#1

leben heißt auch töten

in Philosophisches und Grübeleien 17.10.2011 22:57
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

jeden morgen habe ich die wahl
zwischen friedhof oder schlachtfeld
was ist weniger deprimierend
das schreiten über zugeteerte gräber
oder breschen ins unbefestigte zu schlagen

ich entscheide mich dafür
beim gehen nicht nach unten zu sehen
behalte lieber den himmel im blick
damit mich nicht der zufällige tritt
eines wanderers auf der milchstraße trifft

zuletzt bearbeitet 18.10.2011 23:55 | nach oben

#2

RE: leben heißt auch töten

in Philosophisches und Grübeleien 21.10.2011 12:21
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hallo Perry,

ein LI rechnet, damit getroffen zu werden. Das tägliche Schlachtfeld scheint nur den Weg zum Friedhof zu eröffnen.
Von oben drohen Tritte unaufmerksamer Milchstraßenjogger: Asteroiden im Blick.
Kein Entkommen also des unausweichlichen Grabes unter dem Teer.
Deprimierend?
Vielmehr drängt sich die zeitgenössische Frage auf: Wie schlage ich vorher die Zeit tot?
Nur Mut: Verdrängung ist möglich!
Man kann sich besaufen, eine neue Heilslehre ausdenken oder dagegen anschreiben. Hier Letzteres. HG - mcberry

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#3

RE: leben heißt auch töten

in Philosophisches und Grübeleien 21.10.2011 14:56
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

Hallo mcberry,
ja es gibt viele Möglichkeiten, dem "Drama" des Lebens zu entfliehen.
Freut mich, dass dich meine Bilder ansprechen konnten, auch wenn der "Milchstraßenjogger" mehr symbolisch gemeint war.
Danke fürs Interesse und LG
Perry

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