#1

Im Treibsand

in Düsteres und Trübsinniges 20.01.2014 05:29
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

Morgens,
mit grau gewelkter Schläfe, lärmte
die Stadt. Einer ging ruhelos, er hatte
sich selbst verloren.

Die Knöchel wundgeschlagen
an Türen der Hoffnung. Seele und Feuer
erloschen, kraftlos die Hände,
der Mann im Treibsand des Tages,
sein Schattenblick.

Die Stadt tobte. Abends
warf sie den Kopf, schüttelte
ihr öliges Haar aus dem Pockengesicht.
Und hinter Neonlächeln, schmerzlichem
Glanz, in tiefster Schwärze, hockte
des Mannes Nacht.


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#2

RE: Im Treibsand

in Düsteres und Trübsinniges 20.01.2014 09:11
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

Liebe Elektra - erinnert mich an die Stadtgedichte von Stefan Heym über Berlin.

MfG
Uschi

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#3

RE: Im Treibsand

in Düsteres und Trübsinniges 20.01.2014 10:21
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

Danke, Kara, fürs Reinsehen. Stadtgedichte von Stefan Heym? Kenne ich nicht. Hast du da mal einen Titel?

Elektra


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