..ich bin gerade ein bisschen erschüttert, dass der hier noch nicht existiert!?
Kennt den nicht jeder aus dem Club der toten Dichter??? Und überhaupt!
„Ich zog in den Wald, weil ich den Wunsch hatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen Leben näher zu treten, zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hätte, damit ich nicht, wenn es zum Sterben ginge, einsehen müsste, dass ich nicht gelebt hatte. Ich wollte nicht das leben, was nicht Leben war; das Leben ist so kostbar. Auch wollte ich keine Entsagung üben, außer es wurde unumgänglich notwendig. Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aufsaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht Leben war, in die Flucht geschlagen wurde.“
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"Ich hatte wenigstens in meiner Lebensweise vor anderen, welche nach außen, nach Theater und Gesellschaft um Unterhaltung ausschauen müssen, den Vorteil voraus, dass mein Leben selbst meine Unterhaltung war, die nie aufhörte, neu zu sein. Es war ein Drama mit vielen Szenen und ohne Ende."
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"Dieser Morgen ist so beschaffen, dass ihn das bloße Verrinnen der Zeit nie veranlassen wird heraufzudämmern. Das Licht, das unsere Augen erlöschen macht, ist Dunkelheit für uns. Nur der Tag bricht an, für den wir wach sind. Noch mancher Tag harrt des Anbruchs. Die Sonne ist nur ein Morgenstern."
„Das eine wenigstens lernte ich bei meinem Experimente: Wenn jemand vertrauensvoll in der Richtung seiner Träume vorwärts schreitet und danach strebt, das Leben, das er sich einbildete, zu leben, so wird er Erfolge haben, von denen er sich in gewöhnlichen Stunden nichts träumen ließ. Er wird mancherlei hinter sich lassen, wird eine unsichtbare Grenze überschreiten. Neue, allgemeine und freiere Gesetze werden sich um ihn und in ihm bilden oder die alten werden ausgedehnt und zu seinen Gunsten in freierem Sinne ausgelegt werden.“