#1

Morgentau

in Liebe und Leidenschaft 04.07.2012 07:51
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Der blumen blüten blassen, welken nieder,
Wo rose dorrt, da ist ihr duft verrochen,
Gleich versen, längst verschollner liebeslieder,
Zu jung war sie, sie hat umsonst gestochen.
Im garten würgt der efeu alles hehre,
So schleichend schlingen seine krakenarme
Sich um das zarte, dass sich nichts erbarme
Dem schlangenkuß den überfall zu wehren.
Doch regt sich schon das wunder, zeigt sich wieder,
Und neue knospen treiben aus zum lichte,
Es gilt die hoffnung, dass einst wer berichte
Vom erosduft, dem frühem wind vom flieder.

Die liebe wächst, zur schönheit will sie reichen
mit regenbogenfarben, edlem gleichen.

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#2

RE: Morgentau

in Liebe und Leidenschaft 04.07.2012 08:30
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

Guten Morgen, Otto!


Just in dem Moment, wo meine Gedanken bei meinem Garten weilen,
lese ich Dein Gedicht, das sich dazu fügt.
Würde nicht ein kommentiertes 'Schön' das Blühen stören,
ein 'Gut' den Duft verwehen?

So verweile ich mit einem herzlichen Gruß
noch etwas bei Deinem Gedicht.

Joame

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#3

RE: Morgentau

in Liebe und Leidenschaft 04.07.2012 10:31
von Kokoschanell (gelöscht)
avatar

hallo otto,
der mogrentau verzaubert manches, was von unkraut umwuchert ist. auch die liebe muss sich immer wieder kömpfend um bestehendes bemühen. so verstehe ich dein sonett. in jedem morgen steckt darum auch ein quentchen hoffnung.
koko

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