#1

Fluten

in Philosophisches und Grübeleien 09.05.2013 17:55
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Das blau, ein wesenmeer.
Doch mehr das neuerliche
Kommt noch mehr.
Es singt von wilder flut, das junge leben.
Es bebt.

Das die erwartung wachsen läßt,
Das ewig gleiche, alte fest,
Das sich nie irrt
Zeigt sich mit licht erheben,
Nie rest.

Und wird den himmel heben,
Sein angedicht,
Das will das wird,
Es schafft sich leben,
Dem blau.

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#2

RE: Fluten

in Philosophisches und Grübeleien 10.05.2013 14:00
von yaya (gelöscht)
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Guten Tag, lieber Otto,

eine flutende Wellenbewegung finde ich in den Zeilen auch wieder: Gut getroffen soweit wohl wahr.
Dann ufert die Meeresaga thematisch aus ähnlich dem Leben in nicht mehr fassbare Dimensionen.

Ein Urtext, der die Gestaltung der Welt zu beschreiben sucht, als einen vom atmenden Anbeginn
an lyrisch durchdrungenen Hintergrund allen Seins. Ihr lichtlachender Logos, fällt mir dazu ein ...

Sehr hübsch, wenn diese Textauffassung zugelassen ist. Allerdings nicht einfach. Grüße von Yaya

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#3

RE: Fluten

in Philosophisches und Grübeleien 10.05.2013 17:05
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Interessanter Text, fürwahr,

demnach gelingt es der wilden Flut jungen Lebens in wachsender Erwartung die Himmel anzuheben.

Dies will mir ein täglicher Prozeß scheinen. Bleiben wir doch (innerlich) jung, solange wir Erwartungen
hegen. Und Leben als Prozeß schafft sich täglich neu, ist kein Ding. Alles aufnehmend was da kreucht,
fleucht, singt, strahlt oder darbt und verrottet, egal, integriert in verwirrend tiefe Bläue! HG - mcberry

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