und muss es nicht heißen: "der in immer kleiner werdende Kreisen fliegend" ??
Gern gelesen und gegrübelt meint
Mila

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#4

RE: Angeln heben

in Philosophisches und Grübeleien 14.01.2011 14:51
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Liebe Mila!

In der Tat ist es der archimedische Punkt, den es ja nicht gibt, den ich persiflierend aufs Korn nahm. Das Loch als Fixpunkt, mit dem niemand die Welt aus den Angeln heben kann oder sie gar an ihm aufhängen. Natürlich hat ein slcher Vogel keine Chance in sich selbst zu verschwinden. Also ein absurder Gedanke, den schon Archimedes aufgriff. "Angeln heben" ist der Bezug zum großen Mathematiker, richtig.
Heißt es "werdende"? Na dann also. Danke für den Kommentar,

Gruß, otto.

zuletzt bearbeitet 14.01.2011 14:53 | nach oben

#5

RE: Angeln heben

in Philosophisches und Grübeleien 14.01.2011 14:58
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Ja Bärbel!

Das ist das Doppelbild, das Du gut heraus gefunden hast. Bedrängt, Gejagter vom Widerspruch. Denn bekanntlich ist ein/der Punkt nur eine gedachte Stelle im Weltenraum. Archimedes machte sich also über seine Zeitgenossen lustig, und mußte nicht fürchten von ihnen auf die Probe gestellt zu werden.

Liebe Grüße,

otto.

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