#1

Die Liebe in den Tagen wackelnder Tische

in Parodien und Persiflagen 29.05.2014 15:44
von der.hannes | 1.768 Beiträge | 1750 Punkte

Ich liebe Dich, keine Bange, nicht zu lange, aber lang genug,
ein wenig länger noch, als Du dachtest, ehrlich, unverstellt,
unkend mal, mal Liedchen singend,
vielleicht erzähl ich Dir eine Story, oder Du mir,
das wäre auch schön, wenn ich mich darauf einlasse,
wie Du da sitzt, mit überschlagenen Beinen,
mich anstarrst oder mir zuzwinkerst,
voller Gerüche, Bratkartoffeln manchmal, manchmal Oleander,
und wie Du Dir im Spiegel über die Schulter blickst,
als wärst Du ein wenig selbstverliebt,
gierig auf Anerkennung, und doch furchtsam
wegen all der Blicke auf Dich, die Dich verletzen könnten
mit grausamen Fantasien, oder Dich zum Fliegen bringen,
sei es geworfen in den Wind,
sei es in die Ecke geschleudert....



Ach, ich liebe Dich immer noch ein wenig,
Dich Text, ja Dich ...

zuletzt bearbeitet 29.05.2014 15:44 | nach oben

#2

RE: Die Liebe in den Tagen wackelnder Tische

in Parodien und Persiflagen 30.05.2014 19:54
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

Lieber Hannes - Tischbeine - absägen - eine gute Persiflage (wenn ich das Gedicht richtig deute)
LG Uschi

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#3

RE: Die Liebe in den Tagen wackelnder Tische

in Parodien und Persiflagen 02.06.2014 16:36
von der.hannes | 1.768 Beiträge | 1750 Punkte

Liebe Uschi, dieses kleine Stück lyrische Prosa persifliert heftig ;)

es grüßt
der.hannes

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#4

RE: Die Liebe in den Tagen wackelnder Tische

in Parodien und Persiflagen 06.06.2015 12:54
von GeminII (gelöscht)
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Respekt Hannes.

Gem

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#5

RE: Die Liebe in den Tagen wackelnder Tische

in Parodien und Persiflagen 06.06.2015 13:12
von salz (gelöscht)
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Ein Text wie eine in die Ecke geschleuderte Fantasie,

der auch bei mir gut ankommt.
Meine Lesart: Eine Ode an die Freiheit. Immer ein bißchen zuwenig geliebt. Denn oft wirkt sie banal,
wird profan aufgefasst. Bis die Stunde schlägt, wo sie dir nicht mehr zuzwinkert. Salzige Grüße XXX

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#6

RE: Die Liebe in den Tagen wackelnder Tische

in Parodien und Persiflagen 12.06.2015 22:14
von der.hannes | 1.768 Beiträge | 1750 Punkte

Hi Gem, hi Salz,

danke für die Rückmeldungen! Der Gedanke einer Ode an die Freiheit hat was. Eigentlich ist es ja eine Verwechslungsgeschichte - zwischen Text und Autor ... oder umgekehrt :°) oder verwechsle ich da was?

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#7

RE: Die Liebe in den Tagen wackelnder Tische

in Parodien und Persiflagen 12.06.2015 22:58
von GeminII (gelöscht)
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Nein, manchmal denkt man sich, dass man etwas ändern will an einem Gedicht. Dass man sein eigenes Ego durchsetzen will, weil man eh nur Schrott erwartet wenn man im Netz Gedichte liest. Manchmal möchte man allerdings gute Handarbeit. Gute Arbeit lesen. Wenn man an einem harten Tag so ein Gedicht eben anklickt. Manchmal möchte man nicht kritisieren, sondern einfach nur mit einem guten Gefühl einschlafen.
Nicht kritisieren.

Gem

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