#1

Kinderlied

in Düsteres und Trübsinniges 16.03.2011 18:13
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Wir reisen auf den Wellen mit, den schnellen,
dort kommt das Meer, und dreht uns spielend rund,
bald strahlt der Meiler, spaltet sich im Grund,
verglühen sanft im Feuerritt, dem grellen.

Jetzt bricht und kracht, es bringt uns um, versinken,
noch heizt und glüht gekühlt der Zauberstab,
schon kommt der Meister, gräbt ein Massengrab,
ja seht nur hin, sie winken ihm, sie winken.

Es brennt, zerschmilzt, und tief im Ball
dreht sich die Achse ächzend um,
weicht ab, so leicht wird Grades krumm,
die Hochmut tanzt den letzten Fall.

Wir reisen auf den Wellen mit, den schnellen,
verglühen sanft im Feuerritt, dem grellen.

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#2

RE: Kinderlied

in Düsteres und Trübsinniges 17.03.2011 16:10
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hallo Otto,

Wenn ich schon in S1Z4 verglüht bin, dann schreckt mich weder Brechen noch Krachen in S2Z1.
Versinke man eben, verglüht wie man ist. Dieser Zauberstab, heizt und glüht absurderweise trotz
Kühlung (ungekühlt wie?) und welchen Meister wollen wir hier dingfest machen? Winken wir mal,
inzwischen verglüht und versunken, irgendwem zu, auf alle Fälle.

Die Hochmut tanzt wahrscheinlich weiter, viel länger noch, als wir das mitkriegen, vertrauen wir nur selig unseren Nachkommen. Während wir uns entfernen, mitgenommen von den lyrischen Wellen.

Der Gedankengang schien mir nicht immer so stringent, aber was soll es, für ihre Vernunft ist die menschliche Kultur außerhalb der Dichterwelt auch nicht berühmt. Ein nervöser Widerschein dieser Katastrophen, vllt auch ihrer Helden, ist unvermeidlich. - Man liest sich - mcberry

zuletzt bearbeitet 17.03.2011 16:10 | nach oben


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