Guten Morgen, Perry. Schon eine Weile nicht mehr gelesen.
Ich denke, hier geht es um eine My-Müsli-Bestellung, die wohl gerade pünktlich zum Frühstück ankam. Ich finde es auf jeden Fall schon mal bemerkenswert, dass du auf die Idee gekommen bist, darüber ein Gedicht zu schreiben. :)
Und anscheinend macht es den Betrachter ganz verrückt, der Person zuzuschauen, wie sie ihr Müsli genießt. Ich denke hier an einen Sommermorgen oder zumindest an einen, wo die Sonne ganz kitschig auf den Frühstückstisch scheint, das Radio spielt - wie im Film, möchte man meinen.
Einzelne Stellen mal herausgegriffen: "dem zungenrot reif verleiht" - Da stelle ich mir Puderzucker vor, der einen Moment haften bleibt. Passt mMn besser zu Lippen als zur Zunge.
"beißt ins sinnliche Vergnügen" - "beißen" finde ich hier schwierig (seit wann beißt man in Müsli hinein) und "sinnliche" macht die Szene etwas sperrig, da der Begriff selber so sperrig klingt. mag sein, dass das Problem hier ganz bei mir liegt - ich mochte dieses Wort noch nie leiden.
Gelungen finde ich die Verbindung dessen, wie sie isst, mit der Bewegung des Ventilators, und gleichzeitig der Verwirrung des Betrachters. Doch, das ist eine gute Idee.
Insgesamt denke ich aber, dass ein, zwei Strophen weniger das ganze gerade gegen Ende knackiger gemacht hätten.
;) Vielleicht gehe ich mir jetzt auch erstmal ein Müsli zum Frühstück machen.
Gruß
Maria
Und, wie es mir bei gf glaube ich auch mehrmals passiert ist, habe ich erst nach dem Abschicken der Antwort wieder auf den Titel gesehen. Und nun habe ich ein kleines Problem - Findet das Frühstück im Kühlschrank statt oder wo willst du damit hin? :)